Ladezyklen, tägliches Laden

Re: Ladezyklen, tägliches Laden

steff2306
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Mich würde ja mal interessieren, ob (und wie stark) sich die "Akkupflege" auszahlt.

Mein e-Up wird, wenn ich nach Feierabend zu Hause ankomme, angestöpselt und ist demnach irgendwann Abends voll. Das ist nicht das Ideal, aber ich möchte bewusst schauen, in welchem Maße mein Akku, nach z.B. vier Jahren, schlechter ist, als der eines penibel pflegenden E-Mobilist.

Irgendwie traue ich den Akkus einiges zu... :ugeek:

Ich bin vielmehr auf die möglichen Einschränkungen durch die aktuelle Hitzewelle gespannt. Am Mittwoch werde ich mit dem eUp nach Frankfurt fahren. Sind von mir aus ca 140 KM eine Tour, was hin und zurück jeweils einmal CCS bedeuten wird. Ich bin gespannt :)
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Re: Ladezyklen, tägliches Laden

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Zur Akkupflege hätte ich etwas.

>> C. Leitinger, M. Litzlbauer Netzintegration und Ladestrategien der Elektromobilität << auf s.10 falls jemand darauf Zugriff hat. Da wurden über einen längeren Zeitraum unterschiedliche Ladeverhalten untersucht. Ansonsten PN.
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Re: Ladezyklen, tägliches Laden

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Da spannst uns aber auf die Folter Lukas ;-)
Ciao Markus
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Re: Ladezyklen, tägliches Laden

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Markus_up hat geschrieben:Da spannst uns aber auf die Folter Lukas ;-)
ich weiß nicht, ob ich es einfach so hochladen darf :oops:
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Re: Ladezyklen, tägliches Laden

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1lukas1 hat geschrieben:
Markus_up hat geschrieben:Da spannst uns aber auf die Folter Lukas ;-)
ich weiß nicht, ob ich es einfach so hochladen darf :oops:
Wahrscheinlich nicht. Hast schon Recht ;)

Quintessenz in Kurzform wäre?
Wenig und oft laden? Nicht ganz leer fahren und auch nicht länger randvoll stehen lassen?
Ich halt auch immer noch am alten Akkulatein mit "immer schön leer machen und dann randvoll" um dem Memoryeffekt vorzubeugen, fest. Bzw tu es meist so :? :(
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Re: Ladezyklen, tägliches Laden

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Du kannst uns dann darüber berichten :D
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Re: Ladezyklen, tägliches Laden

alwien
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Unser e-up läuft seit reichlich einem Jahr mit etwa 10.000 km.
Geladen wird meist bei 1/4 bis 1/3 Rest-Akku-Stand. Das passiert so aller 2-3 Tage.
In der Regel über Nacht mit 10 A, seltener mit 16 A.
Dabei wird immer voll geladen. In den ersten 2 Monaten wurde eine Reichweite von 160 km angezeigt,
in der Folgezeit bis heute zwischen 150 und 155 km.
Interessant sind für mich die unterschiedlichen Meinungen und Erfahrungen zu dem Thema „Laden“.
Was ist richtig oder falsch bzw. für den Akku förderlich oder abträglich ?
Die Ladung begrenzt auf 90 % habe ich noch nie - weiß auch nicht wie das geht.
Den Ratschlag, zwischendurch auch mal „richtig leer zu fahren“ habe ich auch schon mehrfach gelesen.
Es gibt auch die Meinung, dass ständig kurze Ladezyklen ungünstig seien. Andere sagen das Gegenteil.
Übermäßig viele CCS-Ladungen sollte man auch vermeiden.
Oder den Akku nicht so lange „voll stehen lassen“.
Also ich will sagen, dass ich mit dem Überbegriff „Akkupflege“ nur wenig anfangen kann.
Ich denke, mit meiner Lade-Methode (s.o.) bin ich bisher gut gefahren.
Auch in den beiden ziemlich kalten Winterwochen kam das Auto gut über die Runden.

Fazit für mich: Einsteigen, losfahren, Freude mit dem e-up und bei Bedarf Stecker rein.
Kann man dabei wirklich so viel falsch machen ?

Re: Ladezyklen, tägliches Laden

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1lukas1 hat geschrieben:Du kannst uns dann darüber berichten :D
Zuerst Danke für das "Ausleihen" der Lektüre ;)

Da sie schon acht Jahre alt ist, wird inzwischen schon manches überholt sein.
Der große Teil bezieht sich auf die Netzbelastung durch die E-Fahrzeuge. Da werden sie schon weiterhin Recht behalten.

Quintessenz für unser Ladeverhalten und die Lebensdauer des Akku's dürfte sein:
Wird die Batterie nur in einem SOC-Bereich von 20% bis 80%
betrieben, ist die Lebensdauer am längsten.
Die Lebensdauer ist größer, wenn nur nach der letzten Tagesfahrt geladen wird,
als bei Ladevorgängen nach jeder Fahrt.
Dies wurde vorher schon so erwähnt.
TeeKay weiter vorne hat geschrieben: Mir ist keine einzige Untersuchung bekannt, die zu dem Ergebnis käme, möglichst leer zu fahren wäre eine gute Idee. Im Gegenteil: Je kleiner und öfter die Teilzyklen sind, umso besser für die Anzahl der Vollzyklen. Also lieber öfter wenig als selten viel laden.
Z.B. die im Streetscooter verwendeten Zellen von Samsung halten 1500 Zyklen aus, wenn man immer von 10% bis 90% lädt (SOH dann 80%). Lädt man immer von 20% bis 70%, dann hält die Batterie 6000 Vollzyklen aus, bevor ein SOH von 80% erreicht wird. Durch öfteres Laden kleinerer Teilzyklen kann die Lebensdauer der Batterie also mal eben vervierfacht werden.
Karlson hat geschrieben:Tiefes entladen tunlichst vermeiden. Der Akku freut freut sich über flache Zyklen, nicht unnötiges Schnelladen, nicht zu hohe Temperaturen, geringe Leistungsentnahme
Ciao Markus
unterwegs mit meinem kleinen Goldigen
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Re: Ladezyklen, tägliches Laden

alwien
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Markus - danke für die Zusammenfassung,

Eine kleine Ergänzung / Berichtigung zu meinem Betrag:
Den Rat zum gelegentlichen "Leer Fahren" habe ich nicht gelesen, sondern im Autohaus erhalten von begeisterten Elektrofahrern. Fachleuten glaube ich natürlich, besonders dann, wenn ich es selbst nicht besser weiß.

Probleme habe ich hin und wieder bei Abkürzungen oder Fachbegriffen im Forum - z.B. SOC - Wert.

Nach Recherche bin ich jetzt schlauer:
"State of Charge (SoC) heißt die noch verfügbare Kapazität eines Akkus..." - war zu erfahren.
Also Ladezustand - in Prozent vom vollgeladenen Zustand. 30 % bedeuten somit, dass der Akku noch eine Restladung von 30 % bezogen auf die Vollladung von 100 % hat."

Vielleicht liest es jemand, der es bisher auch nicht wusste.

Eine Frage bleibt mir doch noch:
Wie kann ich das Laden auf unter 100% festlegen. Habe ich bei der CarNet-app was übersehn ?

Tschüß Alwien.

Re: Ladezyklen, tägliches Laden

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alwien hat geschrieben:Eine kleine Ergänzung / Berichtigung zu meinem Betrag:
Den Rat zum gelegentlichen "Leer Fahren" habe ich nicht gelesen, sondern im Autohaus erhalten von begeisterten Elektrofahrern. Fachleuten glaube ich natürlich, besonders dann, wenn ich es selbst nicht besser weiß.
Meist haben sie ja auch Recht. Und die Fahrbatterie gelegentlich "leer" zu fahren hilft ggfs. dem BMS (Battery Management System) des Autos, die tatsächliche ist-Kapazität der Fahrbatterie korrekt einschätzen zu können => die Reichweitenschätzung wird realistischer. So eine gelegentliche "Neukalibrierung" ist schon deshalb sinnvoll, weil die Akkuzellen sich ja verändern mit der Alterung.

Alle paar Wochen reicht völlig; also vielleicht einmal im Monat oder einmal alle 2 Monate.
"State of Charge (SoC) heißt die noch verfügbare Kapazität eines Akkus..." - war zu erfahren.
Aktueller Ladezustand in Prozent der vom BMS freigegebenen Kapazität. Also von "voll geladen" bis "leer" in der Anzeige auf den Armaturenbrett.
Gruß
Werner
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