So ist es:TeeKay hat geschrieben:Es geht nicht darum, ob die verbauten Komponenten günstig sind, sondern darum, dass sich Entwicklungs-, Vertriebs- und Fertigungskosten auf eine winzige Stückzahl verteilen.
Der Wunsch nach einem kostengünstigen Schnellladegerät ist gross. Auch bei mir. Es sind auch schon verschiedentlich Anläufe gemacht worden, so etwas selber zu realisieren. Ich habe jetzt nicht alle Links zusammengetragen, aber es gibt eine ganze Reihe von Theads in diesem Forum. Ich habe mir einige Gedanken dazu gemacht und diese in einem ersten Entwurf eines Pflichtenheftes zusammengetragen. Ich stelle das Dokument hier zur Diskussion ein. Aus meiner Sicht ist selbst der Eigenbau eines solchen Gerätes teuer, aufwändig und schwierig. Deshalb glaube ich, dass nur durch vereinte Anstrengungen z.B. in einem openSource - Projekt so etwas realisiert werden könnte. Gibt es jemanden, der Erfahrung darin hat, ein solches Projekt zu leiten und gewillt ist es zu tun?black_limo hat geschrieben:Gibt es immer noch keine bezahlbare 50 KW DC Wallbox oder Säule, die nicht den Preis einer Zoe hat? Es muss doch möglich sein, dass ein Säulenanbieter so was für 5000 Euro für den Privatmakt baut. Ist die verbaute Technik wirklich immer noch so teuer? Gibt es keine ambitionierten Elektroniker hier, die so was bauen können, bei der Vermarktung stehe ich gerne zur Seite.
Die dargestellt Schaltung ist eine Prinzipschaltung. Der Mittelwert der Spannung ist von Verhältnis der Einschaltdauer und der Pause abhängig und kann theoretisch von 0 - 100 % variert werden. Diese sog. PWM-Steuertechnik wird in allen selbstgeführten Stromrichtern angewendet (vom kleinsten Handy-Ladegerät bis zur Energieversorgung). Dafür gibt es auch eine grosse Anzahl von Steuer-IC's um die unterschiedlichsten ausgefeilten Detailtechnologien anzuwenden. Das Prinzip bleibt sich aber bei allen das Gleiche.Rolf hat geschrieben:mit der dargestellten Vollbrückenschaltung läst sich aber keine variable Gleichspannung darstellen oder sehe ich das falsch?
Ja, könnten sie. Patente gibt es keine (mehr) auf diese Technologie. Sie ist schon lange bekannt. Das Problem sind die Kosten. Ein 22 kW Ladegerät kostet ein mehrfaches, ist viel grösser und schwerer, als ein 3 kW Ladegerät. Und eigentlich macht es wirklich nicht viel Sinn ständig ein grosses Ladegerät spazieren zu fahren, während es nicht gebraucht wird. Die Idee, dass die Ladegeräte verteilt auf die Schnellladestationen sein sollten, ist bestechend, existiert aber grösstenteils einfach nicht. Den Stromrichter des Antriebes auch als Ladegerät zu benutzen hat Renault mit der ZOE in der ersten Ausgabe umgesetzt. Die Idee ist bestechend, aber offensichtlich sind die Detailprobleme so gross, dass man wieder davon abgekommen ist.Bernd_1967 hat geschrieben: Theoretisch könnten doch die Autohersteller den Stromrichter zwischen Akku und Motor für die Schnellladung mit bsp.
22KW verwenden.
Glaube, da hat jeman ein Patent drauf, oder? Finde das ja bescheuert, auf was das Patentamt alles Patente gibt.
Sonst könnte man ja den Stromrichter vom Motor wegschalten und zur Ladedose schalten.