Aufklärung zum Thema Kabelquerschnitt im Bezug auf Leistung
MarcMarin
14.09.2016 10:54Hallo Zusammen,
nachdem wir im Büro mehrere Stunden diskutiert haben könnt Ihr uns vielleicht auf die Sprünge helfen.
Hintergrund:
Ich habe eine Zoe R210 und einen NRGkick und überlege mir eine Lösung fürs kommende Jahr um zu Hause zu laden.
Dabei kamen wir auf das Thema 11KW Ladung über 3 Phasen mit 16A.
Immer wieder lese ich etwas von Kabelquerschnitten von 5mm2 oder mehr als Durchmesser.
Warum reichen die normalen 1.5mm2 nicht aus für die Ladung? Ist es die Dauer des Ladevorgangs die das Kabel zu sehr belasten oder welche Gründe stecken dahinter?
Vielleicht ist ja ein Elektriker an Board der uns aufklären kann
Danke im Vorraus
Renault Zoe Life R240 05/2016-08/2016
Renault Zoe Intens Q210 08/2016-04/2018
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Re: Aufklärung zum Thema Kabelquerschnitt im Bezug auf Leist
14.09.2016 11:22Leitungen werden, wenn sie zu stark belastet werden und zu wenig Kühlung haben (Verlegeart), warm bzw. heiß und dann kommt es zu Schäden am Kabel und angrenzenden Bauteilen, das kann dann bis zum Brand führen.
5 mm² Querschnitt (
nicht Durchmesser
) wäre ungewöhnlich, 1,5, 2,5, 4 bzw. 6 ... mm² sind übliche Querschnitte.
Der zu wählende, richtige Querschnitt hängt in erster Linie von der Höhe des Stroms, der durchfliesst, der Leitungslänge und der Verlegeart ab.
Da gibt es Tabellen die Auskunft geben (kann man googlen).Grüße
Leo
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Heimladen an Eigenbau WB auf SmartEVSE Basis
Re: Aufklärung zum Thema Kabelquerschnitt im Bezug auf Leist
MarcMarin
14.09.2016 11:29Was wird denn von euch hier für 3 Phasen 16A verwendet?
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Re: Aufklärung zum Thema Kabelquerschnitt im Bezug auf Leist
14.09.2016 11:34Grüße aus dem tiefen Westen,
Heiko
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Re: Aufklärung zum Thema Kabelquerschnitt im Bezug auf Leist
14.09.2016 11:39MarcMarin hat geschrieben:Was wird denn von euch hier für 3 Phasen 16A verwendet?
Da gehen gleich wieder die Diskussionen los: Man muss unterscheiden zwischen Dimensionierung wegen Wärmeentwicklung (laut Norm) und der Frage, ob man mit mehr Querschnitt Geld spart, da die Verluste geringer werden, die in der Leitung entstehen.
Ich bin nur Ingenieur, kein Elektromeister, und kenne die Tabellen nicht genau.
Es müsste wärmetechnisch gesehen dauerhaft bei 16A 2,5 qmm ausreichen.
Ich werde, da man auch nicht weiß, was die Zukunft bringt, 5x10qmm über mind. 30m vom Zählerkasten im Haus zur Garage legen. Der Aufpreis ist für mich, da ich das Kabel im EK bekomme, nicht so teuer und ich will irgendwann mal 2 E-Autos dort gleichzeitig laden können.
Das kann jeder für sich selbst ausrechnen, wie weit er mit dem Querschnitt nach oben geht.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt
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Re: Aufklärung zum Thema Kabelquerschnitt im Bezug auf Leist
MarcMarin
14.09.2016 11:45Hmmm interessant.
Wenn ich die beiden google Links mir anschaue steht doch aber für mich das 1.5mm ausreichen für 16A.
Dauerbelastungen werden dort allerdings nicht erwähnt.
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Re: Aufklärung zum Thema Kabelquerschnitt im Bezug auf Leist
Heavendenied
14.09.2016 12:11Was heißt "für dich"? Du hast dich nicht zur Länge der Leitung und nicht zur Verlegeart geäußert. Je nach Verlegeart ist 1,5 eben laut Norm nicht für 16A ausreichend, das sieht man zumindest in dem ersten Link eindeutig.
UNd dann kommt wie gesagt noch das Thema Leitungslänge, denn daran hängt dann ein Spannungsabfall...
Gruß,
Jürgen
(Hyundai Ioniq 2017, Peugeot iOn 2018, e-Niro 2020 64kWh)
Re: Aufklärung zum Thema Kabelquerschnitt im Bezug auf Leist
Anonymous
14.09.2016 12:19Re: Aufklärung zum Thema Kabelquerschnitt im Bezug auf Leist
14.09.2016 12:47MarcMarin hat geschrieben:Hmmm interessant.
Wenn ich die beiden google Links mir anschaue steht doch aber für mich das 1.5mm ausreichen für 16A.
Dauerbelastungen werden dort allerdings nicht erwähnt.
Es bringt jetzt doch wirklich nichts am Leitungsquerschnitt herumzuknapsen und ihn "auf Kante" auszulegen, größerer Querschnitt ist nicht viel teurer,die Mehrkosten kommen durch die ersparten Leitungsverluste auf die Dauer höchstwahrscheinlich wieder herein und es ist auch zukunftsfester.Wer weiss schon was noch kommt.
Ich würde hier zumindest mit 2,5mm² oder gleich 4mm² anfangen und je länger die Leitung ist noch höher gehen.
VG:
Klaus
Ist das nicht gut ?
Ja ! Das ist nicht gut !
Vectrix VX1, 2009; BMW i3s, 2022; Tesla M3 LR AWD, 2023
Re: Aufklärung zum Thema Kabelquerschnitt im Bezug auf Leist
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14.09.2016 13:23Was für eine unsägliche Diskussion, die auch schon mehrfach hier geführt wurde. 16A Dauerleistung über 1,5mm2 ist ein Witz, in vielen Ländern nicht zulässig (Abhängig von der Verlegeart, Kabeltyp und Leitungslänge) und ab wenigen Metern Leitungslänge sinnlos. Wer zu seinem e-Auto ein 2,5mm2 Kabel legt zieht entweder bald wieder aus bzw. verkauft bald die Liegenschaft oder spart am falschen Ende. Früher oder später wird man zu Hause mit 32A rein fahren wollen, da sind selbst 6mm2 schon an der Grenze wenn das Werkl dann mehrere Stunden laufen wird und das Kabel über 10m lang ist. Also bei Neuverlegen 5x10mm2 wenn es machbar ist, sonst als ABSOLUTES MINIMUM 2,5mm2 für 3-phasig 16A/11kW, hat aber keinerlei Zukunftsperspektive. Dicker ist aber in diesem Fall immer besser, sowohl was die Verluste betrifft als auch die möglichen negativen Auswirkungen.
seit 03/2017: Hyundai Ioniq Electric
07/2016 - 02/2017: Renault Zoe Q210 Intense, Ladertausch, BMS-Update, davor 83% SoH nach nur 3.000km
seit 07/2012: VW Sharan Sky, ganz ein böser Diesel-Verbrenner, es wird der letzte Verbrenner gewesen sein