In Klein Muckrow auf dem platten Land (Link zur Routenplanung mit allen Ladesäulen im Umkreis von 200km) lebt ein Begeisterter erneuerbare Energien Nutzer/Produzent, der jetzt auch ein Elektroauto kaufen will. Ich hab ihn für eine Wallbox begeistert und er hat schon Prüfungen vornehmen lassen. 100A Hausanschluss ist möglich. So wie ich das verstand, hat er laut Versorgerunterlagen sogar schon einen 100A-Anschluss, aber noch alte Sicherungen am Hausanschluss. Bei Sonnenschein unterstützt von zusätzlich geschätzt 10-15kW Photovoltaik.
Euphorisch hat er leider offiziell angefragt, ob er im Vorgarten und damit teilweise auf öffentlichem Grundstück einen Parkplatz dafür anlegen darf. Ich hätte einfach die Box an den Zaun geschraubt und die Leute auf dem Rasen parken lassen. Der Klimabeauftragte der Region ist begeistert - aber nun ist erstmal die Verwaltungsmaschinerie wegen des Parkplatzes in Bewegung gekommen, die bei einem ablehnenden Bescheid sicher auch mal prüfen wird, ob man nicht einfach illegal (!) dort parkt. Dann müsste
Das gibt uns andererseits die Zeit, mal hier zu prüfen, ob an der Wallbox weitab von Bundesstraßen überhaupt genug Interesse besteht. Die Region ist ansonsten ladetechnische Wüste. Da gibts nichtmal ne Schuko im Verzeichnis. Der Standortpate sagte zudem bei Voranmeldung Bewirtung der Ladegäste zu.
Für Durchreisende ist die Box erstmal uninteressant. Aber als Backup oder für Reisende ohne Zeitdruck wäre sie interessant. Letztens fuhr ich am Rande der Reichweitengrenze des Zoe und dann kam eine Ortssperrung samt 10km Umleitung über kleinere Straßen. Bei solchen Gelegenheiten wäre eine Box auch weitab vom Schuss genau das richtige gewesen.
Der Standortpate selbst wird übrigens einen Drilling fahren, hat also autobedingt selbst keinerlei Nutzen von 43kW und daher verständlicherweise auch wenig Interesse, sich über den Tiefbau-Aufwand (20m Kabel vom Haus zum Vorgarten) hinaus finanziell einzubringen.