Ladezyklen, tägliches Laden

Ladezyklen, tägliches Laden

Up_Tirol
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Hallo,
Ich bin nun stolzer Besitzer eines e-up und muss mir nun über die Art und Weise wie ich lade Gedanken machen. Grundsätzlich würde ich im Moment gerne die öffentliche Infrastruktur nutzen und immer wieder mal einfach für 1-3 Stunden dort (Typ2) laden.Möglich wäre natürlich auch zuhause an der Schuko zu laden.
Wie verträgt der Akku des up die kurzen Ladezyklen? Macht es zu gunsten höherer Lebensdauer Sinn den Akku ziemlich leer zu fahren und erst dann zu laden?
Ich bedanke mich für Tipps dazu!
seit 07/2018 mit e-up unterwegs :D
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Re: Ladezyklen, tägliches Laden

Helfried
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Up_Tirol hat geschrieben:Macht es zu gunsten höherer Lebensdauer Sinn den Akku ziemlich leer zu fahren und erst dann zu laden?
Nein, das ist nicht nötig. Du kannst beliebig oft kurz laden. Allerdings solltest du es vermeiden unnötig oft ganz voll zu laden.
Wenn dir ein Füllstand von 80% im Alltag reicht, solltest du es auch dabei belassen. Akkus soll man nicht voll lagern, schon gar nicht im Sommer.

Gegen das häufige Laden spricht in meinen Augen der Verschleiß der Stecker und Buchsen durch häufiges Rumhantieren. Das kann sehr teuer werden, wenn da etwas ausleiert. Man kennt das von maroden USB-Steckern bei Handys, auch wenn das eine andere Dimension ist. :)

Re: Ladezyklen, tägliches Laden

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Hallo Helfried, zum Verschleiß: Habe zufällig eben die Anzahl der Steckzyklen und die Anzahl der Verriegelungen des Steckers diganostiziert (eUP ist genau 36 Monate alt). Bei jedem Öffnen/Schließen des Fahrzeugs wird die Steckerverriegelung betätigt, aber nur in ca. 10% der Fälle benötigt. Hier beginnt unnötiger Verschleiß (sorry, für ein wenig Off Topic)
Dateianhänge
eUP_Steck- und Verriegelungszyklen_20180722.jpg

Re: Ladezyklen, tägliches Laden

TeeKay
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Herrlich, wie hier Deep Cycling einer etliche tausend Euro teuren Batterie zugunsten längerer Lebensdauer eines 150 Euro Teils empfohlen wird. Die CCS-Dose gibts bei eBay für teilweise weniger als 100 Euro, wer nicht warten kann, zahlt 150. Die Batterie kostet, wenn man Glück hat und eine findet, 2000-4000 Euro. Natürlich macht es daher Sinn, die Batterie so oft zu laden wie möglich. Mir ist keine einzige Untersuchung bekannt, die zu dem Ergebnis käme, möglichst leer zu fahren wäre eine gute Idee. Im Gegenteil: Je kleiner und öfter die Teilzyklen sind, umso besser für die Anzahl der Vollzyklen. Also lieber öfter wenig als selten viel laden.

Z.B. die im Streetscooter verwendeten Zellen von Samsung halten 1500 Zyklen aus, wenn man immer von 10% bis 90% lädt (SOH dann 80%). Lädt man immer von 20% bis 70%, dann hält die Batterie 6000 Vollzyklen aus, bevor ein SOH von 80% erreicht wird. Durch öfteres Laden kleinerer Teilzyklen kann die Lebensdauer der Batterie also mal eben vervierfacht werden.

Re: Ladezyklen, tägliches Laden

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Up_Tirol hat geschrieben: Macht es zu gunsten höherer Lebensdauer Sinn den Akku ziemlich leer zu fahren und erst dann zu laden?
NEIN! Tiefes entladen tunlichst vermeiden. Der Akku freut freut sich über flache Zyklen, nicht unnötiges Schnelladen, nicht zu hohe Temperaturen, geringe Leistungsentnahme (insbesondere bei kalten Temperaturen).
Aber wenn Du es brauchst auch mal 5 gerade sein lassen und einfach nutzen.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.

Re: Ladezyklen, tägliches Laden

AndiH
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Huh, hat doch gar keiner Deep Cycling empfohlen...

Das einzige was gegen sehr viele kurze Ladezyklen spricht ist die Faulheit wen man nicht immer mit dem Kabel und Stecker hantieren will, ansonsten kann man gerade beim e-Up! nicht wirklich viel falsch machen.

Also einfach immer mal wieder anstecken wenn man 1-2 Stunden Zeit hat zum laden oder auch einmal die Woche über Nacht wenn der Akku solange reicht.
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Re: Ladezyklen, tägliches Laden

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Wobei ich das Auto auch nicht jedes Mal anstecke, wenn ich noch 70 oder 80% drin habe und die zusätzliche Reichweite für die nächste Fahrt nicht benötige.
2012-2015: Think PIV4 || 2016-2018: VW e-up!
2018-2020: Mietfahrzeuge || 2021-2023: Renault Twingo Electric
Und nun Deutschlandticket Nutzer ohne Auto.

Re: Ladezyklen, tägliches Laden

Christian751
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Ich lade meinen e-up zuhause meistens über schukodose über Nacht komplett auf, wenn ich weiß, dass ich am nächsten Tag eine längere Fahrt plane. Unterwegs wenn genug Zeit ist typ2, ccs hab ich erst einmal geladen. Da ich ihn berufliche fast nicht benötigte schaue ich, dass er bei wochenstart zumindest halb voll geladen ist, wenn ich doch mal schnell wo hin muss... Ich fahre ihn sogut wie nie leer, nicht einmal bis die Warnung mit den 30 km kommt. Und voll geladen steht er maximal 1 bis 3 tage.
VW e-UP Facelift von 3/2018 - 2/2022 / VW e-Golf Facelift seit 2/2022 / PV-Anlage mit 5,18 kWp seit 8/2019

Re: Ladezyklen, tägliches Laden

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Danke AndiH, für die Richtigstellung. Mag sein, dass ich missverständlich geschrieben habe, aber daraus die Empfehlung des Deep Cyclings abzuleiten. Na ja,...
Ich wollte lediglich das Verhältnis von Steckvorgang zu Verriegelungsvorgang darstellen.

Hier noch einmal konkret: Unser UP hat 23.100 km (36 Monate) auf der Uhr dabei 1.612 Steckvorgänge (sicherlich auch ein paar, bei denen nicht geladen wurde: "Läd nicht, Stecker ziehen, erneut stecken,..."). Aber es sind rund 14 km je Steckvorgang und es wird nicht gestöpselt, ohne zu laden. ;)

@Up_Tirol: Halt es wie Karlsson + AndiH + PowerTower schreiben.
Über die Abfahrtzeit habe ich persönlich eine vorbereitende Ladung des Fahrzeuges konfiguriert, so dass der Akku sofort nach dem Anschließen bis 90% SoC geladen wird. Ich schließe immer bei mindestens 50% SoC an.

Re: Ladezyklen, tägliches Laden

Up_Tirol
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Vielen Dank für eure Antworten!
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