Ihr redet m.M. etwas aneinander vorbei.
Es ist durchaus sinnvoll, Parkplätze anzulegen, auf die nur eAutos dürfen. Und die dann da auch laden können. Aber nicht müssen. Das sind dann aber "Destination Charger", brauchen also eigentlich nicht einmal 22 kW.
Echte Schnelllader sind natürlich ein Tabu für Schnarch- oder gar-nicht-(mehr)-lader. Aber z.Z. eben nur, wenn es nix Anderes gibt. Dazu gibt es ja schon seitenweise Diskussionen.
Und da liegt der Hase im Pfeffer: Wir leben in einer Übergangszeit mit vielen Verwerfungen. Das Ladesäulenangebot wächst um über 2.000 pro Jahr (Standorte, nicht Säulen!
), ist aber immer noch extrem heterogen verteilt, völlig unabhängig davon, wo viele eAutos sind. Gleichzeitig wissen die Behörden oft nicht, was sie dürfen/können/sollen.
Für die Gegenwart (und nahe Zukunft) können wir also (fast) nur auf Rücksichtnahme der e- und anderen Mobilisten bauen. Wenn es aber um Forderungen für die Zukunft geht, sollten wir Anderes fordern als heute oft:
- Destination Charger lieber mehr, dafür mit weniger Leistung, wo man auch lange stehen kann (auch mal einen ganzen Arbeitstag oder ein Wochenende),
- Echte Schnelllader mit rigoroser(er) Freihaltung.
Der erste Punkt ist DIE Herausforderung für die Stadtväter, der Zweite hat sich bald erledigt, wenn sich die Zeittarife weiter durchsetzen.