Reichweite und Rekuperation

Reichweite und Rekuperation

Hildesheim
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Also ich fahre ja am liebsten in B. Damit kann ich auf Landstraßen fast ausschließlich mit einem Pedal fahren, doch habe ich mir schon mehrfach die Frage gestellt, ob Rekuperation bezogen auf die Reichweite das non-plus-ultra ist? In der Stadt: ja. In den Bergen: ja. Auf der Landstraße: denke auch ja. Aber auf der Autobahn?
Autobahn ist nicht gerade das Revier des E-Up! ist hier rollen besser als gebremst werden? Kinetische Energie umwandeln oder nutzen? Was sind eure Erfahrungen?
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Re: Reichweite und Rekuperation

Maverick78
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Es ist egal ob du B fährst oder segelst, denn Segeln kann man auch mit dem Gaspedal, in dem du den Verbrauch bei 0 hälst. Prinzipiell ist aber Segel die bessere Wahl, wo man denn kann. Denn beim Segeln legst du mehr Strecke zurück, als bei rekurperieren. Somit verbrauchst du mehr Energie bis die Rekurpation einsetzt.
Bildlich bedeutet das, wenn du 500m segeln kannst, müsstest du ca 350m fahren (Verbrauchen) um 150m zu rekurperieren. Und auf den letzten 150m wird nur ein Teil zurück gewonnen.
Insgesamt macht es aber der Mix, segeln wo geht und B wo nötig. Wie gesagt, mit etwas übung kannst du auf B bleiben und mit dem Gasfuß "segeln"

Re: Reichweite und Rekuperation

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  • e-beetle
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Rekuperation funktioniert nie ohne Verluste, daher ist "segeln", "gleiten", "rollen lassen" immer die beste Option für die optimale Nutzung der Energie, die bereits aufgebracht wurde, um die Masse zu bewegen.
Muss der Wagen verzögert werden, also "abgebremst" werden, dann ist Rekuperation natürlich vor der normalen Bremse zu nutzen.
Für den Nothalt muss man dann die Bremsklötze bemühen :-)

Michael
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10/2019 BMW i3 BEV upgrade von 60Ah auf 120Ah (42,2 kWh)
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Re: Reichweite und Rekuperation

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Die Umwandlung von Strom in Bewegungsenergie (und zurück) erfolgt bei etwa 80% Wirkungsgrad.

Somit kann man also irgendwas zwischen 60-70% der Bewegungsenergie retten über die Reku. Daher ist das Segeln der Reku immer vorzuziehen.
Gruß Ingo

Re: Reichweite und Rekuperation

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In den Bergen bringt die Reku in jedem Fall am meisten. In der Stadt auch, wenn man einigermaßen "normal" fahren möchte und seinen Fahrstil beibehalten möchte (beschleunigen - bremsen - beschleunigen - bremsen...). Ansonsten kann man nur empfehlen möglichst gleichmäßig zu fahren. Je weniger Geschwindigkeitsänderungen umso sparsamer.
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Re: Reichweite und Rekuperation

LiquidCrystal
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e-beetle hat geschrieben:Rekuperation funktioniert nie ohne Verluste, daher ist "segeln", "gleiten", "rollen lassen" immer die beste Option für die optimale Nutzung der Energie, die bereits aufgebracht wurde, um die Masse zu bewegen.
Muss der Wagen verzögert werden, also "abgebremst" werden, dann ist Rekuperation natürlich vor der normalen Bremse zu nutzen.
Für den Nothalt muss man dann die Bremsklötze bemühen :-)

Michael
Ich habe keine Ahnung wie es bei dir ist, aber mein e-Up rekuperiert auch, wenn ich ganz normal mit dem Fuß bremse. Das merkt man besonders schön daran, dass sich das Bremsen bergab komplett anders anfühlt wenn der Up schon ein paar km vorher gefahren ist, als wenn er noch 100% Tankanzeige hat (da wird dann nämlich logischerweise nicht rekuperiert).

Re: Reichweite und Rekuperation

rolfrenz
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100% Bestätigung - das sieht man auch auf den Instrumenten. Bremsen bedeutet Zeiger rein in den grünen Bereich. Außer bei SOC100 oder knapp darunter, aber da gibt es auch keine Reku. Reku dient also vornehmlich der Bequemlichkeit (das allerdings sehr wirkungsvoll... :-)) - öknomisch gesehen wäre am besten segeln, möglichst wenig Verzögerung und wenn es die Situation erfordert, Fuß auf die Bremse - den Rest regelt der e-Up! freundlicherweise mittels Bordelektronik von selbst...

lg
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Re: Reichweite und Rekuperation

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Das widerspricht sich ja nicht mit Michaels Aussage. Wie die Reku gesteuert wird ist ja bei jedem Fahrzeug individuell. Mit normaler Bremse meinte er den Einsatz der mechanische Bremse und nicht das Pedal an sich. ;) Das ist ja bei vielen Fahrzeugen in der Funktion zweigeteilt, erst kommt Reku und dann die Mechanik. Leider merkt man oftmals den Übergang nicht, ein kleines Lämpchen mit entsprechender Rückmeldung über mechanischen Eingriff (=Bremskraftverstärker aktiv) wäre fein.

Es gab bereits hier im Forum mal einen interessanten Denkansatz um zu entscheiden, ob segeln oder rekuperieren besser ist. Rollt man z.B. bergab und würde durchs Segeln immer schneller werden, dann steigt der Luftwiderstand. In dem Fall kann es tatsächlich sparsamer sein, 90 km/h durch Reku zu halten als 110 km/h durch segeln zu erreichen. Wäre doch mal ein neues Themengebiet, bei dem man für ein eingereichtes Forschungsprojekt bestimmt wieder Fördermittel abstauben kann.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
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Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Reichweite und Rekuperation

Maverick78
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Ich wohn ja im bergigen, das mit der Reku bergab ist so eine Sache und kann man nicht pauschal sagen. Fährt man einen Berg runter kann man von der Reku gebrauch machen, im Golf mit ACC eine tolle Sache. Geht es aber gleich im Anschluss wieder bergauf ist es sinnvoller zu segeln und mit etwas Schwung die nächste Steigung mitzunehmen, das spart erheblich Energie.

Re: Reichweite und Rekuperation

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  • DeJay58
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Stimmt Maverick! Es ist echt schwierig ökonomisches Fahren in allen Fazetten zu erklären. Vielleicht sollte ich mal ein Buch darüber schreiben. Aber im Endeffekt ist sehr viel Gefühl notwendig, neben dem technischen Verständnis und dem Willen.
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