1234567890 hat geschrieben:Die Berechnung im PDF ist falsch, der Student wusste offensichtlich nicht, dass Gewerbestrom anders abgerechnet wird als Privatstrom. Im TFF-Forum hat jemand mal die Energiekosten für einen Supercharger aufgeschlüsselt:
Beispiel EnBW
* 10,24/18,24cent/kWh innerhalb/außerhalb der Schwachlastzeit - ich rechne mit dem Mittelwert.
* 61,56 pro kW im Abrechnungszeitraum (z.B pro Monat)
* 972 € Jahresgrundgebühr (alles netto)
Mal angenommen, an einem Supercharger mit 8 Stellplätzen laden 1000 Model S im Monat im Schnitt 30kWh. Wenn mal alle 4 Supercharger voll ausgelastet sind, ziehen sie 4x150kVA auf der AC-Seite = 600kW.
Würde bei der EnBW also kosten
Strommenge 30.000 kWh * 14,24 cent/kWh = 4.272€
Spitzenlast 600kW * 61,56€ / kW = 36.936€
Grundgebühr / Monat = 81 €
Bei 18€ Umsatz/Ladung wären das also ca. 22.000 Euro Verlust im Monat. (18€, weil im PDF von 10 kWh/Ladung ausgegangen wird, die Supercharger-Rechung aber von 30 kWh aus geht.) Sieht für eine "kleine" Ladesäule natürlich etwas besser aus, aber mit 6€/ 10 kWh Ladung macht man da auch noch Verlust.
Die Spitzenlast wird aber nicht monatlich in der Höhe liegen. Die Größenordnung passt für jährliche Abrechnung pro kW Viertelstundenwert.
Damit läge der Sockelbetrag bei 600kW * 61,56€/kW/12 = € 3078,-
Insgesamt belaufen sich die Kosten bei den angegebenen Werten und 30.000kWh Umsatz pro Monat auf €7431,-
Denen gegenüber stehen €18.000,- brutto als Einnahme
Hört sich soweit ganz gut an. Allerdings steht der Sache ein entsprechend hoher Anfangsinvest gegenüber (Man munkelt €250.000,- für einen 8er Supercharger, was ich inkl. Planung, Trafostation und Tiefbauarbeiten extrem günstig fände)
Dazu kommen laufende Kosten durch Vandalismus und unsachgemäßen Umgang sowie normale Wartung und Reparaturen
Dann muss man erstmal 1000Leute pro Monat finden die gewillt sind €18,- für 30kWh zu bezahlen...