ZOE Cameleon Lader

(Dieser Artikel sollte von einem Sachverständigen für Elektronik überprüft und ggf. korrigiert werden)

Das Ladegerät der ZOE ist das einzige Ladegerät in einem handelsüblichen Fahrzeug, das bis zu 43kW direkt ab dreiphasigen Stromnetzen laden kann (die neueren R-Modelle lediglich 22kW). Dadurch ist sie sehr flexibel, da sie nicht auf teure DC-Ladesäulen angewiesen ist, um einigermaßen flott zu laden.

Das Ladegerät besitzt keine galvanische Trennung zum Netz, was auch dessen größten Nachteil darstellt. Dadurch kann das Netz "verunreinigt" werden. Daher ist es wichtig, dass die elektrische Installation des Ladepunktes korrekt realisiert wird. Hier gibt es mehr Informationen darüber: Normgerechte Errichtung von Ladeinfrastruktur

Die ZOE kann auch über ICCBs und mobile Ladeboxen geladen werden. Einen Überblick über verschiedene Anbieter gibt der entsprechende Wiki-Artikel. Erfahrungen zu verschiedenen ICCBs im Zusammenspiel mit der ZOE gibt es in dieser Übersicht (PDF) vom GoingElectric-Mitglied eW4tler.

Das Prinzip des Cameleon Laders ist einfach und genial. Im Prinzip werden die gleichen Komponenten wie für den Antrieb verwendet und dadurch die Kosten sehr niedrig gehalten. Renault ist aber nicht die erste Firma, die das einsetzt. Im Twike wird diese Lösung schon seit 1995 in Serie eingesetzt, allerdings nur einphasig.

Im Prinzip wird mittels des Inverters die Stromstärke (Pulsbreiten) reguliert und über die Motorwicklungen die Spannung erhöht auf das richtige Niveau gebracht. Danach wird der Strom noch gleichgerichtet und der Batterie zugeführt. (Hier könnte ein Elektroniker noch eine etwas detailliertere und korrektere Ausführung einfügen)

 

Legende:
P1-P3: 3-Phasen-Netzanschluss
2: Antriebsbatterie (400V)
5: Netzfilter
6: Gleichrichter (Gesteuerte Drehstrombrücke)
7: Motor-Frequenzumrichter
14: Motorwicklungen