Tesla Björn testet den e-Golf

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Re: Tesla Björn testet den e-Golf

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SL4E hat geschrieben:[...
Weil es schlichtweg für die meisten nicht relevant ist. Der Leaf kommt auch ohne Akkukühlung aus und hat das gleiche Problem und ist trotzdem das meistverkaufte Auto der Welt.Das zeigt doch eindeutig das es nicht relevant ist in der Praxis. Wer mit einem e-Golf nach 600km fahrt ein Problem hat eine 1h Pause zu machen, dem kann ich auch nicht mehr helfen. Der hat schlichtweg das falsche Auto gekauft.
Ja, das ist es ja eben, dass der eGolf für diejenigen Leute das falsche Auto ist, die ab- und zu auch mal längere Strecken fahren wollen, aber wer einen Mittelklassewagen in Golf-Größe kauft, wird das bestimmt wollen.
Das Problem ist - und darauf ruht sich VW auch diesmal wieder aus - dass viele Kunden sich über den Bedarf gar nicht bewusst sind und nach solchen Dingen wie AC- oder DC-Ladegeschwindigkeit oder Akku-Kühlung kaum fragen, wenn sie sich für ein Auto entscheiden. Hinterher sind sie dann aber unzufrieden, wenn sie doch mal etwas länger fahren und dann solche Einschränkungen auftreten, wie sie Tesla-Björn erlebt und dargestellt hat.

Meiner Meinung nach ist das in jedem Fall am falschen Ende gespart, auch wenn die Zielgruppe vielleicht reine Kurzstreckenfahrer sind. Meine Erwartungshaltung an ein EV wäre jedenfalls, dass ich möglichst wenig Nachteile habe, wenn ich ein EV anstatt eines Verbrenners fahre. Das umso mehr, wenn es ein Auto ist, das im Gewand eines bekannten und weit verbreiteten Mittelklassewagens daherkommt.
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Re: Tesla Björn testet den e-Golf

SL4E
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Der Golf ist übrigens kein Mittelklassewagen. Der Golf fährt in der Kompaktklasse! Mittelklasse ist Passat, Audi A4, BMW 3er, Skoda Octavia, Hyundai i40 (...)
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Re: Tesla Björn testet den e-Golf

wogue
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Hallo!

Dass sich Käufer eines E-Autos mit 200-250 km Reichweite nicht dessen bewusst sind, dass es auf Langstrecken gewisse Einschränkungen gibt, halte ich für Unsinn. Kein Mensch, der regelmäßig (>= 1x/Monat) über 700 km an einem Tag fährt, wird sich ein solches Auto kaufen, wenn er nicht zu gewissen Kompromissen bereit ist.
Dem e-Golf einen Strick zu drehen, weil er ab 500 km am Tag langsamer lädt, da steckt wohl mehr dahinter als sachlich angebrachte Enttäuschung.

Ich kann für mich, der ich mit meinem CT200h in all den Jahren genau zwei Mal ca. 400 km nach Kroatien und wieder zurück gefahren bin, nur sagen, dass ich vermutlich nie erleben werde, dass der e-Golf-Akku hitzebedingt ernsthaft deutlich langsamer lädt. Ich werde mich auch nicht scheuen, darüber zu berichten, wenn das doch der Fall sein sollte.

LG
W.
Zuletzt geändert von wogue am Fr 6. Okt 2017, 21:42, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Tesla Björn testet den e-Golf

Helfried
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Der Golf ist übrigens kein Mittelklassewagen. Der Golf fährt in der Kompaktklasse! Mittelklasse ist Passat, Audi A4, BMW 3er, Skoda Octavia, Hyundai i40 (...)
Kommt drauf an, ob die Länge zählt oder das, was man damit macht...
Hyundai besser als Golf? Ich weiß nicht so recht.
Meine Erwartungshaltung an ein EV wäre jedenfalls, dass ich möglichst wenig Nachteile habe
Ja, da wartet er (Er-Wartung) wohl noch länger, denk ich. Vermutlich 11 Jahre. Aber die Vorteile eines E-Autos überwiegen jetzt schon.

Re: Tesla Björn testet den e-Golf

wogue
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Helfried hat geschrieben: Ja, da wartet er (Er-Wartung) wohl noch länger...
Genau so ist es! Es wird tatsächlich noch einige Jahre dauern, wenn man wenig kompromissbereit ist: Ein sparsames E-Auto von heute braucht auf der Autobahn bei echten 130 km/h (knapp 140 laut Tacho) um die 22-25 kWh/100km. Damit nun ein solches E-Auto mit einem 08/15-Benziner/Diesel von heute, der mit einer Tankfüllung ja selbst bei dem Tempo locker 500 bis 600 km weit kommt, mithalten kann, braucht es einen 120- bis 140 kWh-Akku. Bis solche Akkus leistbar werden, viel Spaß beim Warten...

LG
W.

Re: Tesla Björn testet den e-Golf

150kW
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phonehoppy hat geschrieben:Das Problem ist - und darauf ruht sich VW auch diesmal wieder aus - dass viele Kunden sich über den Bedarf gar nicht bewusst sind und nach solchen Dingen wie AC- oder DC-Ladegeschwindigkeit oder Akku-Kühlung kaum fragen, wenn sie sich für ein Auto entscheiden.
Eine Kühlung benötigt Platz. Der Wagen hätte bei Beibehaltung der PHEV Zellen also weniger Kapazität und somit Reichweite. AC technisch ist der Golf mit den 7,2kW zweiphasig aber schon gut dabei. Da können Käufer asiatischer Hersteller nur von träumen ;)

Re: Tesla Björn testet den e-Golf

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Nicht böse sein aber mir geht diese ewige Reichweitediskussion langsam auf die Nerven. Das erste was ich immer als erstes gefragt werde ist wie weit kommst du? Ich fahre jetzt genau 3 Jahre den 190 er und hatte noch nie Reichweitenprobleme.
Und wenn’s mal weiter weg geht wird halt ein wenig geplant. Und gut is.
Das eAuto fahren kann man mit Verbrennern nicht vergleichen. Ich möchte nie wieder einen Verbrenner!
Grundsätzlich ist einfach: Wo ein Wille ist auch ein Weg
Schwarz, Assist Paket, Dynaudio, Verkehrszeichenerkennung, Parkpilot, Online seit 5.9.2014
Ab 7.11 eGolf 2018 :D

Re: Tesla Björn testet den e-Golf

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Also vorweg: Ich hab mich ganz bewusst für den neuen eGolf entschieden, weil er für mich persönlich wohl ziemlich perfekt ist. Einfach weil ich ihn zu 95% in Stadt und Land fahre.
Trotzdem würde ich mir natürlich mehr Reichweite wünschen. Und schnelleres Laden. Aber ich glaube nicht, dass mich das sehr stören wird. Aber alle, die behaupten, dass das mit dem eGolf gar nicht zu konstruieren gewesen wäre, die seien auf die Seite von Kreisel verwiesen. Die haben einen eGolf Prototyp gebaut mit 57 kWh und richtigen Schnelllader dazu Akkukühlung/Heizung. Und genauso schwer und in der gleichen Baugröße. Leider bieten sie das noch nicht als Nachrüstlösung an. Aber wenn das mal kommt, dann wird das sicher sehr spannend!
Gruß Andi
eGolf 300 seit März 2018

Unsere Erfahrungen und Tests von E-Autos im Blog: https://www.maiseintopf.de/blog/

Unser YouTube Kanal zum Thema: https://m.youtube.com/channel/UCjuUo23G7j4gzl2sHGIjZCw

Re: Tesla Björn testet den e-Golf

joe66
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wogue hat geschrieben:
Helfried hat geschrieben: Ja, da wartet er (Er-Wartung) wohl noch länger...
Genau so ist es! Es wird tatsächlich noch einige Jahre dauern, wenn man wenig kompromissbereit ist: Ein sparsames E-Auto von heute braucht auf der Autobahn bei echten 130 km/h (knapp 140 laut Tacho) um die 22-25 kWh/100km. Damit nun ein solches E-Auto mit einem 08/15-Benziner/Diesel von heute, der mit einer Tankfüllung ja selbst bei dem Tempo locker 500 bis 600 km weit kommt, mithalten kann, braucht es einen 120- bis 140 kWh-Akku. Bis solche Akkus leistbar werden, viel Spaß beim Warten...

LG
W.
Warum immer "mit einer Tankfüllung" das Ziel sein muss??
Ob so große Akkus wirtschaftlich und sinnvoll wären? Zielführender wäre für solche Zwecke vielleicht auch ein nur rund 60 oder 70 kWh großer Akku mit einer belastbaren Zellchemie und effizienter aktiver Kühlung, der hohe Ladeströme leichter verkraftet und dementsprechend mit 100 oder noch mehr kW/h in kurzer Zeit einigermaßen aufgepumpt werden kann - spart Gewicht, Kosten und Rohstoffe und eine kurze Reisepause braucht jeder mal...aber dazu müsste sich allerdings vorher mal jemand erbarmen und ein adäquates Ladenetz zur Verfügung stellen!
Achje - gibt es ja schon... bei Tesla ;-)

Träumen wir also weiter und freuen uns in der Zwischenzeit darüber, dass der "Kompromiss"-e-Golf seine Sache eigentlich schon ganz manierlich macht...(ich genieße unseren sehr...)

Re: Tesla Björn testet den e-Golf

150kW
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maisteil hat geschrieben:Aber alle, die behaupten, dass das mit dem eGolf gar nicht zu konstruieren gewesen wäre, die seien auf die Seite von Kreisel verwiesen. Die haben einen eGolf Prototyp gebaut mit 57 kWh und richtigen Schnelllader dazu Akkukühlung/Heizung. Und genauso schwer und in der gleichen Baugröße.
Bauen kann man vieles. Nur gibt es so was i.d.R. nicht zum Nulltarif. Kreisel verwendet z.B. Rundzellen, d.h. der Bau der Akkus wird wesentlich aufwändiger da mehr Zellen verwendet werden müssen. Und dann muss das ganz auch Automotive tauglich sein. Also im tiefsten Winter wie in der Wüste funktionieren über hunderte Lade-Endladezyklen.

Aber es ist natürlich richtig das VW da eben auch auf die Betriebswirtschaft geschaut hat. Die Technisch beste Lösung ist der e-Golf nicht.
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