Manchmal sagt Greenpeace auch was sinnvolles...

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Re: Manchmal sagt Greenpeace auch was sinnvolles...

Jarod
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meikel66 hat geschrieben:Also, die einfachste Sache wäre, die Straßenlaternen zu Ladestationen umzubauen. Das wäre technisch gar kein großen Thema, nur wäre eine Schnellladung aufgrund der Leitungsquerschnittes nur eingeschränkt möglich. Aber warum nichts nachts in aller Ruhe und akkuschonend mit 16 A laden? Genügend Ladestationen gäbe es dann zumindest.
Die Idee is schon gut, aber hier am Ort sind alle Laternen (die ich kenne) nicht direkt an der Strasse. Damit müsste das Ladekabel über den Bürgersteig, oder eine extra Dose an den Strassenrand gelegt werden.

Bezgl. derv Zukunft hoffe ich das auch die E-Karren nur ein Übergang sind und das uns für den Indivdualverkehr was besseres einfällt. Wohl nicht fürs Pendeln von weit her, aber zumindest innerstädtisch die Autos zu reduzieren wäre schon gut.
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Re: Manchmal sagt Greenpeace auch was sinnvolles...

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Jarod hat geschrieben:Bezgl. derv Zukunft hoffe ich das auch die E-Karren nur ein Übergang sind und das uns für den Indivdualverkehr was besseres einfällt. Wohl nicht fürs Pendeln von weit her, aber zumindest innerstädtisch die Autos zu reduzieren wäre schon gut.
Wegen dieser jahrzehntealten VCD-Träume von "anderer Mobilität" wird z.B. in Nürnberg die Elektromobilität sabotiert. Faktisch bedeutet das ein Fahrverbot für Elektroautos in der Stadt, während Diesel+Benzinkutschen weiterhin problemlos in die Innenstadt fahren können.

Dass ÖPNV+Fahrrad in vielen Städten einen noch höheren Anteil am innerstädtischen Verkehr leisten könnten, mag durchaus sein, aber ein nicht kleiner Teil der Leute will das einfach nicht, ob die Gründe jetzt gut und nachvollziehbar sind oder nicht, und es braucht gemessen an Einkommen in unseren Industrienationen ja nicht besonders viel Geld für ein eigenes (Verbrenner-)Auto. Selbst bei noch so gut ausgebautem und preisgünstigem ÖPNV oder guter Fahrradförderung wird es bei dem Bodensatz von 20-30% PKW-Fahrten bleiben, da viele Leute ihre Lebensweise nicht ändern wollen, können und werden. Und die werden dann mangels PKW-Alternative in der Stadt weiter mit dem Verbrenner fahren.
*325ppm. Seit 1Gs mit eigenem PV-Strom elektromobil unterwegs (CityEL mit 1.8 kWh-Akku, seit '13 Smart ED3). Fahrrad & U-Bahn für die Stadt, Fernreisen mit der Bahn.

Re: Manchmal sagt Greenpeace auch was sinnvolles...

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Alex1 hat geschrieben: Vor Allem, weil deutsche Autos ja im Schnitt 14 Jahre(?) alt sind. Da hängen noch viele Stinker über... :|
Wird aber in der Endphase der Verbrenner keine Rolle mehr spielen. Wenn sich E-Fahrzeuge verbreiten wird in Phase 1 der Benzinpreis einbrechen, was den fossilen Fahrer freut, in Phase 2 wird es dann unangenehmer, weil es kaum noch flächendeckend Tankstellen gibt, da sie sich nicht mehr rentieren und in Phase 3 wird Benzin überproportional teuer, weil dann die Kosten auf den Sprit aufgeschlagen werden müssen um die wenigen fossilen Verbrenner mit Treibstoff zu versorgen.

Alles wird gut, auch wenn das alles für uns viel zu langsam vonstatten geht. :mrgreen:
meikel66 hat geschrieben: Ich hoffe nur, es kommt nicht der Zwangsumbau aller Oldtimer auf Elektroantrieb. :(
Also mein größter Traum zur Zeit wäre eine gut erhaltene DS zu erwerben, die zu den Kreiselbrüdern bringen um einen E-Antrieb einbauen zu lassen. Man stelle sich die gute alte zentral Hydropneumatik kombiniert mit einem E-Antrieb vor. Bequemer und entspannter könnte man gar nicht mehr fahren, dazu der Flair der 70er im Wagen. Da sch**** ich auf jedes heutige und zukünftige E-Fahrzeug...

Juergen
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Re: Manchmal sagt Greenpeace auch was sinnvolles...

TeeKay
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JuergenII hat geschrieben:und in Phase 3 wird Benzin überproportional teuer, weil dann die Kosten auf den Sprit aufgeschlagen werden müssen um die wenigen fossilen Verbrenner mit Treibstoff zu versorgen.
Korrekt. So wie heute die enormen Kosten auf die wenigen Nutzer der Schnelllader umgelegt werden.

Das Prinzip sieht man schon heute in den USA. An der Route 66 mitten in der Mojave Wüste kostet die Gallone 5 Dollar. 100km weiter in der nächsten Kleinstadt an der Autobahn kostet die Gallone nur 2,20 Dollar. Die Differenz sind einzig und allein Transportkosten und die deutlich geringere Nutzungsfrequenz der Tankstelle mitten in der Wüste.

Ich sah noch nie so enorme Preisdifferenzen zwischen Ballungsgebieten und dem platten Land wie dort.

In der Nähe von Rostock berichtete mir ein EV-Fahrer, dass er davor Gas tankte. Nachdem die einzige Gas-Tankstelle der Region zumachte, hätte er jedesmal dutzende Kilometer nach Rostock zum Tanken fahren müssen. Jetzt fährt er elektrisch und lädt zuhause.

Re: Manchmal sagt Greenpeace auch was sinnvolles...

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ufty hat geschrieben:Mein T3 (abgemeldet!) ist Baujahr 1988.

Ist noch gut im Schuss, bei Gelegenheit bau ich den auf Elektroantrieb um.
Super! :mrgreen:
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Re: Manchmal sagt Greenpeace auch was sinnvolles...

meikel66
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@ TeeKay,

na ja, hier gilt halt auch das Gesetz der Marktwirtschaft. Wie teuer könntest Du erst eine Gallone Wasser mitten in der Wüste verkaufen, wenn halb verdurstete Kunden vor Dir ständen? :D

@ JürgenII,
Dein prognostizierter Preisverlauf für Benzin setzt aber voraus, dass der Umstieg zum E-Fahrzeug weltweit annähernd gleichzeitige einstellt. Wenn Deutschland in der Elektromobilität voranschreitet, aber die meisten anderen Länder weiterhin auf Verbrenner setzen, dürfte sich die Benzin- und Dieselproduktion nur geringfügig verringern. Problematisch sind vor allem viele Entwicklungsländer, die unsere Uraltkutschen fahren. Bis sich dort neue E-Fahrzeuge etablieren, dürfte schon noch eine Weile dauern.
Aber eines Tages könnte es wieder so sein, wie vor 120 Jahren. Da gab es Benzin nur in Apotheken zu kaufen. Dann würde auch das Auftanken des Verbrenners zu einer langwierigen Sache.
Die DS ist ein Traum. Für solche Projekte gibt es in Kalifornien auch schon dicke Fördergelder. Vielleicht wird ja auch irgendwann in Deutschland der Umbau gefördert werden ... schön wäre es. Dann würde ich auch meinen alten Corsa umbauen. ;)

@Jarod
Die Straßenlaternen befinden sich ja schon neben dem Bürgersteig. Man müsste halt nur ein wenig den Bürgersteig aufreißen, um einen Anschluss an den Rand zur Straßenseite zu legen. Auch denkbar wären Induktionsschleifen am Straßenrand. Natürlich müsste man auch dann die Straße aufreißen. Sinnvoll wäre es aber, wenn ohnehin die Straße neu geteert wird, gleich derartige Induktionsschleifen einzubauen. Anfangs gäbe es zwar wenig Nutzer, aber wenn die Infrastruktur vorhanden wäre, kann sich die Industrie darauf einstellen und entsprechende Ladesystem in ihre Fahrzeuge integrieren.

Re: Manchmal sagt Greenpeace auch was sinnvolles...

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Ach, was ich noch vergessen habe bei meinem letzten Eintrag, sind die Fahrverbote und Auflagen die dann für unsere fossile Gemeinde kommen werden. Da nützen dann auch keine billigen Benzinpreise mehr, wenn man nicht mehr an sein gewünschtes Ziele kommt.

@meikel66:
Das muss weltweit gar nicht passieren, es reicht bereits innerhalb Europas. Es wird immer Gegenden geben, wo auch weiter fossile Antriebe benötigt werden, aber in Europa dürfte das nicht der Fall sein. Gleiches gilt für Nordamerika, Japan und große Teile Chinas. Auch Indien wird dazu zählen, weil es einfach viel sinnvoller und billiger ist, Strom aus alternativen Energien zu gewinnen. Es gibt ihn weltweit, man braucht keine große Infrastruktur und es ist kein Hexenwerk. Wenn wir endlich vernünftige und vor allem preiswerte Speicherlösungen haben, ist das Ende des fossilen Zeitalters wirklich angebrochen.

Juergen
Zuletzt geändert von JuergenII am Di 23. Aug 2016, 14:39, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Manchmal sagt Greenpeace auch was sinnvolles...

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meikel66 hat geschrieben:Wenn Deutschland in der Elektromobilität voranschreitet, aber die meisten anderen Länder weiterhin auf Verbrenner setzen,...
Ha, DER war gut :lol: :lol: :lol:
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Re: Manchmal sagt Greenpeace auch was sinnvolles...

TeeKay
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Entwicklungsländer sind nicht blöd. Die können auch rechnen und merken schnell, dass das Auto mit der Solarzelle billiger beladen als mit Benzin betankt wird.

Im Schwellenland Belarus fängt man gar nicht erst an, mit irgendwas ökologischem zu argumentieren. Da wird festgestellt, dass man Strom billiger produzieren kann als Benzin und man daher einen nationalen Entwicklungsplan für Elektromobilität brauche. Ich will jetzt nicht sagen, dass die EV-Förderung in Belarus irgendwie vorankäme - aber zumindest argumentiert man dort auf politischer Ebene schonmal auf einem Pfad, der für Entwicklungsländer genauso sinnvoll ist.

Und zum Benzin in der Wüste: Die Mojave-Wüste im Bereich der Route 66 ist so klein, dass da jeder Verbrenner problemlos durchfahren kann. Es gibt also keine gnadenlos abgezockten, strandenden Verbrennerfahrer.

Re: Manchmal sagt Greenpeace auch was sinnvolles...

Helfried
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meikel66 hat geschrieben:Aber eines Tages könnte es wieder so sein, wie vor 120 Jahren. Da gab es Benzin nur in Apotheken zu kaufen. Dann würde auch das Auftanken des Verbrenners zu einer langwierigen Sache.
Das erinnert mich an den Modellflug: Da wurde auch Jahrzehnte mit Stinkern geflogen, den ganz speziellen Sprit gab es an allen Ecken. Mittlerweile tut sich das kaum noch jemand an (unter den Hobby-Neulingen) und praktisch alle fliegen elektrisch (billiger, stärker, sauberer, leiser und so weiter). Mit der neuen Menschen-Generation sind im Modellflug die Stinker tot.

Heute ist der Modellflug-Spezial-Sprit Mangelware, eigentlich gibt es ihn fast nur mehr im Internet, dort darf er aber nicht versendet werden (benutzt darf er schon werden).
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