Stimme mit SüdSchwabe zu 100% überein. Die AC Säulen wären sinnvoll, wenn man sie nach Ladenschluss den Anwohnern für Über-Nacht Ladung mit Abrechnungssystem überlassen würde. Denn dann würde das Angebot bestimmt sehr gut genutzt werden. Schade, dass dieses Modell bislang von noch keiner Ladenkette verfolgt wurde, obwohl die Technik dafür ja bereits vorhanden ist.
Ansonsten vertrete ich die Meinung, dass die Ladesäule einfach zur Verweildauer passen muss, wenn man wirklich ernsthafte Absichten hat, damit die E-Mobilität zu fördern. Ein 150 kW DC Lader, der ausschließlich von Kinobesuchern genutzt werden darf, ist genauso falsch gewählt wie ein 22 kW AC Lader am Supermarkt / Discounter. Die Unterscheidung Autobahn oder nicht Autobahn finde ich an der Stelle ein wenig befremdlich. Wenn ich längere Strecken fahren will, mache ich dabei für gewöhnlich keinen Großeinkauf. Für Pendler ist das vielleicht schon eher was, aber auch die fahren nicht nur Autobahn.
Natürlich wird es zukünftig mehr Autos geben, die dreiphasig laden können. Aber ein 30 minütiger Einkauf mit 11 kW ergeben wie schon bereits erwähnt 5,5 kWh, die man dann geladen hat. Dem Laternenparker, der solche Angebote nutzen möchte um mobil zu bleiben, ist damit nicht geholfen. Und wer zu Hause laden kann, der wird sich zweimal überlegen, ob er dafür extra sein Ladekabel aus dem Kofferraum holt um es anschließend auf den Einkauf zu werfen.
Natürlich kann man dankbar sein dafür. Aber am Ende ist es eben schade um die getätigte Investition für einen geringen Nutzen.