Beiträge aus http://www.goingelectric.de/forum/allge ... -t529.html hierher verschoben. Guy
---
Ich trenne die vorherigen Zitate ab damit das hier nicht zu lang wird.
Ich weiß nicht ob ihr das schon wisst, aber der RE im i3 ist nicht so zu verstehen wie der RE im Ampera. Im Ampera ist er dafür da weite Strecken zu fahren eben das Auto weiterhin egal wohin anzutreiben.Karlsson hat geschrieben: Ich bin auch Ausnahme. Und ich glaube die meisten Menschen, die ich kenne, ebenfalls.
Eltern 100km, Schwiegereltern 280km. Das sind die häufigsten "weiten" Strecken. Die Strecken über 300km waren in den letzten beiden Jahren unter 5 Tage/Jahr.
Die Anmietzeit für ein Leihauto wäre aber erheblich mehr - weil 1. Tag hin und letzten zurück.
Der zusätzliche Verbrenner kostet bei BMW 3000 Euro, dafür kann der Akku kleiner und leichter ausfallen. Das erscheint mir jetzt nicht gerade besonders teuer. Also billiger als Akku für weitere 100km.
Beim i3 ist es eher als Notstromaggart zu verstehen. Es wird damit schon alleine von der Leistung her nicht möglich sein genauso schnell zu fahren wie mit voller Batterie und weit erst recht nicht. In einem anderen Forum lass ich das der RE um die 6-7 Liter auf 100 km Verbrauchen soll (wenn der Akku leer ist), der Tank aber nur 10 Liter haben soll.
Er dient beim i3 nicht dafür um komplett weite Strecken zufahren. Hauptsächlich soll der i3 mit Akku fahren, der RE dient nur wirklich für den Notfall um zur nächsten Ladestation zu kommen.
Zumindest verstehe ich das i3 Konzept so.
Der RE im Ampera ist in der Tat nicht der Optimum. Ein etwas kleinerer Motor mit Turbolader wäre effizenter. Theoretisch kann der Ampera auch schneller fahren, nur ist er auf 160 km/h begrenzt weil das die Leistungsgrenze des Benzinern bzw. des Generator bringt.Karlsson hat geschrieben: Finanziell Sinn eher weniger, weil mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Der Ampera hat 2 Elektromotoren und entsprechend 2x Leistungselektronik und dazu noch die Logik, alles zu verbinden mit Planetengetriebe und 3 Kupplungen, kopiert von Toyota.
Wofür?
Der 4-Zylinder ist völlig überdimensioniert. 1-2 würden es wirklich tun.
Gut, dafür kann man mit 160 bis Rom durchfahren. Wer es braucht... also mir würde es komplett reichen, wenn ich im RE Betrieb mit 100-120 weiter rollen kann. Ich brauche auch keine 150 PS.
Kopiert von Toyota finde ich das nicht, schließlich sind die Konzepte unterschiedlich, beim Toyota fährt man irgendwann doch mittels direktem Antrieb an die Antriebsachse und verschenkt dadurch das Potenzial ohne direktes Getriebe zu fahren.
Zu einem kleinerem RE zu sagen ist, es möge effizienter sein, aber man unterschätzt Schwingungs und Geräuschkulisse, die bei Leuten nie gut ankommt, wenn man dort ein kleines Motörchen auf hohen Drehzahlen laufen lässt um die entsprechende Leistung zu generieren. Erst recht wenn das wie im i3 auch noch ein Motorradmotor im Heck sein soll.
Der Akku ist aus einem Grund so teuer (denke ich). Der Leaf Akku hat keine Heizung und keine Kühlung. Beim Ampera Akku sitzt zwischen jedem Modul ein Themperiermodul, welches die Zellen wahlweise Kühlen oder Heizen kann durch die Flüssigkeit, deshalb gibts für den Akku auch eine 5kW extra Heizung.Karlsson hat geschrieben: Warum der Ampera so teuer ist weiß ich trotzdem nicht so recht. Am 16kWh Akku kann es ja nicht wirklich liegen wenn der 24kWh vom Leaf auf 6000€ kommt. Und ein 1.4er Corsa Motor kostet jetzt auch nicht die Welt.
Am Ende ist es ja trotzdem ein wirklich sehr schönes und funktionierendes Auto. Aber so viel brauchen und wollen die meisten ja nicht haben und bezahlen. Gut, die Verarbeitung ist auch gediegen. Das kostet ja auch ein bisschen was mit Bose Soundsystem und Schnickischnacki.
Also ich finde man kann schlecht den Ampera als Beispiel anführen, dass ein Plug-in Hybrid teuer sein muss.
Oder ein Elektroauto mit vergrößerter Reichweite... das ist der Ampera ja weniger, es ist ja schon mehr ein Vollhybrid mit dem System des Prius - nur noch aufwändiger gestaltet - und dazu noch ein paar Tausend Euro Akku dazu.
Auf das alles wurde beim Leaf verzichtet.
Dazu kommt auch noch das der Wagen inden USA gebaut wird, schaut mal die US Preise für den Tesla und die Europa Preise dafür an. Oder Iphone oder was ihr wollt, da sieht man dann schon ziemliche Unterschiede, obwohl das nicht alles in den USA gebaut wird, Europa hat halt das Geld.
Ich denke was wir eigentlich alle Wollen sind Auto wie der Tesla, Reichweite satt und das am besten in einem Kleinwagen zu einem normalem Preis von vielleicht 15.000€ vielleicht auch 20.000€ wo wir dann nicht jedes mal bei jeder etwas längerem Fahrt entscheiden müssen, geht das jetzt geht das nicht, wo kann ich laden.
Ein Kleinwagen, Corsa, Polo oder wen auch immer, bringt mir als tägliches Arbeitsfahrzeug zwar was um die täglichen Dinge zu erledigen, dafür gibts aber heute schon ZOE, Twizy und etliche Umbauten und Handproduktionen (Tazari usw.), es bringt aber eben dann bei den anderen Fahrten die weiter sind, als die Reichweite nichts.
Und wie schon so schön gesagt wurde, wer möchte den dann in einem alten schnöden Benziner/Diesel auch noch weit fahren ? Gestrige Meldung bringt das auf den Punkt und spricht teilweise sicher für alle EV-Fahrer: http://www.greencarreports.com/news/108 ... afterwards
Von daher brauchen wir, günstigere und größere Akkus. Ersteren ist nur durch Masse zu erreichen, die wird aber derzeit noch nicht von EVs tangiert. Zweiteren ist eben noch in Entwicklung. Es gibt aber schon gute Ansätze.
Sehr merkwürdig finde ich auch, dass viele Leute sich immer über die Batterie Gedanken machen in Sachen Haltbarkeit. Bei einem Verbrenner fragt sich keiner, wie lange hält das Getriebe, Bremsscheiben, Zahnriemen usw.
Schon irgendwie paradox.
Edit: Es wurden in der zwischenzeit einige vor mir gepostet, ich mache das jetzt ohne Zitat.
Ich möchte die Elektromobilität nicht kaputt machen oder ähnliches sondern fördern und ich bin selber davon total überzeugt.
Auch Ladestopps sind für mich kein Problem aber eben nur wenn ich weiß, dort ist eine Stelle wo ich in 30 min schnell aufladen kann, die nicht belegt ist und auch nicht zugeparkt. Das muss schon in irgendeiner Weise planbar und vorhersehbar sein.
Mein Beispiel mit nach Holland fahren, zum Beispiel würde bei langsamerer Ladung mehr Hin+ Rückfahrt + Ladestopps in Anspruch nehmen als ich selber dort meiner Aktivität nachgehe wofür ich überhaupt dahin fahre. Vielleicht nicht die Hälfte aber wenn die Hinfahrt normal 2 Stundn dauert, aber wegen Ladezwischenstopp dann 3 oder sogar 4 Stunden dauert. Für mich nicht akzetabel.
Ein Hybrid wie der Ampera ergibt da mehr Sinn. Damit hat man diese Probleme nicht.
Wenn man sowieso einen Verbrenner noch hat, alles kein Problem, wenn man einen Hybrid hat auch nicht. Aber das möchte man ja eigentlich auch nicht sondern man möchte ja immer elektrisch Fahren, egal wie weit egal wo hin.
Mich stört nur ungemeint, Tesla zeigt wie es geht, auch zu einem hohen Preis, bald hoffenltich zu einem geringerem.
Aber ansonsten ziehen unsere hochgelobten Premiumfirmen nicht wirklich mit um was Vergleichbares zu bauen. Traurig