Das war im Gegenteil sehr "undeutlich", da Du ja darauf verwiest, dass ich mein Geld vom Arbeitgeber nicht "in der Lohntüte" bekomme. Daher dachte ich bei der Aussage "die Mafia macht das Geld ja nicht - oder doch?" mehr an so Dinge wie Giralgeldschöpfung.Alex1 hat geschrieben:Ich meinte die GeldSCHEINE (ok, sorry, hatte ich nicht so deutlich geschrieben).
Nun, tut es ja durchaus, schrieb ich ja im Weiteren: "... vielleicht wirklich ein bisschen mitschuldig."Kommen sie aber aus dem Bankomat, sind sie auf wundersame Weise "weißgewaschen". Warum macht Dir das beim Geldschein keine logischen Schmerzen, beim Strom schon
Ich fürchte: nein. Vielleicht etwas Wiedergutmachung im besten oder sowas wie "Greenwashing" im schlechtesten Fall.Im Gegentum, ent-schuldigen kannst Du Dich durch entsprechende Taten.
Ja, aber genau daran dachte ich jetzt halt nicht, s.o.Also ich meine, schon mal davon gehört zu haben, dass Jemand versucht haben soll, Geldscheine zu fälschen...
Bleiben folgende Differenzen:Casanunda hat schon Recht: Eigentlich sind wir uns äußerst einig
1.) beim Blick auf sogenannten "echten Ökostrom", von dem ich nach wie vor nicht überzeugt bin. Dazu übrigens noch: Die Kapazitäten sind naturgemäß begrenzt. Also die aktuellen, ich rede gar nicht mal vom Zubau. Das was Du an Ökostrom abnimmst muss ein anderer daher als konventionellen Strom kaufen. Du hast ein "grünes Gewissen", der andere kann es sich nicht erkaufen, selbst wenn er noch so gerne möchte. So dass der Nutzen Deines Tuns global gesehen eben doch nur darin besteht, durch eine Art von "Ressourcenverknappung" Anreize für den Zubau zu setzen. Und das ist doch schon was. Muss man sich nicht darüber hinaus schönreden. Finde ich.
2.) daraus resultierend: das >E-Auto hängt insgesamt gesehen eben doch vom Energiemix ab. Denn wenn Du Deins mit 100% Ökostrom betreibst, kann ein anderer seines nur mit einem entsprechend geringeren Anteil Ökostrom betreiben: den Ökostrom, den Du beziehst, kann er ja nicht mehr kaufen.
3.) basierend auf 2.) ist der ökologische Vorteil eines E-Autos aktuell (noch) nicht so groß wie er wäre, wenn man es tatsächlich mit 100% Ökostrom betreiben könnte (ein paar Ausnahmen bestätigen die Regel; und selbst wer eigenen Ökostrom erzeugt: wenn er ihn einspeiste statt ihn in sein Auto zu pumpen könnten andere mehr Ökostrom beziehen ... sprich auf den aktuellen Strommarkt bezogen sind das IMO nur Verschiebespielchen. Plakativ: wenn ich meinen alten sparsamen Verbrenner weiter nutze kann ich meinen Ökostrom verkaufen und er bringt viel Nutzen, dafür muss kein E-Auto für mich gebaut (=> kein ökologischer Fußabdruck an dieser Stelle, oder jedenfalls später) und der kleine Verbrenner erst in ein paar Jahren entsorgt werden (entsprechender Umweltschaden durch Entsorgung um Jahre aufgeschoben) ...
4.) mir hat dieser (derzeit geringe) ökologische Vorteil (neben weiteren Vorteilen) genügt, um mir für den (wegen Defekt verschrotteten) Verbrenner einen Drilling zuzulegen. Wenn man das ehrlich und nachvollziehbar faktenbasiert kommuniziert, werden auch andere so handeln. Weitere andere erst, wenn die Vorteile deutlicher sind. Wenn man das aber übertreibt, wird man unglaubwürdig und die Leute skeptischer, verschieben daher Entscheidungen pro E-Auto eher.