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Neubau Wohnanlage, was beachten?

55 Beiträge - Seite 5 von 6

Re: Neubau Wohnanlage, was beachten?

ecopowerprofi
04.10.2018 18:27
Rockatanski hat geschrieben:Hier geht es um intelligentes Entscheiden.
Genau. Die Betonung liegt auf "intelligentes". Eine niedrige Ladeleistung ist auch Netz verträglicher, schont die Batterie usw. Wenn alle in D ein E-Fahrzeug haben, dann mag das bei dem einzelnen wenig sein aber auf alle bezogen reden wir von sehr sehr viel.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern.
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Re: Neubau Wohnanlage, was beachten?

Karlsson
04.10.2018 20:40
Rockatanski hat geschrieben:Und in paar Jahren ist die Bedarfsleistung dann höher und es kostet deutlich mehr wie die 60€ heute.
Wenn nicht, ok.
Was ist also das bessere Invest?
Höher als 22kW? Das würde ich ausschließen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Neubau Wohnanlage, was beachten?

Rockatanski
04.10.2018 22:31
Nein, die 10 qmm sind Zukunftsgestaltung wenn man die gängigen Akkugrößen +/- 100% zugrunde legt.

Re: Neubau Wohnanlage, was beachten?

kub0815
04.10.2018 22:34
Eine hohe Ladeleistung kann zu manchen Zeiten auch das Netz stabilisieren. Wenn dies gesteuert erfolgt.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
Mitglied bei Electrify-BW e.V. https://electrify-bw.de/

Re: Neubau Wohnanlage, was beachten?

Karlsson
04.10.2018 22:54
kub0815 hat geschrieben:Eine hohe Ladeleistung kann zu manchen Zeiten auch das Netz stabilisieren. Wenn dies gesteuert erfolgt.
Schon. Bloß ist der Trafo für den Stadtteil dann schnell am Ende wenn da zigfach >22kW angefordert werden.
Ich denke schon, dass das kommt. Aber wenn es dann viele E-Autos gibt, reicht es auch vollkommen wenn die 5kW zur richtigen Zeit ziehen. Das können sie dann auch entsprechend länger.
Gerade keine Lust auf GE.
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Re: Neubau Wohnanlage, was beachten?

ecopowerprofi
05.10.2018 08:31
Karlsson hat geschrieben:Bloß ist der Trafo für den Stadtteil dann schnell am Ende wenn da zigfach >22kW angefordert werden.
Die >22 kW werden dann auch nur kurz für weniger als 60 Min. benötigt. Bei Leistungen <4 kW werden die für >4 Std. angefordert. Die kleine Leistungen über mehrere Std. stabilisieren das Netz während große Leistungen für kurze Zeit ein erheblichen Regelaufwand benötigt.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern.
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Re: Neubau Wohnanlage, was beachten?

Fleckenmüller
05.10.2018 09:27
ecopowerprofi hat geschrieben:
Fleckenmüller hat geschrieben:Und bei den qmm für die Anschlussleitung gilt es ähnlich wie mit dem Verbrenner Spruch "Hubraum ist durch nichts zu ersetzten außer durch mehr Hubraum" - "Leitfähigkeit ist durch nichts zu ersetzten außer durch höhere Leitfähigkeit"
.... Der Vergleich hinkt ganz gewaltig.
Der Vergleich ist sicher quatsch und war auch scherzhaft gemeint.
Die Kernaussage ist dass man die hohe Lade-Leistung in der eigenen Garage meist nicht braucht, ich aber trotzdem für die 5% der Fälle für die man sie braucht die hohe Ladeleisteung installiern würde wenn man eh dabei ist
ecopowerprofi hat geschrieben: Wir reden vom sparsamen Umgang mit den Ressourcen aber beim Kupfer soll das Zeug dann nur so verbraten werden. Gegen den Braunkohletagebau sein aber beim Kupfer die Augen zudrücken. Ein Widerspruch. Besser die Ladeleistung und das Kabel auf das nötigste reduzieren. Spart Energie und Rohstoffe.
Der Braunkohleverbrennung und Kupferabbau-Vergleich hinkt ebenso. Da ist kein Widerspruch, das sind unterschiedliche Dinge. Die in Jahrmillionen gespeicherte Energie der Braunkohle geht letztendlich als Wärme "verloren", das Kupfer wir nicht verbraten sondern kann nach Nutzung als Stromleitung auch wiederverwendet werden. Hier geht es eher darum die Abbaubedingungen umweltverträglich zu gestalten.
Beim letzen Satz hast du meine volle Zustimmung, wenn du mir die kurzzeitige hohe Ladeleistung für den Fall der Fälle zugestehst.
Fleckenmüller: Energie aus Sonne,Wind und Wasser - Erzeugung und Nutzung am selben Fleck
Smart ED 451: 2014-2017, Smart ED 453: 2017-20xx, charge at home - 9kWp PV, charge at work - 300kWp PV - 22kW BHKW

Re: Neubau Wohnanlage, was beachten?

iOnier
05.10.2018 09:54
ecopowerprofi hat geschrieben:Die kleine Leistungen über mehrere Std. stabilisieren das Netz während große Leistungen für kurze Zeit ein erheblichen Regelaufwand benötigt.
Zudem genügen sie ja für sehr viele Fahrprofile völlig. Ich zitiere mal aus einem weiter oben stehenden Posting, weil es bei mir genau so auch prima funktioniert:
Fleckenmüller hat geschrieben:Seit 4 Jahren fahre ich elektrisch, und ? nutze ich de 32A CEE ?
Nein, ich lade einphasig mit Schuko, mit 8A oder max. 12A und es reicht mir
Mir auch

Wer unter 100 km typische Tagesfahrleistung hat und zu Hause oder am Arbeitsplatz zuverlässig 8 Stunden laden kann, für den reichen 16 A einphasig (3,7 kW) aus. Damit bekommt man in der Zeit locker 25 kWh in den Akku - Ladeverluste bereits eingerechnet (bei 85 % Wirkungsgrad, was für aktuelle Fahrzeuge schon eher schlecht ist). Das reicht spielend für 100 km plus Reserve unter quasi allen Bedingungen.

Wieviel Prozent aller Pendler, ja aller Autofahrer in Deutschland überschreiten diesen Wert "typisch" im Alltag? Und das packt schon ein ioniq mit seinem 28 kWh-Akku locker.

Für alles über "Alltag" hinaus gibt es Schnellladung, damit geht dann die (auch spontane) Langstrecke, vorausgesetzt es gibt dann eben auch genug Schnellader an den (Fern-) Straßen.

Wie gesagt, für die allermeisten Anwendungsfälle reichen 3,7 kW vollauf; muss man halt täglich nutzen. Wer dafür zu faul ist - meinetwegen 11 kW dreiphasig. Dann reicht einmal alle drei Tage laden. Ist aber im Grunde schon Luxus.

Und auch größere Akkus müssen (außer auf Langstrecke) nicht schneller geladen werden. Davon, dass der Akku größer ist erhöht sich ja nicht meine Tagesfahrleistung und der Verbrauch steigt mit dem bisschen mehr Masse nur marginal.

Mir gefiele am besten die Variante einer Ladestation mit optional (je nach verfügbar Anschlussleistung) 11, 22 oder sogar 43 kW Leistung - die aber per default auf 3,7 kW eingestellt ist. Damit wäre es möglich, bei
- Bedarf des Anwenders (will schneller weiter weg)
- Bedarf des Netzes (gerade viel "Zappelstrom" im Angebot
=> ggfs. auch mal mit höherer Leistung Strom in den Akku zu pumpen.

Regulär wäre die abgerufene Leistung damit gering (kein oder kaum Netzausbau erforderlich wegen E-Autos) und dass beliebig viele Menschen gleichzeitig die Schnelladetaste drücken ist höchst unwahrscheinlich. Außerdem könnte man das durch ein intelligentes Lastmanagement verhindern. Also nicht das Drücken, aber den Effekt
Gruß
Werner
Peugeot iOn Produktionsdatum 09/15 seit 01/16
Hyundai ioniq 5 RWD LR seit 11/21

Re: Neubau Wohnanlage, was beachten?

ecopowerprofi
05.10.2018 13:51
iOnier hat geschrieben:Mir gefiele am besten die Variante einer Ladestation mit optional (je nach verfügbar Anschlussleistung) 11, 22 oder sogar 43 kW Leistung - die aber per default auf 3,7 kW eingestellt ist.
Nach einer Beratung nehmen sehr viele unsere Kunden diese Lösung. Einige dieser Kunden mit denen wir regelmäßig Kontakt haben sagen, dass die Schnellladefunktion bisher sogut wie gar nicht oder sogar gar nicht genutzt wurde. Geregeltes Laden mit PV-Strom erfordert sowieso ein einphasiges Laden. Da liegt man dann zwischen 1,4 und 3,7 kW bis 7,4 kW.
Rechnen hilft. Bleistift, Stück Papier und ein Taschenrechner und man wird sich über einige Ergebnisse wundern.
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Re: Neubau Wohnanlage, was beachten?

kub0815
05.10.2018 23:32
ecopowerprofi hat geschrieben:
Karlsson hat geschrieben:Bloß ist der Trafo für den Stadtteil dann schnell am Ende wenn da zigfach >22kW angefordert werden.
Die >22 kW werden dann auch nur kurz für weniger als 60 Min. benötigt. Bei Leistungen <4 kW werden die für >4 Std. angefordert. Die kleine Leistungen über mehrere Std. stabilisieren das Netz während große Leistungen für kurze Zeit ein erheblichen Regelaufwand benötigt.
Wenn die Last vom Netzbetreiber abschaltbar ist sollte das kein Problem sein.
Passivhaus Premium, 18kWp PV, Sole WP mit Kühlung über BKA, KNX, 530e 3.2l/100km ~50% Elektrisch, Tested X3 xDrive30e, eTron 50, EQC In Testing ID.4, ENYAK, iX3
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