Welches flexibles Ladesystem?

Re: Welches flexibles Ladesystem?

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Uhu hat geschrieben:Wie hoch ist eigentlich der Leistungsunterschied 15<->16 A ?
Hat das schon mal einer gemessen? ( also nicht theoretisch, sondern faktisch)
Vorgestern Abend hab ich das mal gemacht.

Ich kann ja bei der C19/C20 Steckverbindung wählen, ob ich den "halben" Lader mit 15 A oder mit 16 A nutze, gelb und blau markiert:
Schnelllader_Zero5.jpg
Schnelllader_Zero5.jpg (37.67 KiB) 2426 mal betrachtet
Versuchsablauf:
  1. Zunächst nur den 15 A Lader angeschlossen und zwei Screenshots der App gemacht. Das ist im Ergebnisbild unten die erste Zeile. Beide Messwerte sind zufällig identisch, ich wollte eigentlich die leichten Schwankungen abbilden. Strom: 28 A, Leistung 2,9 kW. Die Zeitangabe bis zur Vollladung kann nicht stimmen, meine ich. Das müsste deutlich kürzer sein.
  2. Dann umgesteckt auf den 16 A Lader und wieder zwei Screenshots gemacht. Wir sehen 30 und 31 A und 3,1/3,2 kW Leistung. Die Zeit bis zur Vollladung hat wohl beim 2. Screenshot einen Sprung gemacht, denn nun bleibt sie eher kürzer. Zum Vergleich hab ich ein Bild im Display gemacht und hier mit eingefügt.
  3. Nochmal auf 15 A umgesteckt, das ist die dritte Zeile im Bild unten. Ladeleistung ist wieder unter 3 kW gesunken, die Restladezeit im Display ist auch hoch gegangen, aber nicht die in der App.
Die angezeigten Restladezeiten brauchen ne Weile bis sie "stabil" sind, aber Abweichungen zwischen Display und App sind ja üblich. Ich würde bei einem Ladezustand von ca. 40 % eine Ladezeit von deutlich unter 2 Stunden erwarten (mit einem Lader wohlgemerkt). Da ich das nur für diesen kurzen Versuch aufgebaut hatte, kann ich nicht sagen, wie die tatsächliche Ladezeit gewesen wäre. Hab's dann über Nacht per Schuko vollladen lassen.

Ergebnisbild:
Evtricitylader_15_16_A_Verg.jpg
Grüße,
Uwe
Mit dem Elektromotorrad nach Island - Juni 2018:
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So sieht mein Ladesystem ab heute für Touren aus :)
Dahinter kommt dann noch der "Australien-Lader" von Evtricity.
Genaue Erklärung später...
Ladesystem2web.jpg
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Ich habe mal eine Frage an die Besitzer von alternativen Ladegeräten.
Welche Ladespannung haben eure Ladegeräte. Da sie in der Regel ja nicht gesteuert sind,
regelt das Ladegerät bei Erreichnug dieser Spannung ja den Ladestom ab.
Also welche Ladespannungen haben eure Geräte (zur Not einfach mal bei nicht eingestöpselten Stecker
die Spannung mit einem Multimeter messen).

Grüße
Carlo
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Re: Welches flexibles Ladesystem?

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Carlo hat geschrieben:Also welche Ladespannungen haben eure Geräte (zur Not einfach mal bei nicht eingestöpselten Stecker
die Spannung mit einem Multimeter messen).
Bei meinen DigiNow Ladern habe ich das mal bis 117V gemessen (während der Ladung).Wenn man die Ladung beendet fällt die Spannung danach wieder ab.
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Re: Welches flexibles Ladesystem?

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Danke für die schnelle Antwort.
Die Höchstladespannung liegt bei den Zeros so weit ich weiss, bei 116,4V. Wenn der Gesamtakku 117V hat, ist das m.E.
der Akkuhaltbarkeit nicht förderlich. Da das im Log mitgeplottet wird, könnte ich mir im Garantiefall vorstellen, dass
es da Probleme gibt. Ich vermute, dass dann die Stromstärke mit der geladen wird kurz vor 100% Soc
auch noch richtig hoch sein wird.
Ich habe meinen Lader auf konservative 114,5V eingestellt.
Möchte dich hier nicht kritisieren, aber das ist mir so beim lesen deiner Antwort durch den Kopf gegangen.

Grüße
Carlo
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Re: Welches flexibles Ladesystem?

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Ich sehe das überhaupt nicht negativ, dass du das kritisch siehst.
Ich selbst sehe das nämlich ebenfalls kritisch. ich bin auch der Meinung, dass 116.4V die ausreichende Spannung ist.

Meine Vermutung ist, dass DigiNow die Lader so einstellt, damit die Ladung maximal schnell vonstatten geht.
Dass das der Haltbarkeit nicht gerade zuträglich ist, ist mir klar - deswegen habe ich die Lader bisher auch sehr spärlich benutzt, und meist ohnehin nur 2 von den 3, die ich habe - damit ist zumindest die Gesamtleistung etwas freundlicher.

Ich war übrigens ziemlich erschrocken als ich die Spannung gemessen habe, und habe daraufhin auch nochmal bei Bradon nachgefragt (er vertreibt und entwicklet die DigiNow Lösung). Laut seiner Aussage würde er es nicht akzeptieren, wenn Zero einen Defekt an der Battrie wegen der DigiNow Lader abweist. Er ist laut eigener Aussage bereit das auch vor Gericht auszutragen.

Nun ja... die Zukunft wird zeigen ob es jemals so weit kommt.

Gruß
Christian
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Re: Welches flexibles Ladesystem?

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Carlo hat geschrieben: Ich habe meinen Lader auf konservative 114,5V eingestellt.
114,5 ist in der Tat sehr konservativ. 119V (=4,25V pro Zelle) sind vermutlich so ungefähr das absolute Maximum was der Akku vertragen würde. Die von Zero gewählte Grenze von 116,4V (=4,16 pro Zelle) ist deshalb von Haus aus schon konservativ. Eine Akkuspannung von 117V wird ohnehin nie erreicht, vorher macht das BMS die Schütze auf.

Der Ladestrom wird nicht aktiv geregelt sondern ist das Ergebnis von Spannung und dem Innenwiderstand der Zellen. Zu Beginn regelt das Ladegerät die Spannung gerade so weit hoch dass der maximale Strom fließt den die internen Bauteile vertragen. Mit steigendem Ladestand wird die Spannung dann immer weiter angehoben um den Strom konstant zu halten. Ist die eingestellte Maximalspannung erreicht, so wird nicht weiter hochgeregelt und im Ergebnis beginnt der Strom zu sinken, da die Differenz zwischen der Spannung des Akkus und der des Ladegerätes kleiner wird.

In Anbetracht der niedrigen Laderaten (max. 1C, oft nur 0.6 bis 0.8C) kann man aus meiner Sicht bedenkenlos auf 116V gehen. Interessant wird es bei 2 oder 3C (z.B. Hyundai Ioniq), da wird dann mit vorher ermittelten Kennlinien gearbeitet die dann meist auch die aktuelle Temperatur etc. berücksichtigen.

Gruß Lennart
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Kostenlose Ladesäule am Betrieb, gespeist aus 85 kWp PV
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Re: Welches flexibles Ladesystem?

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Hier nun weitere Infos zu meinem flexiblen Ladesystem.
Das erste Bild zeigt die Übersicht aller bisherigen Komponenten.
Damit kann ich an Typ 2, CEE rot 32 A, 16 A, CEE blau und Schuko laden.
Alles schön farblich aufeinander abgestimmt.
00_Ladesystem_UW4E_de.jpg
Der "Haupttrick" ist die gelben Kabel mehrfach nutzen zu können. Das erreiche ich durch die wasserdichte CA-Verbindungen zu den CEE rot Steckern. Desweiteren habe ich einen Adapter von C20 auf C13 besorgt, so dass ich das blaue Schukokabel wahlweise für den internen Lader (mit Adapter) oder den Evtricity Schnelllader nutzen kann (dann ohne Adapter direkt zu einem der beiden C20 Anschlüsse)

Und hier die Setups im Einzelnen
Laden an Typ 2
01_Typ2_de.jpg
Eigentlich könnte ich mir das orange Kabel auch noch sparen, wenn ich auch hier mit CA-Buchsen arbeiten würde und kurz hinter dem Typ 2 Stecker mit den gelben Kabeln weiter machen würde. Aber dieses einmal fertig gestellte Typ 2 Kabel will ich nicht mehr ändern.

Laden an CEE 32 rot
02_CEE32A_de.jpg
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Laden an CEE rot 16 A
03_CEE16A_de.jpg
Laden an Schuko mit Schnelllader (15 A)
04_Schuko15A_de.jpg
Laden an Schuko/CEE blau über Nacht
05_Schuko_CEEblau5A_de.jpg
Zuletzt geändert von UW4E am Di 1. Mai 2018, 11:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Weitere Bilder der Adapter usw.
CEE rot wechselbar 32 A / 16 A
10_CEE_rot_wechselbar_de.jpg
Blaues Schuko-Kabel doppelt nutzen
12_C20_C13_Adapter_de.jpg
Die Anschlüsse am Evtricity Charger
15_Evtricity_Anschluesse_de.jpg
Aber es geht noch weiter :D
Ich habe noch eine Idee, die ich am kommenden Wochenende umsetzen werde.
Problem: Ich komme an eine Unterkunft, kann über Nacht per Schuko laden, aber die Steckdose liegt ungünstig, nicht in der Nähe wo ich mit dem Motorrad hin käme. Zunächst hatte ich überlegt noch ein weiteres Verlängerungskabel mitzunehmen und im Rahmenloch der Zero zu verstauen. Aber ich hab ja schon so viele Kabel dabei...
Also werde ich die blaue Schukoleitung nochmal unterbrechen mit CA Dose und Stecker. Zusätzlich baue ich einen kurzen Adapter C20 Buchse auf CA Dose.
Effekt: Ich kann für die Schukoladung über Nacht alle drei Kabel (blau + gelb + gelb) zusammenschalten und 12 m Distanz überbrücken.

Grüße,
Uwe
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