Ladeinfrastruktur Dresden/Ostsachsen

Das ist eine Idee. Mit wirtschaftlich meine ich ja nur die Beschaffung. Der Unterhalt ist ja auch mit 4 € pro Ladung wahrscheinlich nicht wirtschaftlich bei so wenigen Fahrzeugen.

Anbei ein Bild vom gestrigen Einweihen des ersten Mobilitätspunkten durch den emobil - Stammtisch Dresden. Hab leider nur das eine Foto.

Der hier sagt das auch: https://www.facebook.com/groups/3644165 ... 094724742/

Jemand von Euch?

Das was Thomas schreibt, ist komplett richtig und trifft es auf den Punkt!
"... nur der eine Typ2 Anschluss zur Verfügung. Statt dessen haben wir jetzt Schnelllademöglichkeiten, bei denen die aktuellen Fahrzeuge 20-40Min für eine Vollladung benötigen. Zu wenig, um sinnvoll etwas in der Nähe zu erledigen. Aber auch zu viel, um neben dem Auto herumzustehen...."
Diese Entscheidung der Stadt (nur noch Schnelllader bauen) begründet die DREWAG ja mit der Wirtschaftlichkeit, die bei den AC-Ladern nicht gegeben ist, bei den AC-Ladern aber schon. Diese Aussage steht nach meiner persönlichen Sicht aber im krassen Konflikt zur Aussage in der SZ / SZ-Online: "Die Nutzung der Mobilitätspunkte und das Elektroladen werden kostenfrei sein."
--> Welche Aussage ist nun eine Ente?
A) Das Laden ist kostenfrei
oder
B) Das Betreiben von AC-Laden ist wirtschaftlich nicht darstellbar, nur das Betreiben von AC-Ladern, da hier in gleicher Zeit mehr Ladevorgänge (für je 4,- Euro) durchgeführt werden können.

Wer kann hierzu etwas sagen?

Alex1 hat geschrieben:Der hier sagt das auch: https://www.facebook.com/groups/3644165 ... 094724742/
Jemand von Euch?

Der "ich".

uliDD hat geschrieben: A) Das Laden ist kostenfrei
oder
B) Das Betreiben von AC-Laden ist wirtschaftlich nicht darstellbar, nur das Betreiben von AC-Ladern, da hier in gleicher Zeit mehr Ladevorgänge (für je 4,- Euro) durchgeführt werden können.

Wer kann hierzu etwas sagen?

Es geht beim Begriff "Wirtschaftlichkeit" wahrscheinlich weniger ums Betreiben, sondern mehr um die Höhe der Förderung der Anschaffungs und Installationskosten. Jetzt müsste man konkret wissen welches Förderprogramm in Anspruch genommen wurde, um die Eigenanteile für AC und DC Ladestationen beurteilen zu können.
Wenn ich z.B. für AC nix und für DC 100% Prozent Zuschuss der Kosten bekomme, dann ist das was da steht natürlich billiger geworden für die DREWAG als 10-20 AC Ladepunkte zu installieren.
Ob das für die Nutzung Sinn ergibt, ist ein ganz anderes Thema...

Ich glaube das war aus dem Sofortprogramm Saubere Luft und die DCs wurden mit 100% gefördert. Kann auch ein anderer Topf erweisen sein, auf jeden Fall gab es die 100% nur für die DCs...

Ein positives Beispiel wie es auch gehen kann aus Leipzig. Ideale Lösung für einen Parkplatz mit längerer Verweildauer.
https://www.goingelectric.de/stromtanks ... s-1/33267/

Nochmals mehrere Informationen aus meinen Erinnerungen aus dem Gespräch mit Herrn Winkler zur derzeitigen und geplanten Ladeinfrastruktur in Dresden zusammengefasst:

- DC aufgrund 100% Förderung des Aufbaus und der Säule
- Nur DC auch weil kein zu großes Wachstum erwartet wird. Ala das reicht schon
- DC auch weil es bei 150 kW Ladeleistung ähnlich dem Tanken ist - es soll ja für die Zukunft gebaut werden
- Innerhalb der nächsten 2 Jahre 72 Stationen a 3 bis 6 Schnelllader
- Kosten ab Oktober 4€ pauschal DC. AC und DC auch per Stromticket möglich in anderen Zeitstaffelungen. Bspw. 2€ für 30 Minuten DC.
- AC Preise geringer aber weiterhin nach Zeitstaffelung
- Nutzbar sollen Stromticket über Handyticket-App und als zweite App E-Charging von sunhill sein
- PRIMÄR ist: Autos sollen aus der Stadt raus. Daher sollen AC Ladepunkte rings um Dresden an den P+R-Parkplätzen aufgebaut werden

Ich bin auch weiterhin der Meinung dass es in Parkhäusern und auf Parkplätzen innerstädtisch AC Ladepunkte in Größenordnung geben sollte. Aber hier sind natürlich neben der Stadt gerade auch die privaten Betreiber gefragt.

eMann hat geschrieben:- DC auch weil es bei 150 kW Ladeleistung ähnlich dem Tanken ist - es soll ja für die Zukunft gebaut werden

Diese Grundannahme ist eigentlich das ganze Problem: Keiner will mit dem eAuto Zeit damit verschwenden, irgendwo auf die Ladung zu warten. Das passiert beim Parken. Auf die Ladung gewartet wird nur auf Langstrecken, da liegen die Zwischenziele aber nie in der Stadt. Eben auch weil man den Verkehr aus der Stadt heraus haben möchte und nicht noch zusätzlich zum Laden hineinzuziehen.

Ich hab das Gefühl dass keiner der soetwas entscheidet eAuto privat fährt und damit klar kommen will.

Daher das alte Verbrennerdenken.