Ich freue mich ebenfalls über die Entwicklung z. B. über 11 statt 4 kWh (2015er statt 2010er Modell), Riemen statt Kette. Und ABS ist auch prima. Ich finde die Zero's wirklich gut. Fahren sich angenehm, sind leise, beschleunigen schön. Und eine ernsthafte Alternative kann ich derzeit nirgendwo erkennen.
Wenn jetzt noch die Ladezeit kürzer wäre, ... perfekt. Deshalb war ich ja so enttäuscht, dass da von Zero mit dem neuen Modelljahr nix kam.
Ich bin komplett vom Verbrenner-Moped auf's elektrische umgestiegen. Wo wenn nicht beim Motorrad kann man denn experimentieren? Gerade weil es großteils spaßorientierte CO2-Emissionen sind, finde ich eine CO2-reduzierte/freie Alternative - selbst unter gewissen Einschränkungen - sinnvoll.
Durch den dramatisch niedrigeren Energieverbrauch mit der Zero ist mir darüber hinaus für's Autofahren klar geworden, dass selbst ein 4.5 l Diesel (mein Dienstwagen), eine Energieschleuder ist (45 kWh vs. 6 kWh), vom CO2 gar nicht zu reden. Sogar beim aktuellen Strommix ist elektrisch Fahren eine CO2-Spardose, viel mehr noch bei Ökostrom.
Wer mal seinen persönlichen CO2-Footprint berechnet z. B. hier
http://wwf.klimaktiv-co2-rechner.de/de_DE/popup/, kann sich ja mal die Frage stellen, wie man alternativ von derzeitigen 10t/a/Nase auf die Zielgröße 7.2 t bis 2020 herunterkommt. Das sind nur noch 3 Jahre. Einfach nur so weiter wie bisher wird nicht reichen. Wenn jeder von uns den Kopf genauso in den Sand steckt wie die Bundesregierung, schauts für unsere blaue Kugel nicht gut aus.
Daten: Umweltbundesamt 16.3.2016; Bild: C. Gebhardt
Das wirklich Beunruhigende daran ist, dass das anvisierte Ziel ja eh nur für eine 50%ige Eintrittswahrscheinlichkeit steht. Die 70% Chance haben wir bereits 2015 mit dem Jahresminimalwert von 485 ppm hinter uns gelassen. D. h. wir spielen Russisches Roulette mit 3 Kugeln in 6 Kammern. Ja, kann man gewinnen. Aber wir laden gerade noch eine Patrone nach.