Alex1 hat geschrieben:1) Akkus für 300 km wiegen schon lange nicht mehr 300 kg.
Wie sprechen bei den Szenarien mit Zusatzakku von Fernreise, sprich Autobahn. Da liegt der Anspruch Europaweit für die meisten Fahrer bei 120, 130 km/h, in Deutschland eher höher. Da werde ich auch mit einem guten Wagen kaum unter 20 kWh Verbrauch kommen. Macht für meine 300 zusätzlichen km 60 kWh. Der 40er von der Zoe wiegt wie viel? 305 kg, sagt unser Wiki. Also würde ich meine 300 kg sogar eher als „sportlich“ einschätzen.
Aber überzeuge mich gerne vom Gegenteil! Und nein, „die fahren alle 80–90“ ist kein Argument.
Und wie soll der Akku in den Unterboden? Vorher und hinterher je ne Stunde in die Werkstatt und erst mal 160 € für die Arbeitszeit hinblättern?
Schneemann hat geschrieben:Dass die Straßen bei trockenem Wetter leer sind, ist eine These, die ich nicht teilen möchte.
Nur brauche ich (hoffentlich) für meinen Tagesausflug zum See keinen Zusatzakku einbauen lassen. Und die ein, zwei Mal, die Otto Normalverbraucher mal ne Fernreise fährt, machen kaum ein Umsatzpotential aus. Ich muss ja genügend Akkus bereitlegen, um auch in der Hochsaison alle Fahrzeuge zu bedienen. In der Nebensaison liegen die Akkus dann dumm herum.
Genauso wenig, dass 25 Prozent (Anteil der Landbevölkerung) das absolute Gros sind. Und selbstredend bezog ich mich auf autonome Fahrzeuge. Davon redet doch alle Welt schon.
Die Grenzwerte werden derzeit in 37 Städten überschritten. Ich habe mir zur Liste der Städte ermittelt, wie viele Einwohner diese haben. Da kam ich auf eine Zahl von 16.977.864. Dies sind also nur 20,6 % der deutschen Bevölkerung. Unberücksichtigt bleibt, dass die Grenzwerte noch dazu nur an den Knotenpunkten überschritten werden. Hier von einem Problem eines Großteils der Bevölkerung zu sprechen, wäre demnach falsch. Im Gegenteil: Nur für jeden fünften ist das überhaupt ein Thema.
Karlsson hat geschrieben:Ich denke wir brauchen uns hier nicht fragen, ob Tesla Supercharger funktionieren, da die Wirklichkeit dies längst bewiesen hat.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Ich sage, dass man mit einer Solaranlage mit 50 kWp keine 40 Schnelllader versorgen kann. Wenn Tesla das doch kann, dann entweder mit rießigen Pufferakkus, oder indem sie auch Strom aus dem Netz beziehen. Oder eben, naheliegend, durch Drosselung der Ladeleistung.
AndreR hat geschrieben:Ich brauche keine bessere Idee nennen. Ich will nur darauf hinaus, dass wir in der Marktwirtschaft und nicht im Sozialismus leben. Der Supermarkt wird die Ladesäulen nur aufstellen, wenn sie sich für ihn rechnen. Und nicht, weil Du oder sonst wer hier das für einen passenden Ansatz halten.
Du rennst offene Türen ein, genau das ist ja mein Credo.
Danke!
Netzseitig ist das völlig wumpe ob AC oder DC. DC ist seitens der Infrastruktur halt teurer.
Macht es wirklich einen Unterschied, ob ich den Lader jetzt in die Säule oder das Auto baue? Im Gegenteil, Volkswirtschaftlich wäre es vermutlich sogar günstiger, die Autos ganz ohne AC-Lader auszustatten und dafür die Fahrzeughersteller zu verpflichten, eine entsprechende DC-Wallbox dem Fahrzeug beizulegen. Ob die den Gleichrichter jetzt ins Auto oder in einen externen Kasten bauen, dürfte egal sein.
Der Zweitwagen wird dann auch gerne zum Kilometer schrubben genommen, da er billiger fährt.
Ist nicht selten so. Wenn meine Frau ihren iOn hat, werden wir den bei ihr auch bevorzugt fahren. Mein Diesel ist pro km recht teuer.
Schneemann hat geschrieben:Aber wie gesagt, wenn alle Menschen so leben wollten, wie wir in Deutschland, dann sind die Lichter schnell aus.
Mag durchaus sein. Aber muss mich kleinen Mann das wirklich interessieren? Wenn ich so leben möchte wie ein Superstar aus Hollywood, dann wäre mein Konto auch ganz schnell leer. Muss der Hollywoodstar jetzt ein schlechtes Gewissen haben, weil es mir schlechter geht als ihm? Muss ich ein schlechtes Gewissen haben, weil es dem chinesischen Fabrikarbeiter schlechter geht als mir? Muss dieser wiederum ein schlechtes Gewissen haben, weil sein „kleines Glück“ auf den Kosten afrikanischer Minenarbeiter ausgetragen wird? Und der Afrikaner muss dann ein schlechtes Gewissen haben, weil er das Meer mit seiner kleinen Angelrute vollends leer fischt, weil er sonst nichts zu essen hat?
Man kann den Kreis ewig weiter drehen … Nicht einmal in der Steinzeit ging es fair zu. Da hat man seinen Feind halt totgeschlagen, wenn der Neid zu groß wurde.