Umstieg vom 190 auf 300 zum Aufpreis von 11.000€ Ratsam?

Re: Umstieg vom 190 auf 300 zum Aufpreis von 11.000€ Ratsam?

eGolf2017
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PowerTower hat geschrieben:Du könntest natürlich auch Folgendes machen. Den 190er e-Golf jetzt verkaufen, da er noch einen guten Kurs bringt. Dann zur Überbrückung 1-2 Jahre ein schnellladefähiges Auto mieten (muss ja nicht zwingend ein Golf sein, da sind andere günstiger) um anschließend wieder beim VW Konzern vorstellig zu werden: "einen I.D. zum mitnehmen bitte".

Wenn du jetzt direkt auf den 300er wechselst und die 11.000 Euro Aufpreis bezahlst, so hast du auch mit dem neuen Fahrzeug beim nächsten Verkauf wieder einen Wertverlust zu tragen. Bei der Miete entfällt das natürlich bzw. ist es im Mietpreis inbegriffen.

Die aus finanzieller Sicht günstigste Möglichkeit ist wohl tatsächlich, den 190er e-Golf noch etwa zwei Jahre zu fahren und dann umzusteigen. Ich denke es wird irgendwann aufhören, dass die Preise für Gebrauchte stark sinken, denn in der Bevölkerung kommt das Thema langsam an und dann wird die Nachfrage nach gebrauchten Stromern zunehmen, auch bei Modellen mit 100-150 km Reichweite. Allerdings wird der e-Golf ohne Schnelllademöglichkeit dann deutlich weniger abwerfen, als Fahrzeuge mit Schnelllademöglichkeit. Dessen muss man sich einfach bewusst sein. Ich glaube auch nicht, dass du für dieses Auto heute 21.000 Euro im Ankauf bekommen würdest. Den bekommt kein Händler wieder vom Hof für den Preis.
Ich habe von mehreren Händler 21.000€ angeboten bekommen,bzw. sollte nur noch sogar 10.000€ als verbesserter Angebot für den s.g. 300er mit CCS und Wärmepumpe drauf legen,aber es war mir zu teuer für die 60km mehr Reichweite.
Mein eGolf ist Ende 2016 und hat 5jährige Garantie,ich betone das es um zweit Wagen geht und ich muß es nicht verkaufen.
Ich werde das Auto noch 2 Jahre fahren und schauen was es dann noch gibt.Nächste Strömer muß mindestens echte 400km fahren können ohne Zwischenladung.
Im Notfall wird das Auto als Drittfahrzeug einbehalten.
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Re: Umstieg vom 190 auf 300 zum Aufpreis von 11.000€ Ratsam?

eGolf2017
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acurus hat geschrieben:DAT Gebrauchtwagenwerte sind ein Anhaltspunkt, aber keine Garantie das Geld bei einem Verkauf auch wirklich zu bekommen. Gerade Prognosen die sich auf die Zukunft beziehen sind schwierig - insbesondere in einem Markt in dem so viel in Bewegung ist wie bei den Elektrofahrzeugen. Und das der Wertverlust gerade auf den ersten Metern vom Hof des Händlers runter am stärksten ist sollte auch jedem klar sein der in den letzten 70 Jahren ein Auto gekauft hat.

Lieber eGolf2017, so wie du über den eGolf 190 schimpfst und dich über die Reichweite aufregst solltest du wohl besser auf einen von dir immer wieder zum Vergleich herangezogenen Verbrenner wechseln, dort ist ja nach deiner Meinung alles gut was Verbrauch und Reichweite angeht. Wenn ich mit einem Produkt so unzufrieden wäre wie du würde ich so schnell es sich machen lässt auf ein für mich passenderes Produkt wechseln. Den 300er Golf kann ich jederzeit und vielen empfehlen, aber nicht dir als jemanden der unrealistische Verbrauchswerte von einem Auto erwartet.

Und Miete: schau mal was ein Elektroauto in der Langzeitmiete kostet. Da kommt man nicht zwingend günstiger bei weg, das einzige was man gewinnt ist zeitliche flexibilität.
Bleib ruhig alles ist gut.Ich bin von Elektromobilität schon begeistert,aber man wird doch eAuto erste Generation auch mal berechtigt kritisieren dürfen,oder nicht!?
Ich habe die Grunde dafür schon öfters genannt.

Re: Umstieg vom 190 auf 300 zum Aufpreis von 11.000€ Ratsam?

wogue
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eGolf2017 hat geschrieben: Nächste Strömer muß mindestens echte 400km fahren können ohne Zwischenladung.
Als Info mit auf den Weg:
Bei Autobahngeschwindigkeit (130 km/h) MUSS man da mit mindestens 18-20 kWh/100km rechnen, erst recht im Winter. Das bedeutet dann - sofern man nicht mit 0%, sondern ca. 20% am Lader ankommen möchte -, dass der Akku für 400 km eine Nettokapazität von mindestens 90-100 kWh haben sollte.

Ich bezweifle jedoch, dass günstige E-Autos in 2-3 Jahren so große Akkus haben werden und rechne da eher mit ca. 50-60 kWh-Akkus.
Darum glaube ich auch, wird das erschwingliche E-Auto selbst bis fast zur Mitte der kommenden Dekade noch kompromissbereite Fahrer brauchen.

LG
W.

Re: Umstieg vom 190 auf 300 zum Aufpreis von 11.000€ Ratsam?

eGolf2017
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wogue hat geschrieben:
eGolf2017 hat geschrieben: Nächste Strömer muß mindestens echte 400km fahren können ohne Zwischenladung.
Als Info mit auf den Weg:
Bei Autobahngeschwindigkeit (130 km/h) MUSS man da mit mindestens 18-20 kWh/100km rechnen, erst recht im Winter. Das bedeutet dann - sofern man nicht mit 0%, sondern ca. 20% am Lader ankommen möchte -, dass der Akku für 400 km eine Nettokapazität von mindestens 90-100 kWh haben sollte.

Ich bezweifle jedoch, dass günstige E-Autos in 2-3 Jahren so große Akkus haben werden und rechne da eher mit ca. 50-60 kWh-Akkus.
Darum glaube ich auch, wird das erschwingliche E-Auto selbst bis fast zur Mitte der kommenden Dekade noch kompromissbereite Fahrer brauchen.

LG
W.
Es ist nicht ganz richtig was du behauptest,siehe hier:

https://www.goingelectric.de/2018/09/20 ... nach-wltp/
Zuletzt geändert von eGolf2017 am Di 2. Okt 2018, 20:03, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Umstieg vom 190 auf 300 zum Aufpreis von 11.000€ Ratsam?

wogue
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Tja - ich behaupte nicht, ich geh pragmatisch vor. Ich stell mich schon mal auf die entsprechenden Threads und Postings ein. Denn mein Posting beruht auf Erfahrungswerten und nicht auf offiziellen Prospekt-Infos.

Wenn der e-Golf190 bei Ihnen ca. 130 km schafft, dürfte der Niro im Sommer etwa dreimal so weit auf selber Strecke kommen. Im Winter sind es bei Ihrem e-Golf190 ungefähr 90 km? Dann überlegen Sie mal, wie weit der dreimal so große Niro-Akku Sie führen wird...

Aber jeder lernt auf seine Weise.

LG
W.

Re: Umstieg vom 190 auf 300 zum Aufpreis von 11.000€ Ratsam?

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wogue hat geschrieben:Tja - ich behaupte nicht, ich geh pragmatisch vor. Ich stell mich schon mal auf die entsprechenden Threads und Postings ein. Denn mein Posting beruht auf Erfahrungswerten und nicht auf offiziellen Prospekt-Infos.
Wenn der e-Golf190 bei Ihnen ca. 130 km schafft, dürfte der Niro im Sommer etwa dreimal so weit auf selber Strecke kommen. Im Winter sind es bei Ihrem e-Golf190 ungefähr 90 km? Dann überlegen Sie mal, wie weit der dreimal so große Niro-Akku Sie führen wird...
Aber jeder lernt auf seine Weise.LG
W.
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Die Reichweitenangst ist ein psychologisches und kein technisches Problem. Ich halte es auch nicht für - ökologisch betrachtet - zielführend, einen 100 kWh Akku in ein BEV zu quetschen, damit man 600 km ohne zu laden fahren kann, wenn 90% aller Fahrten mit diesem BEV streckenmäßig drastisch darunter liegen. Es gibt ja nun genügend Untersuchungen die beleuchten, wie groß die täglich Pendelstrecke ist. Und wer pendelt täglich einfach mehr als 150 km auf Autobahnen (Tagesgesamtfahrzeit 3 - 4 h!!). Mit immer Stau und Baustelle! Ein aktiv gekühlter 40 kWh Akku, der mit 70 - 100 kW geladen werden kann, ist aus meiner Sicht ein guter Kompromiss. Im Sommer 250 km und im Winter 200 km sicher. Dass das Ladenetz noch nicht zu Ende entwickelt ist, dürfte ja klar sein. Dito Ladeabrechnung. Kommen wird die automatisierte Abrechnung direkt über das Fahrzeug, wobei analog zum Stromnetz über einen selbst gewählten Ladestromanbieter bundesweit der Strom "zur Verfügung" gestellt wird (technische Entwicklung/Schnittstellendefinition läuft gerade). Für Streckenfresser wird es Nischenfahrzeuge geben, so wie den Tesla ja heute schon. Wer es braucht, der kann selbigen ja schon für 65-75 t€ gebraucht erwerben mit 90 oder 100 kWh Akku.
Gruß Rudi
Roller e-max, Twizy, Smart ED, G190 bis 09/17, G300 seit 05/2018, e-UP2 seit 04/2020
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