HubertB hat geschrieben:Schaut euch das doch mal in einem Musterhaus an. Geräuschentwicklung ist bei mir überhaupt kein Problem.
Bei Viebrock waren uns alle Häuser zu laut. Wir konnten aber nicht mit Sicherheit sagen, ob das jetzt von der Lüftung kam oder der nahe gelegenen A7. Die Fertighauswelt Hannover liegt leider genauso an der A352.
Lärm ist bei uns ein sehr wichtiges Thema, weswegen auch viele Grundstücke schon rausgefallen sind.
HubertB hat geschrieben:Ich kann deiner Frau gerne mal zeigen was an Dreck im Filter der Lüftungsanlage hängen bleibt, danach sieht sie das Thema vielleicht mit anderen Augen.
Auch genau das ist halt ein Punkt gegen die Anlage. Der Wartungsaufwand und die Befürchtung vor nach ein paar Jahren trotz Filtern völlig verdreckten Luftrohren. Aber sie ist da auch kritischer als ich in beiden Punkten, ich will das haben. Müssen aber trotzdem halt auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
bm3 hat geschrieben:Oder den noch älteren Baustoff Holz ? Ich lebe in einem schon ziemlich alten Fachwerkhaus und hab auch den Anbau in Holzständerbauweise realisiert.An der Langlebigkeit von Holz kann es doch eigentlich auch nicht liegen ?
Holz selbst nicht. Aber die Verbundbauweise mit den Gipsplatten gefällt mir nicht. Es soll auf jeden Fall massiv werden. Und weil es auch Klinker sein soll, ist zB Dennert Massivhaus (Fertig-Massivhäuser) raus, da die immer nur Wärmedämmverbundsystem haben. Das ist doch nach 20-30 Jahren nur aufwändig zu entsorgender Müll und die Putzfassade zieht halt auch Kosten nach sich, bzw sieht dann auch irgendwann schlecht aus.
Cavaron hat geschrieben:Man sollte auch daran denken, dass der Warmwasserspeicher (also Trink/Duschwasser, nicht Heizungswasser) immer mal durchgekocht werden muss gegen Bakterien, Legionellen usw.
Da gibts ja zwei Prinzipien - entweder das Wasser speichern, dass dann auch verbraucht wird, oder eben Wärme Speichern und das Warmwasser wird beim Durchlauf durch den Wärmespeicher erhitzt.
Alex1 hat geschrieben:
Viel verdienstvoller wäre es, den "Überschussstrom" in einem Akku zu speichern und/oder damit das eAuto zu laden.
Unbedingt. Aber der Akku wird bei uns erst in einigen Jahren nachgerüstet, weill ich da noch viel Luft bei den Preisen sehe.
Und im Winter wird die Wärmepumpe eh den ganzen Ertrag auffressen, so dass da nichts gespeichert werden muss und im Sommer werden wir es nicht schaffen, die Überschüsse halbwegs selbst zu verbrauchen.
imievberlin hat geschrieben: Im Keller einen möglichst großen WW-Speicher ( 2000l sinnvoll ? ) der von drei Quellen erwärmt werden soll.
Keller ist aus Kostengründen bei uns eh schon raus. Ich meine 180-300l sind Standard und ich denke, ob man das nicht auf 500-1000 aufstocken kann. Das sollte noch in den Hauswirtschaftsraum passen.
Beim Lottogewinn wird es natürlich ein Keller mit 5000 Liter Warmwasser und 9x Tesla Powerwall (=63kWh), einfach weils geil ist
Aber den wasserführenden Ofen würde ich mir aber gern gönnen, bzw zumindest die Vorbereitungen dafür schon treffen, um es später nachzurüsten.
Alex1 hat geschrieben:Da wird aber dann auch jedes Mal das gesamte Warmwassersystem aufgeheizt. Für jede einzelne Warmwasser-Zapfstelle.
Man muss halt auch auf kurze Leitungslängen achten. Bei meinen Eltern ist der Weg im zweiten Bad dermaßen lang, dass das schon ziemlich nervt, immer so lange das Wasser laufen zu lassen, wenn man duschen will.
Es stimmt natürlich, dass die Wärme im Haus bleibt, also nicht sofort weg ist. Aber sie ist nicht unbedingt da, wo man sie haben will. Es sind ja nicht alle Räume auf 22 Grad geheizt.
bm3 hat geschrieben:@ Karlsson
wir heizen jetzt seit 4 Jahren nur mit wasserführendem Kaminofen und Pufferspeicher kombiniert mit thermischer Solaranlage.
Der Ölbrenner steht seit dieser Zeit als Reserve, der Tank ist noch randvoll.
Für nur mal gelegentlich einen Kaminofen laufen zu lassen ist das dann aber immer ein Luxus und schlecht rentabel darstellbar.
Hm, interessant. Wobei wir keine Solarthermie nehmen würden wenn es eine Wärmepumpe wird. Dann wird lieber die PV Anlage größer. Die Solarthermie wäre eine gute Ergänzung im Falle einer Gasheizung.
Die Gesamtkosten der einzelnen Pakete sind mir leider noch nicht so recht klar.
spark-ed hat geschrieben:Ist eine Luftwärmepumpe in der simpelsten Form wirklich so eine schlechte Alternative (als kleines dezentrales Single-Split Gerät).?
Macht man beim Neubau ja eher nicht.
Zur LWP steht hier einiges
http://www.agenda-energie-lahr.de/leist ... umpen.html
Fand ich relativ vernichtend und es scheint da auch viel Lobbyismus zu geben.
Die LWP hat auf dem Papier dann nur ein bisschen Mehrverbrauch, in der Realität scheint das zum Teil aber sehr weit auseinander zu klaffen. Siehe auch Berichte im Haustechnikdialog. Da war einer bei, der in 3 Jahren 45.000kWh in der LWP verbraten hatte.
Die LWP floppt halt besonders dann, wenn es mal richtig kalt wird. Und da ist dann auch nicht der große Solarertrag da, der Dir die 100kWh für einen kalten Wintertag bringt.
Wobei es in Kombi mit dem wasserführenden Ofen gehen mag. Bei moderaten Temperaturen ist die LWP ja ok. Wenn es richtig kalt wird, muss dann der Ofen ran, weil die Wärmepumpe sich dem Wirkungsgrad eines Heizstabes annähert.
Richtig krass kann das bei Abluftwärmepumpen wohl sein wenn die Luftmenge noch hochgefahren werden muss, weil der Luftstrom nicht ausreicht, um die nötige Wärme daraus zu ziehen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.