250 km RW. Wann???

Ein paar ergänzende Betrachtungen: Von der aktuellen Akkugeneration von 2014 auf die nächste Generation Ende 2016 wächst die Reichweite um ca. 48 %. (NEFZ 190 km -> NEFZ 281 km). Wenn beim Sprung auf die übernächste Generation Anfang 2019 wieder 48 % draufgepackt werden, dann ist man bei NEFZ 416 km.

Der aktuelle e-Golf wurde mit EPA 83 Meilen = 134 km eingestuft, also rund 70 % von den bei uns angegebenen 190 km.
Übersetzt man die voraussichtliche NEFZ 2019 mal in das realistische EPA, kommt eine Reichweite von 293 km heraus. Das ist sehr nahe an den "echten" 300 km, die VW für den e-Golf VIII in Aussicht gestellt hat.

Und zum Spass kann man mal noch 2 Generationen weiter rechnen. Wenn in weiteren 3 Jahren, also 2022, wieder 48 % Reichweite hinzugewonnen werden, ist man bei NEFZ 616 km, und 2025 kommen mit weiteren 48 % dann NEFZ 912 km raus, das sind in EPA umgerechnet also 641 km. "Verbrennerniveau". Der Akku hätte dann rein rechnerisch 116 kWh.

[AndiH]

Und? Ändert der Nachsatz etwas?
Wenn ich E-Ups sehe, sind die so gut wie nie in privater Hand.

Die E-Ups sind fuer das,was sie bieten viel zu teuer.
Schon alleine der Preisunterschied zwischen einen Up mit Verbrennungsmotor und einem mit E-Motor macht den E-Up fuer Private völlig uninteressant.

so long

Das ist eine Sichtweise. Für mich ist alles was 30K Neupreis überschreitet und auch nur ein Auto ist viel zu teuer. Der (hohe) Preisunterschied des E-Up zeigt lediglich das die Verbrenner Up sehr knapp kalkuliert sind und bei den größeren Verbrenner Autos mehr Luft/Rendite im Preis einkalkuliert ist.

Gruß

Andi

[Priusfahrer]

Und zum Spass kann man mal noch 2 Generationen weiter rechnen. Wenn in weiteren 3 Jahren, also 2022, wieder 48 % Reichweite hinzugewonnen werden, ist man bei NEFZ 616 km, und 2025 kommen mit weiteren 48 % dann NEFZ 912 km raus, das sind in EPA umgerechnet also 641 km. "Verbrennerniveau". Der Akku hätte dann rein rechnerisch 116 kWh.

Die aktuellen Verbesserungen resultieren nur daraus, dass die Akkuhersteller endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht sind und endlich etwas mehr Kapazität reinpacken. Technisch wäre diese bereits vor einigen Jahren möglich gewesen. Tesla hat es vorgemacht und diese in Zugzwang gebracht.

Durch reine Akkuentwicklung werden wir in den nächsten Jahren keine Steigerungsraten von 10-15% Kapazitätsgewinn im Jahr sehen. Bestenfalls 5%.

Dennoch halte ich den 100kWh Akku bis 2020 für realistisch. Zumindest bei den Oberklassemodellen im Preissegment oberhalb von 70-80K€. Im Kompaktsegment bis 30K€ werden wir bis dahin kaum mehr als 60kWh sehen.

[tainnok]

Durch reine Akkuentwicklung werden wir in den nächsten Jahren keine Steigerungsraten von 10-15% Kapazitätsgewinn im Jahr sehen. Bestenfalls 5%.

... die 5% entsprechen auch dem was Elon als jährliche Steigerungsrate bei den Batterien erwartet:

He said Tesla expects increase battery pack capacity by roughly 5% per year.

Quelle: http://www.forbes.com/sites/joannmuller ... a139d13108

[bernd71]

Und zum Spass kann man mal noch 2 Generationen weiter rechnen. Wenn in weiteren 3 Jahren, also 2022, wieder 48 % Reichweite hinzugewonnen werden, ist man bei NEFZ 616 km, und 2025 kommen mit weiteren 48 % dann NEFZ 912 km raus, das sind in EPA umgerechnet also 641 km. "Verbrennerniveau". Der Akku hätte dann rein rechnerisch 116 kWh.

Die aktuellen Verbesserungen resultieren nur daraus, dass die Akkuhersteller endlich aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht sind und endlich etwas mehr Kapazität reinpacken. Technisch wäre diese bereits vor einigen Jahren möglich gewesen. Tesla hat es vorgemacht und diese in Zugzwang gebracht.

Wo hat Tesla mehr reingepackt? Die kaufen die Akkus doch bisher auch nur. Und Autos sind nicht der einzige Bereich, der viel Kapazität auf kleinsten Raum benötigt. Also welchen Dornröschenschlaf meinst du? Soweit ich das sehe hat sich die Leistungsdichte von Akkkus stetig gesteigert.

[Priusfahrer]

Wo hat Tesla mehr reingepackt? Die kaufen die Akkus doch bisher auch nur. Und Autos sind nicht der einzige Bereich, der viel Kapazität auf kleinsten Raum benötigt. Also welchen Dornröschenschlaf meinst du? Soweit ich das sehe hat sich die Leistungsdichte von Akkkus stetig gesteigert.

Die meisten Hersteller verwenden Industriezellen. Großvolumige Zellen, die mangels Nachfrage dem technischen Stand hinterherhinken. Tesla hingegen verwendet kleine 18650er Konsumerzellen, die von fast allen Akkuherstellern produziert werden. Samsung, Sanyo, Pannasonic, Trust Fire und weitere. Diese werden seit langen in zig Millionen Stückzahlen hergestellt. Diese Zellen hatten noch vor 6-8 Jahren bestenfalls echte 2,2Ah. Heute liegen diese bereits bei 3Ah. Aber selbst die Billigzellen aus China weisen inzwischen echte 2,4Ah auf. Diese Verbesserung haben die großen Industriezellen offenbar nicht mitgemacht und ziehen jetzt langsam nach. Deswegen sind dort im Moment so große Steigerungsraten zu sehen, da sie nur den Rückstand aufholen.

Dieses Akkukonvolut wiegt gerade gut ein Kilo. Das sind 24 Zellen a 2,4Ah. (selbst gemessen) Das sind bereits über 213Wh oder 0,213 kWh. Also 100kg wären dann rund 21 kWh. Was wiegen nochmal die 20kWh Akkus in den aktuellen EV´s?

[Karlsson]

Durch reine Akkuentwicklung werden wir in den nächsten Jahren keine Steigerungsraten von 10-15% Kapazitätsgewinn im Jahr sehen. Bestenfalls 5%.

Die jetzige Energiedichte lässt doch schon einiges zu, man muss nur genug davon verbauen.

Dennoch halte ich den 100kWh Akku bis 2020 für realistisch. Zumindest bei den Oberklassemodellen im Preissegment oberhalb von 70-80K€.

Tesla ist doch schon längst bei 90kWh und Gerüchte um eine 100kWh Variante, die in der Software wohl schon angelegt ist, gibt es auch bereits.

[Priusfahrer]

Die jetzige Energiedichte lässt doch schon einiges zu, man muss nur genug davon verbauen.

Ja so ist es. Allerding täuscht das reine Akkugewicht etwas. Man muss ungefähr nochmal diese Masse für Gehäuse, Verkabelung und Temperierung dazurechnen. Aber auch hier gibt es noch Verbesserungspotential.

Bessere Zellen erfordern weniger Kühlung. Das Akkugehäuse kann als trangendes Teil der Karosse konstruiert werden. Das BMS und die Verkabelung kann ebenfalls noch an Gewicht und Volumen abspecken.

[Karlsson]

Wie auch immer - Autos mit 90kWh Akku sind längst am Markt.

[Priusfahrer]

Wie auch immer - Autos mit 90kWh Akku sind längst am Markt.

Ja sind sie. Auch 100kWh sind technisch kein Problem. Jetzt müssen diese nur noch in für die breite Masse bezahlbare Fahrzeuge <30.000€ finden. Wobei hier auch schon 60kWh ein großer Fortschritt wäre. Die derzeit angekündigten Modelle werden wohl deutlich über dieser Summe liegen.

Aber das ist nur eine Frage der Zeit. Ich rechne mit weniger als 5 Jahren, bis die ersten 60kWh Modelle für den Preis in D zu haben sind. Und zwei jahre später auch als junge Gebrauchte für unter 20K€. Dann wird es auch für weniger gut betuchte intressant. Bis dahin ist hoffentlich die öffentliche Ladeinfrastruktur deutlich besser ausgebaut als heute und die Ladepreise haben sich irgendwo bei 30-40Cent/kWh eingependelt bei deutlich einfacheren und verbreiteten Bezahlsystemen. Und wenn dann der Kraftstoff an der Tanke wieder bei über 1,50€ liegt, ist die Elektromobilität in aller Munde.