Danke für diesen Praxisbericht. Bestätigt, das der Ioniq ein sehr effizienzes E-Auto ist.
KyRo hat geschrieben: ... mit meinem Test über die letzten Tage dazwischen, der für die Leute interessant sein dürfte, die weite Strecken ohne Möglichkeit zur Zwischenladung überbrücken müssen. Ich habe den "LKW-Surfing" Test für Autobahnfahrten gemacht. ... Zeitverlust ggü. der 120km/h Variante waren ca. 20min, insofern ist man damit immer schneller, wenn es in Reichweite einen Schnelllader gibt und danach noch weit fahren muss.
Gerade auch, wenn am Ender der Zwischenetappe kein Schnelllader vorhanden ist, steigt die gesamte Reisegeschwindigkeit auf Langstrecke, wenn man durch geringeren Verbrauch /höhere Reichweite die anschließende Ladedauer verkürzen kann. Daher auch der Spruch der E-Mobilisten:
"Wer langsamer fährt, kommt eher an."
für alle Fahrten außerhalb der Reichweite, bei denen man unterwegs nicht mit deutlich mehr Ladeleistung Laden kann (i.d.R. dann halt nur AC), als seinen Durchschnittsverbrauch. Ist eigentlich eine logische Konsequenz, die man sich aber als E-Mobilist klar machen muss im Vergleich zum konventionellen Auto, welches immer in sehr kurzer Zeit Energie nachfassen kann.
Ist auch ein Grund, warum ich sehr stark für 11kW-Drehstrom-Bordlader ab einer gewissen Akkugröße als Standard neben der Gleichstromladung plädiere. 22kW AC möglichst als Option. Man bleibt unabhängiger und die öffentliche Ladeinfrastruktur muss dank geringerer Ladezeiten weniger Ladepunkte haben. 22kW Ladesäulen, an denen man stundenlang mit 3,6kW/7,2kW laden muss, sind Verschwendung. Aber es ist (außer bei Tesla) eben nicht das Geld der Autohersteller ...
KyRo hat geschrieben:Edit: Bzgl. der Batteriekapazität kann man bei den Werten durchaus verwirrt sein. Ein mittlerer Verbrauch von 12.1kWh/100km und eine Reichweite von 221km passt nicht zu 28kWh Kapazität. Mögliche Erklärungen:
1. Die nutzbare Batteriekapazität sind nur etwa 27kWh
2. Die Reichweitenanzeige hat einen Sicherheitspuffer, sprich nach 0km kann man noch ein paar km machen
3. Die Verbrauchsberechnung des BC ist ungenau
Ich tippe auf eine Kombination aus 1+2. Der BC berücksichtigt ja nur die entnehmbare Leistung (die kann dank Reku sogar noch <27kWh sein) und arbeitet m.E.n. gerade beim E-Auto recht präzise, um die "Reichweitenangst" zu minimieren. Ein evtl. kleiner Sicherheitspuffer kann ja mal ausgetestet werden - aber bitte nur in Reichweite einer Lademöglichkeit (am Ende "kreiseln um den Ladepunkt")
Solche Tests gabs ja auch bei Tesla. Nur Tester, die es unbedingt wollten, ließen sich danach abschleppen.