Wärmepumpe im e-Golf

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Re: Wärmepumpe im e-Golf

OS Electric Drive
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Re: Wärmepumpe im e-Golf

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Also ich weiß nicht ob Wärmepumpe ein "must have" ist.

Ich habe eine PTC Heizung, die benötigt bei kleinster Lüftungsstufe etwa 1,2 kW und der Innenraum wird schnell angenehm warm. Eigentlich schon zu warm, aber noch weniger kann man nicht einstellen. In der höchsten Stufe verbruzzelt sie 3 kW, dann hat man nach etwa 5 Minuten ein schönes Saunafeeling und das bei Minusgraden. Heizen tu ich allerdings ausschließlich im Umluftbetrieb, denn das spart enorm an Energie. Vor kurzem durfte ich mal zwei Tage ZOE fahren. Da habe ich die Heizung auf 23°C eingestellt und die Lüftung auf mittlere Stufe, dabei kam auch lauwarme Luft aus den Düsen, aber irgendwie blieb der Innenraum selbst nach 10 Minuten unangenehm kalt. Leider hab ich in der kurzen Zeit die ich mit dem Auto verbringen durfte, keine Energieverbrauchsanzeige für die Heizung gefunden. Der direkte Vergleich wäre durchaus interessant gewesen, auch wenn der Innenraum beim ZOE etwas größer ist und entsprechend mehr Luft erwärmt werden muss. Wenn die Wärmepumpe also einen messbaren Vorteil bringen soll, dann muss sie deutlich weniger als die 1,2 kW verbrauchen, wie es bei der PTC Heizung der Fall ist.

Hab dann auch mal auf 'rot' gedreht, also dauerheizen (oder was auch immer das heißen soll), hat leider keine große Verbesserung gebracht.

Bin dann wieder umgestiegen und hab die Wärmepumpe keine Sekunde vermisst... Vielleicht muss man sich damit aber auch mehr beschäftigen, z.B. ob es einen Unterschied macht ob man im ECO Modus fährt oder nicht. Hatte fast die ganze Zeit ECO Modus an, aber trotzdem waren ja 23°C eingestellt.

Noch dazu ist so ein PTC Heizwiderstand ein total primitives und wartungsfreies Bauteil, das für gewöhnlich ein Autoleben lang hält. Ob eine Wärmepumpe auch wartungsfrei ist?
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Re: Wärmepumpe im e-Golf

OS Electric Drive
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Glaube auch kaum, dass die WP ein so großer Zugewinn ist. Zumal diese bei BMW ja auch ordentlich kostet. Bei Produktionskosten von rund 200USD/kWh könnte man auch mittlerweile den Akku vergrößern, was nicht nur im Winter Vorteile bringt sondern auch die Lebensdauer erheblich steigert.

Re: Wärmepumpe im e-Golf

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Ein Mitarbeiter von Eberspächer meinte auf einer Messe zu mir, dass sie noch sehr skeptisch sind was WP in Fahrzeugen angeht. Vereisung, Lärm, COP, etc., da kann man sich einige Problemchen einfangen.
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Re: Wärmepumpe im e-Golf

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OS Electric Drive hat geschrieben:Glaube auch kaum, dass die WP ein so großer Zugewinn ist. Zumal diese bei BMW ja auch ordentlich kostet. Bei Produktionskosten von rund 200USD/kWh könnte man auch mittlerweile den Akku vergrößern, was nicht nur im Winter Vorteile bringt sondern auch die Lebensdauer erheblich steigert.
Die Wärmepumpe ist vielleicht kein großer Zugewinn, aber wenn es richtig gemacht wird kostet es im wesentlichen ein bis zwei kleine Ventile (Kosten im ein bis niedrigen zweistelligen Eurobereich) und Entwicklungsaufwand. Die Klimaanlage ist ja heute Standard im PKW und man braucht nur die Wärmetauscher (Warmseite/Kaltseite) umzuschalten aund voilá, man hat eine Wärmepumpe zum heizen und spart im Winter pro Stunde Fahrt 2-3kWh ein (bei mir sind das dann 10-18km Extrareichweite).

Macht man es natürlich so wie BMW und baut eine Extrawärmepumpe ein, dann ist es in der Tat genau so gut, ein paar kWh mehr Akku einzubauen...

Aber es ist auch eine Frage der Effizienz, die immer auch von kleinen Verbesserungen lebt. Stück für Stück.
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Re: Wärmepumpe im e-Golf

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PowerTower hat geschrieben:Ich habe eine PTC Heizung, die benötigt bei kleinster Lüftungsstufe etwa 1,2 kW und der Innenraum wird schnell angenehm warm.
Ist ein wenig Äpfel mit Birnen verglichen (Dein Auto ist vom Innenraumvolumen deutlich kleiner, ich schätze ein viertel vom Zoe, wenn ich mir das Bild so ansehe. Und eine Heizung muss das Volumen erwärmen). Im eUp braucht die PTC-Heizung z.B. bis zu 6kW, geht dann später leicht 'runter auf 2...4kW. Im Golf wirds noch etwas mehr sein.
PowerTower hat geschrieben: Vor kurzem durfte ich mal zwei Tage ZOE fahren. Da habe ich die Heizung auf 23°C eingestellt und die Lüftung auf mittlere Stufe, dabei kam auch lauwarme Luft aus den Düsen, aber irgendwie blieb der Innenraum selbst nach 10 Minuten unangenehm kalt.
Der typische ECO-Modus Betrieb. Bei diesem Modus ist die Heizung deutlich gedrosselt, und die kleine Französin sieht die Einstellung 23°C als völlig unverbindlichen Wunsch an. Ich fahre nie im ECO-Modus (schon allein weil ich 50% meiner Fahrten auf der Autobahn mache und ich nicht mit 96km/h schleichen möchte), und ich habe noch nie gefroren, auch bei deutlichen Minusgraden nicht (und mein Auto steht immer draußen, da ich weder Garage noch Car-Port habe), im Gegensatz zu meinem vorigen Fahrzeug (Golf TDI).
PowerTower hat geschrieben:Ob eine Wärmepumpe auch wartungsfrei ist?
Nein, sie ist genauso Wartungsintensiv wie die Klimaanlage.
Zuletzt geändert von EVduck am Mi 19. Feb 2014, 10:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wärmepumpe im e-Golf

HED
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Wäschetrockner mit Wärmepumpen-Technik benötigen ein Drittel weniger elektrischen Strom.

Das ist nachgewiesen.

....

Die gehört auf jeden Fall in ein Elektroauto rein. Selbst wenn es bei tiefen Temperaturen um den Gefrierpunkt weniger bringt, man muss das auf die ganze Jahreszeit rechnen.

Wir haben Deutschland größtenteils auch im Winter moderate Temperaturen.

Re: Wärmepumpe im e-Golf

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Ein WP-Wäschetrockner steht aber auch meist in wohltemperierter Umgebung bei gleichbleibenden klimatischen Bedingungen.

Eine LWP jedoch funktioniert auch bei zb +5 bis +7 Grad und feuchtnebeligen Wetter nicht optimal da sie dabei ständig vereisen, um dann wieder Stromintensiv aufgetaut zu werden.
Eine LWP hat zwingend gar nichts im Auto zu suchen, schon gar nicht in Regionen wo Nebel vorherrscht.
In südlichen Länder macht sie vielleicht eher Sinn , aber in Alpenregionen nutz eine LWB vielleicht an 7 Tagen im Winter (normale Winter, der aktuelle ist ja eher ein Frühling...) ihr ganzes Potential.
Ein E-Auto gehört gedämmt ! Das werden aber die Hersteller so schnell nicht anbieten, ist aber für einen halbwegs geschickten Schrauber der sich mit Autoverkleidungen etwas auskennt eine kleine aber zeitintensive Aufgabe. Dachhimmel ausbauen, Türverkleidungen abbauen , event. auch den Bodenteppich und dann die dahinterliegenden nackten Bleche mit Reimo-x dämmen. Dann bleibt die Wärme drinn und im Sommer die Wärme länger draußen. Und als Nebeneffekt ist das Auto nochmals leiser ! Und im speziellen bei VW mit der optionalen Infrarotreflektierenden Frontscheibe kann man dann im Sommer den Einsatz der Klimaanlage ebenso um 1/3 bis tw. zur Hälfte reduzieren. Kostet ca 300,- an Material (Hausnummer) und macht übers Jahr mehr Sinn als der Aufpreis einer WP.

Re: Wärmepumpe im e-Golf

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Hi

die Frage ist doch, wieso die in einem 20.600€ teuren Auto neben 22kw-Schnellader mit drin ist, und bei einem 35.000€ Auto nicht. Wallbox beim ZOE rausgerechnet, hat e-Golf auch nicht.

Im 35.000€ Auto ist noch nicht einmal ein Ladekabel für öffentliche Ladesäulen dabei oder die "Standard" CCS Schnelladung.

Wow, das sind ja weit über 14.000€ Preisdifferenz.

und schlechtere Technik. In diesem Winter hat die WP definitiv was gebracht. Ist bei Renault ZOE eh serienmäßig.
Die können das eben für den Preis mit anbieten, das war für mich EIN Grund den ZOE zu kaufen.

Gruß

Kai
Tesla M3 P Midnight Grey, CrOhm Box/22kw, PV seit 2009 mit EV und 9,43 kWp, Tesla PW 2 mit BackupGateway
Skoda CityGo e

Re: Wärmepumpe im e-Golf

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EVduck hat geschrieben:
PowerTower hat geschrieben:Ich habe eine PTC Heizung, die benötigt bei kleinster Lüftungsstufe etwa 1,2 kW und der Innenraum wird schnell angenehm warm.
Ist ein wenig Äpfel mit Birnen verglichen (Dein Auto ist vom Innenraumvolumen deutlich kleiner, ich schätze ein viertel vom Zoe, wenn ich mir das Bild so ansehe. Und eine Heizung muss das Volumen erwärmen). Im eUp braucht die PTC-Heizung z.B. bis zu 6kW, geht dann später leicht 'runter auf 2...4kW. Im Golf wirds noch etwas mehr sein.
Negativ, das Volumen wird wohl etwa 70% der ZOE betragen. Denn da sind noch 350 Liter Kofferraum, die mit geheizt werden. Das entspricht dem Raum der Rücksitzbank. Dafür ist der Kofferraum bei ZOE vom Fahrgastraum getrennt und muss nicht geheizt werden. Dazu diese vielen großen Glasflächen (Vollglas-Heckklappe) und überall zieht es kalt rein und trotzdem ist der Energieaufwand erträglich. Die anderen Autos brauchen teilweise deutlich mehr Energie, weil diese zunächst den Wasserkreislauf heizen und damit dann der Innenraum erwärmt wird.

Und wie gesagt, ein ganz wichtiger Energiesparfaktor ist heizen im Umluftbetrieb. Würde ich ohne Umluft heizen, bräuchte ich für das selbe Wohlfühlklima sicher auch mehr als 2 kW.
EVduck hat geschrieben:
PowerTower hat geschrieben: Vor kurzem durfte ich mal zwei Tage ZOE fahren. Da habe ich die Heizung auf 23°C eingestellt und die Lüftung auf mittlere Stufe, dabei kam auch lauwarme Luft aus den Düsen, aber irgendwie blieb der Innenraum selbst nach 10 Minuten unangenehm kalt.
Der typische ECO-Modus Betrieb. Bei diesem Modus ist die Heizung deutlich gedrosselt, und die kleine Französin sieht die Einstellung 23°C als völlig unverbindlichen Wunsch an. Ich fahre nie im ECO-Modus (schon allein weil ich 50% meiner Fahrten auf der Autobahn mache und ich nicht mit 96km/h schleichen möchte), und ich habe noch nie gefroren, auch bei deutlichen Minusgraden nicht (und mein Auto steht immer draußen, da ich weder Garage noch Car-Port habe), im Gegensatz zu meinem vorigen Fahrzeug (Golf TDI).
Gut zu wissen. Sollte ich nochmal das Vergnügen mit der Französin im Winter haben, werd ich sie mal ohne ECO Modus fahren.
Zuletzt geändert von PowerTower am Mi 19. Feb 2014, 12:15, insgesamt 2-mal geändert.
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