Maximale Belastung im Utility Mode

Maximale Belastung im Utility Mode

Dsrenger
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Moin zusammen,

Ich fahre einen Kona älterer Bauart aus 2019 mit 64kwh.

Ich möchte im Utility Mode die 12V Batterie relativ konstant mit 500 Watt belasten.

Grundsätzlich ist der Utility Mode ja dafür gedacht, dass aus der 12V Batterie zb Kühlboxen betrieben werden können und diese konstant aus dem Fahrakku nachgeladen wird. Dies würde also durchaus der bestimmungsgemäßen Benutzung entsprechen.

Ich habe nur etwas Bedenken bzgl. den 500Watt.

Wie jemand wieviel Watt der DC/DC Wandler, der die 12V Batterie lädt, dauerhaft liefern kann?

Gruß
Dennis
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Re: Maximale Belastung im Utility Mode

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Ich meine,das ist wohl nicht ganz richtig,was du schreibst.
Wenn der Utility Modus,oder auch Standmodus aktiviert ist,kommt der Strom
ausnahmslos nur vom Fahrakku.Die 12 Volt Batterie bleibt komplett außen vor.

Hier ein Auszug aus der BA.

Standmodus
Die Hochvolt-Batterie wird statt der
12-V-Hilfsbatterie für den Betrieb derKomfortfunktionen des Fahrzeuges
verwendet. Wenn keine Energie für die
Fahrt selbst benötigt wird, beispielsweise
beim Camping oder bei einem längeren
Stopp des Fahrzeugs, können Sie die
Elektrogeräte (Audioanlage, Beleuchtung
usw.) viele Stunden nutzen.
Ab 06.04.21 Kona Trend 150 kW, Teal Blue,Modell 2021.

Re: Maximale Belastung im Utility Mode

Dsrenger
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Technisch ist es, nach meinem Verständnis, so, dass der Strom aus der 12V Batterie gezogen wird und quasi direkt wieder vom DC/DC Wandler nachgeschoben wird.

Anders würde es mich zumindest wundern (auch wenn es natürlich grundsätzlich möglich wäre). Vielleicht kennt sich da technisch jemand besser aus.
In meinem Fall schließe ich die Last an die 12V Batterie direkt an, da mir die 180 Watt vom Zigarettenanzünder nicht reichen.

Wo der Strom letztlich herkommt ist für mich aber auch nicht gaaaanz so wichtig.

Die grundsätzliche Frage bleibt... Wieviel Watt kann der DC/DC Wandler dauerhaft leisten.

Re: Maximale Belastung im Utility Mode

GueiEV
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https://www.insideevsforum.com/communit ... mode.8589/

siehe Post #15, 500W sollten also kein Problem sein.
I-MiEV bis 03.2018 72500km
Leaf 2 Zero bis 05.2022 55000km
Kona EV 64kWh seit 11.2021

Re: Maximale Belastung im Utility Mode

Dsrenger
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Moin,

Danke für den Link. 1200W sind schon sehr gut. Meine Last (ein Modellbauladegerät) kann an 12V 750Watt. Dann kann ich die ja voll ausnutzen. Sehr gut.

Eine Frage, die in die gleiche Richtung geht.

Es gibt a diesen V2L Adapter für den Ioniq 5. Typ2 auf 230V Schuko mit 3,6kW.

Das Ding wäre für mich die ideale Lösung, da ich dort mit einem Netzteil (vorhanden) auf 30V Versorgungsspannung für das Ladegrät gehen kann und damit die vollen 1500Watt nutzen könnte, die das Ladegerät kann.

Gibt es eine Chance diesen V2L Adapter auch am Kona zu nutzen?
Sitzt der Umrichter im Adapter oder im Ioniq5?

Weiß da jemand was?

Gruß
Dennis

Re: Maximale Belastung im Utility Mode

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Man muss halt dazurechnen, dass der Bordcomputer bis zu 300 W braucht und starke Verbraucher wie Sitz- und Lenkradheizungen oder Halogen-Scheinwerfer auch noch einige Watt ziehen.

V2L geht am Kona nicht. Im Ioniq 5 macht eine der drei Phasen vom AC/DC-Wechselrichter eine bidirektionale Funktion, sodass die kompletten 16 Ampere extern gezogen werden können. Das geht beim Kona Wechselrichter nicht.
07.2018-01.2023: Ninebot One E+ 320Wh (RIP)
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Re: Maximale Belastung im Utility Mode

Springbok
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Auch wenn der Thread nun über ein Jahr alt ist, will ich kurz meine Erfahrungen für's Archiv zusammenfassen.

Ich brauchte eine zuverlässige Versorgung mit Netzspannung für einen Amateurfunk Fieldday, wo man Funkbetrieb irgendwo Außerhalb macht, wo es keinen Netzstrom gibt. Dazu wäre eine kurzzeitige Spitzenleistung von 2 kW ganz hilfreich, hin und wieder einen Kaffee kochen sollte auch drin sein (Pad-Maschine, 1,3kW). Den mittleren Leistungsbedarf schätze ich auf 200 Watt, weil der Sender immer nur kurze Zeit eingeschaltet ist und dann auch nur in kurzen Spitzen an die 2 kW herankommt. PC und Handy Laden kann man vernachlässigen. Daher habe ich mir einen 2 kW Sinus-Wechselrichter besorgt, der kurzzeitig bis zu 4 kW liefern kann. Er wird an den 12-V-Akku des Kona angeschlossen und der Utility-Modus gestartet.
Kona_WR.jpg
Meine Messungen mit einer (nicht überaus genauen) Strommeßzange haben folgendes ergeben:

1.) Ich kann kurzzeitig 2 kW auf der 230-V-Seite entnehmen (getestet mit einem Föhn). Die Stromaufnahme des Wechselrichters auf der 12-V-Seite steigt dann auf über 200 A. Die Zuleitungen zum Wechselrichter werden dabei recht warm und nach einer knappen Minute geht die Akkuspannung soweit zurück, daß der Wechselrichter zunächst einen Warnton ausgibt und dann wegen Unterspannung abschaltet.

2.) Der Ladestrom aus dem Antriebsakku hat 30 A zu keiner Zeit überschritten.

3.) 1,3 kW für den Kaffee sind problemlos möglich, auch mehrfach nacheinander. Es gibt immer wieder Pausen (Pad wechseln, Wasser holen), in denen der 12-V-Akku ausreichend nachgeladen wird.

Zusammenfassung:
Aus dem Antriebsakku können maximal 360 Watt entnommen werden (30 A * 12 V). Die oben genannten 1,2 kW kann ich nicht bestätigen. Von den 360 W geht sicherlich ein Teil für die eingeschaltete Bordelektronik drauf und auch der Wechselrichter hat seine Verluste. Ich schätze, daß im Mittel 250 W abzunehmen sind, kurzzeitige Spitzen bis 2 kW liefert der 12-V-Akku. Nach 10 Stunden Betrieb ist die Fahrakku-Anzeige von 90% auf 85% gesunken. Das wären bei allen Meßungenauigkeiten bei dem verbauten 64kWh-Akku 3,2 kWh, also 320 Watt im Durchschnitt. Viel mehr würde ich nicht erwarten. Für mich war das völlig ausreichend.

Ärgerlich ist die Tatsache, daß der Kona im Utility-Mode durchgehend alle Systeme eingeschaltet hat, insbesondere auch das Display nicht abschaltet. Was hat man sich nur dabei gedacht? Außerdem ist er nicht abschließbar und man muß sogar den Schlüssel im Auto liegen lassen, sonst piepst er erbärmlich. Das ist ausgesprochen blöde. Wenn derweil einer mit dem Auto wegfährt, zahlt keine Versicherung.

Re: Maximale Belastung im Utility Mode

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Diese Art des externen Strombedarfs wurde glücklicherweise mit den neuen E-Autos des Hyundai-Konzerns für alle Varianten eingeführt, unabhängig von der bestellten Ausstattung.

Echtes Vehicle2Load (V2L) mit 16 Ampere bei 230 V in den europäischen Versionen. Eine Steckdose bei der Rückbank im Fahrzeug und zusätzlich per externem Adapter, verriegelt anschließbar am Ladeport außen bei abgeschlossenem Fahrzeug.

Verfügbare Fahrzeuge:
Hyundai IONIQ 5 + 6, der neue Kona Elektro
Kia EV6 + EV9, der neue Kia Niro EV
Genesis GV60, electrified GV70 + G80
07.2018-01.2023: Ninebot One E+ 320Wh (RIP)
11.2018-05.2022: Kona 64kWh Premium Dark-Knight
09.2019-03.2021: The Urban #HMBRG V3 StVO 374Wh
08.2020: SuperSoco TC 3,6kWh
05.2022: IONIQ5 72,6kWh AWD Uniq Relax Solar 20" Atlas White Innen schwarz

Re: Maximale Belastung im Utility Mode

Screemer
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Hier gibt's übrigens einen sehr guten Überblick über die Möglichkeiten im utilitymode:

https://www.reddit.com/r/KonaEV/s/iHVJu6ctlp

Da wird auch klar warum @Springbok Probleme hatte die 1300W über einen längeren Zeitraum.aufrecht zu erhalten. In seinem verlinkten Bild sieht man, dass er Ground auf das negative Terminal der 12V Batterie geklemmt hat. Damit wird der Sensor, der die notwendigen Ströme zum.Ladungserhalt des 12V Blocks, überwacht umgangen.
"When recharging the battery, ground the negative terminal of the booster battery to the vehicle body." think the same logic applies to an inverter: you want to connect it directly to the body, and not to the battery's negative terminal, as that would bypass the sensor.
Negative direkt aufs die Karosse und es sollte keine Probleme mehr geben.

@Springbok Mir ist klar, dass dein Beitrag schon etwas her ist aber vielleicht hilft es jemand anderem. Man kann den Kona durchaus im utilitymode abschießen. Fahrer Fenster auf -> per Hand innen verriegeln -> Fenster mit dem Hebel hoch und Hand rausziehen. Zum aufmachen die bluelink App nutzen oder den Notschlüssel.
Renault Zoe Z.E. 50 r110 Life + CCS
seit Nov. 2020

Re: Maximale Belastung im Utility Mode

Springbok
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super, vielen Dank. Da werde ich meine Konstruktion mal überarbeiten, sobald das Wetter wieder besser wird. Das Foto zeigt sowieso nur einen Testaufbau, aber auch jetzt habe ich den Minuspol an die Batterie geklemmt. Das werde ich ändern.
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