umali hat geschrieben: ↑Na dann seid doch mal MANN und zieht die Sache ohne Subventionen durch. Das Geningel wegen der paar ct/kWh und MwSt-Abschreibung? Entweder ich stehe hinter EE oder ich lass es.
Falscher Ansatz.
Es geht nicht um "paar ct/kWh und MwSt-Abschreibung" - sondern um Planungssicherheit bei der Abnahme der Energie.
Es geht darum, kleine und mittlere PVA zu fördern - dezentral und netzstabilisierend.
Es geht weniger um die 3-5kWp-Hausanlage, sondern um die PV-Anlagen, die deutlich mehr EE-Strom generieren, als der Einzelne selbst verbrauchen kann. Warum sollte ich mir knapp 10kWp oder gar mehr privat installieren - ohne Abnahmegarantie?
umali hat geschrieben: ↑Vor allem wenn man bedenkt, das viele Leute ohne PV-Option die Zeche straff mitfinanzieren.
"Die Zeche" für die
Vergütungszahlungen heutiger Neuanlagen zahlt niemand zusätzlich, dafür ist der
Anteil der tatsächlichen Auszahlungen an die Betreiber der EEG-Stromerzeugungsanlagen viel zu gering geworden. Wenn Du meinst, dass man Industrieprivilegien, Netzumlagen und Sonderkosten im EEG-Topf verringern sollte, hast Du meine vollste Unterstützung.
Aber dann würde ja ab 2028 - wenn die Masse der teuer bezahlten /vergüteten PVA aus den Boomjahren von 2008 bis etwa 2012 aus der Förderung fällt offensichtlich, dass PV-Strom auch in Deutschland preiswert geworden ist.
Solange der PV-Deckel nicht rechtskräftig entfernt ist bzw. die Nachfolgeregelungen verbindlich sind, ist viel Lobbygesülz in den Medien. In der Realität wurden /werden jedem Bürger, der "hinter EE steht" und bereit ist, zu investieren, immer neue Hürden aufgebaut, die er mit zusätzlichem Aufwand überwinden muss. Der dezentrale Ansatz, möglichst viele Bürger an der Energiewende zu beteiligen (bspw. auch über
Energiegenossenschaften mit PV+WKA, für die, die keine eigene EEG-Erzeugungsanlage errichten können, oder über "
"EE-Mieterstrom") wurde zugunsten von Großinvestoren abgewürgt.
Der PV-Deckel ist dabei ja nur ein Baustein.