e-up! nun doch mit 27,7 kWh in 2017?

Re: e-up! nun doch mit 27,7 kWh in 2017?

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Anscheinend hat der Golf GTE ja bereits die gleichen Zellen wie e-Golf und e-up!, zumindest auf dem Papier. Man kann schon auch die üblichen BEV Zellen im Plug-In Hybriden verwenden, muss dann aber für eine entsprechend gute Kühlung sorgen. Was beim Elektroauto noch voll gekapselt funktionieren mag, ist beim PHEV bevorzugt mit Wasser umströmt. Ich kenne allerdings die derzeitige Umsetzung bei den VW Plug-In Hybriden nicht.

Da es hier um mechanisch baugleiche Zellen geht ist anzunehmen, dass die bisherige Produktionslinie auch für die Herstellung der neuen Zellen verwendet werden kann. Prinzipiell macht es da schon Sinn, wenn die neue Zellgeneration die alte vollständig ablöst. Weniger Vielfalt und dafür größere Stückzahlen senken letztendlich die Kosten effektiver.

nicht repräsentatives Beispiel:
- 25 Ah Zellen: 50.000 Stück / Jahr + 37 Ah Zellen: 150.000 Stück / Jahr
oder eben...
- 37 Ah Zellen: 300.000 Stück / Jahr

Ich kann mir kaum vorstellen, dass erstgenannte Variante günstiger sein soll. Die höheren Stückzahlen im zweiten Szenario ergeben sich aus der gesteigerten Nachfrage, wenn die Fahrzeuge durch die neuen Zellen aufgewertet werden. Zudem ist ein 18,7 kWh Akku im Jahr 2017 in einem Neuwagen nicht mehr sehr attraktiv, es sei denn man könnte den e-up! dann für um die 15.000 Euro anbieten. Das wird aber nicht passieren, weil man bei den 25 Ah Zellen gar nicht auf die Stückzahlen kommt die man benötigt, um preisgünstig produzieren zu können. Zumal die Abnahmemenge der 25 Ah Zellen nochmals deutlich geringer ausfallen wird, wenn der e-Golf auf die großen Zellen umsattelt.

Es macht m.M.n. also gleich aus mehreren Gründen keinen Sinn, die kleinen Zellen weiter zu produzieren. Freigabe von Produktionskapazitäten, Kostensenkung und gesteigerte Attraktivität der Fahrzeuge wären hier zu nennen. Ob das tatsächlich so kommt hängt natürlich von VW und Panasonic ab.
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Re: e-up! nun doch mit 27,7 kWh in 2017?

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@PowerTower: Die GTE-Modelle von VW haben flüssigkeitsgekühlte Batterien.

Re: e-up! nun doch mit 27,7 kWh in 2017?

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Danke, habe mir schon so etwas gedacht. In dem Fall ist es kein Problem, die BEV Zellen auch für den PHEV zu nehmen. So wird VW zukünftig wohl nur eine einzige Zellensorte für die gesamte Fahrzeugpalette einsetzen, was natürlich aus Kostensicht optimal ist.
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Re: e-up! nun doch mit 27,7 kWh in 2017?

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Hallo,

es ist anders herum. VW verwendet in e-Golf, Golf GTE und eUp bisher Zellen nach VDA PHEV2 Norm mit 25Ah (im Passat schon 28Ah). Diese sind bis 10C belastbar. Die PHEV Modelle nutzen das, die BEVs nicht. Es bleibt die Hoffnung das die Zellen in den BEVs daher ein langes Leben haben.

Ob die 37Ah Zellen noch 10C können war noch nirgends zu lesen. Es könnte also sein das diese für PHEVs nicht geeignet sind.

Grüße,
Christian
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Re: e-up! nun doch mit 27,7 kWh in 2017?

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Sehr interessant, du hast nicht zufällig ein Datenblatt zur Hand? ;)

Wenn man die Leistungsdaten des Elektromotors unverändert lässt, so ist es nicht notwendig, dass die neuen Zellen ebenfalls 10C vertragen. Der Golf GTE kann 75 kW el. abrufen, bedeutet bei den 25 Ah Zellen eine Belastung von 8,5C und bei den 37 Ah Zellen wären es nur noch 5,8C. Andererseits kann es sein, dass VW versucht diese Reserve in mehr Motorleistung zu investieren. Der neue e-Golf soll ja etwas leistungsfähiger werden.

Für den e-up! wäre das alles wohl unkritisch. Die maximale Stromentnahme durch den Antrieb würde von 3,2C auf 2,2C sinken und auch die Belastung durch die Reku wird um 50% reduziert. Thermische Probleme sollte es da keine geben. Allerdings lehrt uns das Beispiel Nissan Leaf, dass der größere Akku durchaus auch wärmer werden kann, nämlich dann wenn man durch die vorhandenen Energiereserven schneller fährt und länger Schnellladen kann.

Gruß
Micha
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Re: e-up! nun doch mit 27,7 kWh in 2017?

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PowerTower hat geschrieben:Sehr interessant, du hast nicht zufällig ein Datenblatt zur Hand? ;)
Wenn man die Leistungsdaten des Elektromotors unverändert lässt, so ist es nicht notwendig, dass die neuen Zellen ebenfalls 10C vertragen. Der Golf GTE kann 75 kW el. abrufen
Leider nicht, zum Zellentyp Sanyo/Panasonic UF261591D findet man per Google leider nichts brauchbares.

Eine kleine Ungenauigkeit ist in deiner Rechnung enthalten. Die 75KW sind mechanisch an der Kurbelwelle, elektrisch muss Du noch die Verluste draufpacken. In den COC Papieren des GTE steht zumindest bei meinem 80KW drin.

Grüße,
Christian
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Re: e-up! nun doch mit 27,7 kWh in 2017?

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Wei den jemand schon was genaues weiter wann den die neue GTE Modelle und der neue eUP! oder eGolf den mal kommen? Wird langsam mal Zeit. Werde jetzt doch zu ein VW Wechseln als Hybrid oder Elektroauto :)
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Re: e-up! nun doch mit 27,7 kWh in 2017?

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EV Fahrer hat geschrieben:Wei den jemand schon was genaues weiter wann den die neue GTE Modelle und der neue eUP! oder eGolf den mal kommen? Wird langsam mal Zeit. Werde jetzt doch zu ein VW Wechseln als Hybrid oder Elektroauto :)
Nichts Genaues weiß man nicht :(

Meine Vermutung: Warte mal den Donnerstag ab. Da sollte sich was im Konfigurator tun.
e-Golf und Polestar 2 (78 kWh, Single-Motor, 19" Räder)
PV-Anlage 18kWp, Speicher 13,5kWh netto, von der Notwendigkeit der Energie- und Mobilitätswende überzeugt

Re: e-up! nun doch mit 27,7 kWh in 2017?

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Beim e-Golf weiß man ja schon, was man bekommen wird und dass es im 2. Quartal 2017 beim Händler vom Hof rollen kann. Zu e-up! und den Plug-In Hybriden gibt es noch keine Info, vielleicht werden da die überarbeiteten Fahrzeuge mit dem größeren Akku erst in Genf gezeigt. Wenn überhaupt.

Über eine gleichzeitige Ankündigung für ein mögliches Batterieupgrade hätte ich nichts einzuwenden. ;) Aber ob das wirklich kommt, ist fraglich. Auf jeden Fall würde das massiv Vertrauen in die Marke und die Nachhaltigkeit der Produkte schaffen.
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Re: e-up! nun doch mit 27,7 kWh in 2017?

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AndiH hat geschrieben:Sehe ich genauso. Schnelle AC Ladung ist weder Fisch noch Fleisch. Es ist ein Notnagel gegen die Reichweitenangst aber in der Praxis wird entweder richtig schnell (>40kW) benötigt weil man auf der Durchreise ist, oder die Leistung ist Sch... egal weil der Wagen eh zig Stunden lang nur rumsteht.
Dem schließe ich micht nicht an.

Aldi Süd hat ja einige DC Lader mit in der Regel 20 kW. Das ist ok. Da lohnt es sich anzustecken. Der Wagen muss nicht vollladen bis ich zurück bin. Aldi hätte mal zum Bruchteil des Preises noch 2-3 22 kW AC Säulen dazustellen können.

Denke, es geht mehr um ein Aufwand-Nutzen Verhältnis. Gäbe es hunderttausende stellplätze mit Schukodose und hätte mein Fahrzeug eine Schukostrippe eingebaut, würde ich bei langen Standzeiten es vorziehen zu parken, Strippe raus und eingestöpselt anstatt anzufangen mit einer Typ2 Leitung zu hantieren. Praktische Probleme lassen wir mal kurz außen vor.

Leistungsstarke AC Ladung ist genau das Richtige um nicht auf geringzahlige Schnelllader im Alltag angewiesen zu sein und damit man, auch wenn man keinen nächtlichen Ladeplatz findet, noch den nächsten Tag meistern kann.
Twizy, Zoe, Leaf 1/2, eUp/Golf/Trans, Ampera-e, i3, ID3/4, Ioniq1/5, Model S/3/X/Y, eNV200
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