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Wieviel Akku braucht das Auto?

790 Beiträge - Seite 31 von 79

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Anonymous
12.12.2017 08:10
@Langsam aber stetig, alleine der Gedanke ein Tempolimit zu fordern damit die Elektroautos mitkommen zeigt wie unausgereift die Technologie doch noch ist. Wobei ich der Meinung bin, dass diese Lücke auf anderem Wege geschlossen wird. Auch in Ländern mit Tempolimit dominieren die Verbrenner. Nicht ausbremsen sondern weiterentwickeln ist der richtige Weg.

Wenn die Fahrzeuge endgültig autonom sind stellt sich die Frage nach der Batteriekapazität weniger, auch interessiert den Passagier eher wann er am Ziel ist. So gesehen revolutioniert diese Technik tatsächlich nicht nur den Umgang mit dem Auto. Ich finde den Gedanken nicht schlecht weil das mehr Vorteile als Nachteile hat.

@Tengri_Lethos, an 50% Zuwachs in den nächsten Jahren wie Du vermutest vermute ich auch. Das würde im Kleinwagen Zoe dann 60kWh bedeuten, im Tesla 150kWh, was beide endgültig zu einem einigermaßen brauchbaren Auto macht. Alles dazwischen wird nicht anders sein. Aber auch dann geht noch was.
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

ederl65
12.12.2017 09:34
Bernd_1967 hat geschrieben:Klugscheißmodus an: Der Verbrenner hat nicht etwa 600kWh an Bord, denn der Vorteil des Verbrenners liegt darin, die Luft, die er zur Verbrennung braucht, nicht mitschleppen zu müssen. Kann ja mal einer ausrechnen, wie groß das Volumen und die Masse wären. Habs vergessen. Klugscheißmodus wieder aus
Benzin benötigt bei der Verbrennung (im Motor) ca. 11.000 Liter Luft pro Liter.
Beim Diesel ist es ähnlich.
Ein Mensch braucht auch ca. 11.000 Liter Luft pro Tag.
Wenn ein Verbrenner die benötigte Luft mitführen müsste, bräuchte er (bei 4 Liter/100km) einen 220 Liter Tank mit 200 bar Luft.
Allein die Luft hätte ca. 55 kg. Eine 50 Liter Pressluftflasche hat leer ca. 80 kg.
Da können alle Batterien locker mithalten.
Zuviel ist nicht genug.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Anonymous
12.12.2017 09:56
Da wir uns hier auf der Erde befinden, dies zu den natürlichen Gegebenheiten gehört und wir mit dem Antrieb nicht durchs Weltall fliegen brauchen wir das nicht einzubeziehen. Zumal die Aussage ohnehin falsch da nicht grundsätzlich zu beantworten ist, weil es je nach Motor und Lastzustand unterschiedlichen Bedarf an Sauerstoff zur Verbrennung gibt.

Eine weitere Diskussion dazu ist obsolet und dient nur zur Verwässerung.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Tengri_Lethos
12.12.2017 10:15
Rudi L hat geschrieben:@Langsam aber stetig, alleine der Gedanke ein Tempolimit zu fordern damit die Elektroautos mitkommen zeigt wie unausgereift die Technologie doch noch ist. Wobei ich der Meinung bin, dass diese Lücke auf anderem Wege geschlossen wird. Auch in Ländern mit Tempolimit dominieren die Verbrenner. Nicht ausbremsen sondern weiterentwickeln ist der richtige Weg.

Wenn die Fahrzeuge endgültig autonom sind stellt sich die Frage nach der Batteriekapazität weniger, auch interessiert den Passagier eher wann er am Ziel ist. So gesehen revolutioniert diese Technik tatsächlich nicht nur den Umgang mit dem Auto. Ich finde den Gedanken nicht schlecht weil das mehr Vorteile als Nachteile hat.
Tempolimit finde ich aus anderen Gründen sinnvoll , nicht wegen E-Autos! Ein sehr großes Problem ist immer noch diese Geiz ist geil Einstellung von zu vielen, ohne richtig durchzurechnen.....Beispiel: Ich kenne dutzende, die immer wieder neue Handy haben und dann sagen: "war doch "geschenkt" weil neuer Vertrag".....aber das dafür dann teilweise 2-3 Verträge paralell bezahlen wird nicht gegengerechnet! Oder auch oft gesehen: Gegen Pcs weil ja so teuer aber regelmäßig neueste Konsole...also 2-3 Konsolen , wo ich 1 mal guten PC gekauft hab.
Solaranlage im Mehrparteienhaus? Nächste Auto = E-Auto bei min 600 km echter Reichweite !

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Anonymous
12.12.2017 10:43
Viele rechnen schon richtig. Gemessen am Verbrenner ist das Elektroauto teurer und unpraktischer, da eingeschränkt. Warum soll das neue Auto auch weniger können als das alte?

Wenn die Industrie ein E-Auto in der Größe eines VW Passat Variant bringen würde, welches mit 130km/h Dauertempo wenigstens 400km fährt und im Winter 300km, von 0-80% in 20 Minuten aufgeladen ist, dies zu einem Preis eines derzeitigen Passat mit gehobener Motorisierung und Ausstattung, dann würden viele davon angesprochen werden. Weil dann die Vorteile des Elektroantriebes dominieren würden. Technisch ist das ja heute schon bis auf die kürzere Ladezeit möglich (Tesla), nur vom Preis her wird das wieder nicht gehen, weil die Akkus noch zu teuer sind.

Kapazität ist durch nichts zu ersetzen, außer durch noch mehr Kapazität. Früher war es der Hubraum
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

ederl65
12.12.2017 11:29
Ach Rudi L, deine ausgereifte Technologie besteht darin stinkende, hochgiftige, endliche Flüssigkeit (Benzin/Diesel/Kerosin) in einen Behälter (Tank) zu kippen und tröpfchenweise zu verbrennen. Dafür wird Luft verwendet und giftige Substanzen entstehen.
Für deinen 560 km Trip (bist du eigentlich auch wieder zurück gefahren?) hast du mind. 275.000 Liter Luft gebraucht.
Selbst wenn man auf 300 bar komprimiert, hättest du einen 1.000 Liter Tank (inkl.Reserve - frag nach bei Karlsson) benötigt.
Nur die verbrauchte Luft wiegt über 340 kg.
Der Mensch braucht ca. 440 Liter Sauerstoff/Tag!
Wieviel Sauerstoff Benzin oder Diesel benötigt weis ich nicht!
Und du hast natürlich recht, über diese Fakten braucht man nicht zu diskutieren!
Zuviel ist nicht genug.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Langsam aber stetig
12.12.2017 12:29
Rudi L hat geschrieben:@Langsam aber stetig, alleine der Gedanke ein Tempolimit zu fordern damit die Elektroautos mitkommen zeigt wie unausgereift die Technologie doch noch ist.
Ich fordere kein Tempolimit, sondern stelle nur fest, dass Elektroautos gegenüber Verbrenner aufgrund der möglichen höheren Geschwindigkeit größere Nachteile haben als in anderen Ländern.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Schneemann
12.12.2017 12:54
Langsam aber stetig hat geschrieben:Einen Tesla P200DL werde ich mir leider nur kaufen, wenn ich im Lotto gewinne. Was schwierig wird, da ich kein Lotto spiele.

Aber interessant ist, dass die nicht vorhandene Geschwindigkeitsbegrenzung auf deutschen Autobahnen tatsächlich Elektroautos wesentlich unattraktiver macht. Einen Verbrenner kann man einfach dazu nutzen, 500 km weit 200 km/h zu fahren (wo möglich) - auf der Fernstrecke mit nur 20 Minuten Zeitverlust volltanken, die Toilette besuchen, einen Snack kaufen, und dann noch einmal 500 km mit Vollgas. Dies wird man selbst in 10 Jahren nicht mit einem Elektroauto tun können.

Mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 oder 130 wie in anderen Ländern sieht das gleich ganz anders aus, und mit einem Model S 100D hat man schon kaum mehr einen Zeitverlust gegenüber einem Verbrenner, und mit kommenden Elektroautos wird man dann komplett aufschließen können.
Genau mein Reden. In die Verkehrswende auch endlich das Tempolimit mit einbringend. Das würde den unnötigen und verschwenderischen Ruf nach überdimensionierten Akkus in überdimensionierten Autos ein wenig eindämmen. Aber ich fürchte, am Ende wird sinnlose und bequemliche Ressourcenverschwendung wieder viel zu billig kaufbar sein.

Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Releit
12.12.2017 13:00
Wenn der Tempowahnsinn auf den Autobahnen nicht beendet wird, wird wohl auch das autonome Fahren nicht sicher funktionieren. Ich persönlich würde die freie Geschwindigkeitwahl sehr gerne gegen autonomes Fahren eintauschen. Ich träume vom Wohnmobil das mich übernacht schlafend an die schönsten Orte bringt.
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Re: Wieviel Akku braucht das Auto?

Anonymous
12.12.2017 17:16
Wenn man schaut, die schnellsten und größten Autos aus unserer Produktion werden hauptsächlich in Länder mit Tempolimits exportiert. Es ist ja auch angenehmer damit zu fahren. Also, ein Tempolimit würde nichts am Bedarf eines großen Akkus ändern, sonst bleibt es eben beim V8 statt Batterie.
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