michidelponte hat geschrieben: ↑
Man sollte die Sache auch ein bisschen im Verhältnis ansehen. Der i3 ist ein Kurz- und Mittelstrecken Fahrzeug. Assistenzsysteme haben normalerweise in diesen Klassen nicht Fokus Nummer 1. Wenn das Assistenzsysteme beim Autokauf eines der wichtigsten Punkte ist passt der Käufer wohl sowieso nicht in das Grundkonzept eines i3. Leute die solche Prioritäten habe fahren sowieso eher monotone Langstrecken oder haben sonstige Gimmick Vorlieben.
Wie immer im Leben gibt es da mehr Möglichkeiten als es im ersten Moment den Anschein hat.
Schon mal daran gedacht, dass der Autofahrer immer älter wird? So Dinge wie Spurhalte- und Abstandsassistent, Fußgänger Erkennungssysteme oder Querverkehrswarner sind Systeme, die ältere oder unerfahrenere Fahrzeughalter teilweise mehr benötigen, als der Langstreckendauerfahrer.
Gerade bei schlechter Sicht am Abend und Schmuddelwetter sind diese Systeme wirklich sinnvoll. Nur da fällt das i3 System meistens aus. Ich habe vor dem Kauf damals lange und ausgiebig die Systeme getestet. DAP war damals im Winter dermaßen fehleranfällig, dass ich mir das Geld gespart habe.
Da diese Systeme aber der Sicherheit dienen, gehe ich davon aus, dass sie auch bald in den unteren Fahrzeugklassen angeboten werden, zumal, die dafür benötigte Sensorik nicht allzu teuer ist.
Ich möchte aber keinen LG chem pouch cell Akku. Samsung SDI finden ich aus vielen Gründen einen tolle Wahl für den i3. Wenn du ein Langstrecken Stromer willst: Kona & M3 --> Perfekt
Beide Zelltypen haben ihre Vor- und Nachteile. Wäre eine andere Diskussion. Perfekt für uns wäre ein 120 Ah i3 REX. Denn die Größe des i3 - sowohl innen als auch außen - ist für zwei Personen optimal. Der Kona ist eine viel zu Enge Kiste, es fehlt im das One Pedal Feeling und er hat (noch) keine vernünftige App. Dem M 3 fehlt die Heckklappe.
Viele Leute wollen eben nicht ein Bedienkonzept wie im M3 --> alles über Touchscreen (sogar basic Features die man regelmässig braucht)
Ich bin für einen Kombination der beiden Bedienelemente wie in den neuen Mercedes & BWM usw. Ein haptischer Schalter ist bei oft genutzten Features einfach besser, schneller und intuitiver. Touch ist aber beim Interior Layout eines i3 nicht vorgesehen und macht auch keinen Sinn. Dafür ist der Bildschirm zuweit vorne an der Windschutzscheibe. Dies hat aber auch Vorteile: 1. Steht das Display nicht so nah vor der Nase und sieht je nach Hersteller hässlich aufgepoppt aus 2. Viel mehr in der "Line of sight" (man sollte ja auch die Strasse gucken).
Viele Leute würden sehr schnell auf das Bedienkonzept des M3 umsteigen, wenn sie es denn nur mal in der Praxis kennengelernt hätten. Und welche Knöpfe ich dauernd während der Fahr brauche erschließt sich mir auch nicht. Die System werden permanent ergänzt. Byton z.B. bekommt eine Gesichtserkennung. Egal in welchem Byton ich einsteige, es sind alle Einstellungen dann so, wie ich sie von meinem eigenen Wagen kenne. Und darauf wird es im Zeitalter des Carsharings wohl auch hinauslaufen. Sehe das ja, wenn man öfters mit Mietwagen unterwegs ist. Bis man sich da mal alle wichtigen Basics intus hat, vergeht schon gerne mal eine 1/2 Stunde.
Wir sind jahrelang Fahrzeuge mit Zentraltacho gefahren. Das ist einfach das bessere Konzept, da man nicht so abgelenkt wird. Einzig ein Head-up Display - sofern vernünftig gemacht - ist nach meiner persönlichen Erfahrung da besser.
Dass man 2019 in einem i3 noch kein Touchscreen hat, meinetwegen mit der Uraltbedienung von BMW, ist unverständlich. Gerade beim Navi eine heute unverzichtbare Technologie. Aber der nach hinten gerückte Bildschirm hat auch Vorteile. Man kann dort sehr bequem wieder ein externes Navisystem oder Tablet unterbringen, denn das was BMW da liefert ist eine Katastrophe, vor allem wenn man die Kosten für Verkehrsmeldungen und Kartenupdates mit einrechnet.
Ich kann mit meinem i3s entspannt fahren.
Wenn du das nicht kannst, hast du das falsche Auto gekauft: I'm sorry for you.
i3s und entspannt fahren halte ich bei der Rappelkiste für ein Gerücht. Aber echte BMW Hardcore Fahrer wollen das ja. Falsches Auto ist der normale i3 sicher nicht, aber die falsche Firma vertreibt es. Was Kundenwünsche und deren Umsetzung anbelangt, ist BMW der typische Vertreter der alten Autoproduzenten. Da herrscht eher das Motto "Wir wissen was gut für unsere Kunden ist!" Ob das mal noch lange gut geht wage ich zu bezweifeln.