Nachfolgend ein kurzer Erfahrungsbericht meiner Dachträgermontage samt Anpassung alter Thule Radträger.
Hier habe ich schon früher einmal die Anleitung des Herstellers verlinkt:
http://www.goingelectric.de/forum/renau ... ml#p299233
Der Zusammenbau ist in der Anleitung genau beschrieben, wenngleich ich eine Weile brauchte, alles zu sichten und die Teile entsprechend zusammenzufügen.
Die Enden der Trägerrohre habe in innen und außen entratet. Dadurch lassen sich die Endkappen deutlich leichter aufstecken.
Die verzinken Winkel, die man an der Unterseite in die Trägerrohre steckt (3. Foto) und in der die Spannschrauben bei der Montage am ZOE eingedreht werden, habe ich in die angegebenen Löcher eingesteckt. Es war nicht nötig, eine Stufe enger zu verwenden, wie weiter oben manche beschrieben haben. Sobald die Schrauben bei der Montage am ZOE angezogen werden und das Autodach quasi "zusammengezogen" wird, werden sie ohnehin nicht auf Anschlag angezogen, sondern nur bis die Träger genug Spannung haben und halten. Auch mit den angegeben Stufen könnte ich mehr als nötig spannen. Nimmt man eine Stufe enger, ist bei gleicher Spannung bloß die Schraube weniger weit eingedreht, war meine Erfahrung.
Diese Schrauben musste ich bei der Montage am ZOE fester anziehen, als angegeben. Die Anleitung sagt hier nur, man soll den mitgelieferten Innensechskant-Winkelschlüssel am kurzen Ende in die Hand nehmen und nicht am langen Ende. Das begrenzt somit das Drehmoment per Schmerz in den Fingern...
Zieht man die Schrauben etwas fester, werden die vorgebogenen Trägerrohre fast gerade und vor allem legen sich die Füße viel besser an die Karosserie an und die Türen behalten einen zumindest kleinen Spalt zu den Füßen. Trotzdem habe ich eine dünne Gummischicht aufgeklebt (weißer Streifen auf dem 2. Foto). Eine der vier Türen ist ein bisschen tiefer montiert - damit meine ich nur etwa 1 mm - und somit liegt sie am Fuß an. Ich werde den Mechaniker mal fragen, ob er sie minimal höher stellen kann.
Ich verwende nun den Akkuschrauber anstatt des mitgelieferten Innensechskant-Winkelschlüssel und der Fingerschmerzdrehmomentbegrenzung. Den Schrauber stelle ich auf eine bestimmte Drehmomentstufe ein, die ich bei der ersten Montage ermittelt habe.
Obwohl die obere Dichtung eingekemmt wird, gab es trotz Starkregens keinen Wassereintritt. Bloß oberhalb der inneren Dichtung waren einige Wassertropfen. Ist also auch kein Problem.
Da man den vorderen Träger nicht verdrehen darf, habe ich Aufkleber "VL" und "VR" angebracht. Ist von Thule abgeschaut.
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