32A-Kabel sind schwerer, unhandlicher und nur sinnvoll, wenn man regelmäßig an den wenigen Säulen laden kann, die mehr als 20A verlangen und kein Schuko haben
. 20A-Kabel gibt es für knapp 200 €.
An sehr vielen Säulen wird nach Zeit abgerechnet, das ist (noch) mit weniger technischem und regulativem Aufwand zu messen und schließt logischer die Nebenkosten der Ladestation (die eigentlich die Hauptkosten sind) mit ein.
Meiner Erfahrung nach verbrauche ich zwischen 2,3 und 2,7 kWh für eine Strecke, die man mit einem Liter Super E10 fahren kann. Das wiederum bedeutet, bei ca. 1,40 €/L Benzin sind max. 0,60 €/kWh wirtschaftlich sinnvoll. Also sollte bei max. 3,3 kW "echter" Ladung pro Stunde diese allerhöchstens 2 € kosten. Mit der Charge & Fuel Card, die es nur für VAG-Fahrzeugbesitzer gibt, kostet sie 0,95 €. Bei Plugsurfing könnten es z.B. (0,011 €/min, 0,34 €/kWh) 1,85 € sein (3,5 kW brutto).
Der zum Golf GTE technisch fast baugleiche A3 e-tron lädt im S-Dynamic-Mode (~= GTE Modus) bis ca. 50% SOC. Der Mehrverbrauch liegt dann je nach Fahrweise im Durchschnitt in der Ebene bei mir bei mind. 0,7 l/100 km. (Es kann in hügeliger Landschaft auch mal weniger sein und auf der BAB im Tiefflug einiges mehr) und es braucht dafür typisch ca. 40 km Fahrt, d.h. bestenfalls 0,12 €/kWh (7 kW brutto).
Ach ja: steigert die Umweltbelastung um mind. 10%. Und: Benzin ist zu billig. Klingt komisch, ist aber so, wenn das Erzeugen, Verkaufen, Abrechnen und nur zu 35 % Nutzen gut zwei Drittel billiger ist als Strom.