stromr hat geschrieben:Hallo Karlsson,
du sprichst mir aus der Seele was Wertverfall etc. angeht. Für mich ist der Kaufzeitpunkt jetzt gekommen, da Leafs mittlerweile in der "zweiten Generation" den Kinderkrankheiten entwachsen sind und schon auf dem Gebrauchtmarkt mit erheblichen Preisabschlägen erhältlich sind. Allerdings setze ich bei den E-Autos nicht 50% Wertverlust an, da die ja am Anfang schon weniger verlieren - es gibt ja so gut wie keine Händlerrabatte beim Neuwagen. Meinen Tekna werde ich für ca. 60% des Neupreises bekommen und der hat nicht mal 1800 km auf dem Tacho nach gut 1,5 Jahren.
Klingt doch nach nem gutem Deal. Schön, dass E-Autos da jetzt auch mal langsam in der Realität ankommen.
Mei hat geschrieben:Sagen wir mal nach 6 Jahren willste den Verkaufen und der Akku ist nicht mehr fit oder defekt.
Ersatzakku momentan 14t Euro.
Woher kommt Deine Information?
Der Kaufakku kommt nur 4770€ teurer als der Mietakku. Warum sollte der Ersatzakku das 2,9-fache kosten?
Und wenn man nicht investieren will, gibt es bei Smart ja auch vielleicht die Option, einen neuen Akku zu mieten.
Mei hat geschrieben:
Wer immer noch glaubt das so ein Akku locker 10 Jahre macht, der glaubt auch noch an einen Weihnachtsmann.
Ich vermute da 6-10 Jahre Nutzunsdauer. Vielleicht auch mehr. Das hängt dann aber sehr von der Nutzzung ab.
Auf jeden Fall gehe ich davon aus, der der Akku im Fahrzeugleben mindestens einmal erneuert werden muss und daher würde ich kein Fahrzeug kaufen, wo die Kosten dafür inakzeptabel hoch oder gar unbekannt sind - wie Drillinge oder Ampera.
Mei hat geschrieben:Und in 5 Jahren wird sich der reale Restwert ergeben.
Jetzt glaubt man noch, dass ein EV mit 5 Jahre altem Akku noch okay ist.
Die ältesten Leaf sind da doch bald. Schau Dir halt den Markt an.
Akkuerneuerung für unter 5000. Wenn es das Auto mit defektem Akku für unter 10.000€ gäbe, klingt das doch immer noch gut. Ich sehe da Dein Problem nicht.
ChrisZero hat geschrieben:Das was ich in diesen thread schreibe, weiss ich aus dem langjährigen Besitz und Betrieb von EVs,
Langjähriger Besitz? Damit meinst Du aber jetzt nicht 3 und 5 Jahre, oder?
Gerade der Drilling wäre für mich ein absoluter Risikokandidat. Mit defektem Akku wird der zum Ersatzteilspender. Auch wenn 10.000€ Einstandspreis erstmal niedrig klingt. Wenn der nur 3 Jahre halten sollte, wäre mir das
viel zu teuer, zumindest für dieses Auto.
ChrisZero hat geschrieben:Bloß nicht kaufen diesen BÖSEN Akku
Den vom Fluence würde ich nicht kaufen. Vom Leaf dafür schon. Kann man so nicht verallgemeinern.
stromr hat geschrieben:Der Leaf z.B. hat keine Akku-Kühlung. Das ist schon mal ein Problem im Sommer wenn bei großer Hitze aufgeladen wird.
In Texas wurde das zum Problem. Aber in Norddeutschland?
stromr hat geschrieben:Was ist ein Akku am Lebensende wirklich wert? Wenn ein Volt-Akku merh als 10000 EUR kosten soll, obwohl er deutlich kleiner als ein Leaf ist, was sind dann die angeblichen Kosten von 6500 EUR für einen neuen Leaf-Akku wirklich? Ist es nur der Differenzpreis zwischen altem Akku und neuem Akku zuzüglich Einbau?
Ich hab von 4800€ für die Erneuerung gelesen. Der alte wird dabei in Zahlung gegeben.
Beim Mietmodell zahlst Du innerhalb der Garantiezeit des Kaufakkus aber auch schon im wesentlichen den Akku ab. Von daher sehe ich kein wirkliches Risiko beim Kauf.
Beim Volt/Ampera sollen es 10.000-15.000€ sein. Meine Anfrage bei Opel wurde an die Händler verwiesen, und verschiedene Händler konnten oder wollten mir da nicht weiter helfen. Ich denke denen ist das Thema einfach zuwider und ich hatte da gleich schon mal nen Eindruck, worauf ich mich da einlassen würde wenn ich einen Gebrauchten für immer noch 23.000€ kaufen würde.
Auch wenn ich den Wagen richtig scharf finde, ist mir das alles nicht geheuer. Gerade auch weil er für mich bei dem Preis dann das Familienfahrzeug spielen müsste und das mit dem kleinen Gepäckraum und ohne AHK nicht wirklich kann.
Da finde ich den Einstieg zum etwas mehr als halben Preis beim Zoe (der muss zu dem Preis dann nicht die Familienkutsche spielen) interessanter.
ChrisZero hat geschrieben:Beim tazzari und auch beim alten berlingo waren je ein einzelzellentausch und eine BMS-platine zu tauschen. Die Reparaturen wurden von uns selbst durchgeführt, waren für uns geübte Bastler kein Problem und haben jeweils nur zwischen 50 und 200 Euro gekostet.
Wenn man es denn kann. Der Akku vom Ampera ist da eher ein Black Box, die doch nur zugänglich wird, wenn man das Ding von unten entnimmt. Da hat der normale Bastler wenig Chance. Auch braucht man wohl für die Hochvoltkomponenten ein gewisses Basiswissen.
Und ich hab beim 1.9TD schon selbst die Einspritzpumpe zerlegt und neu abgedichtet für 10€ fürs Dichtungskit und hab mir damit eine 1.000€ Werkstattreparatur erspart. Das war aber mit meiner Werkzeugkiste in Vadderns Garage alles machbar.
ChrisZero hat geschrieben:Aber um gleich wieder aus dem offtopic zurückzukommen, verglichen mit den Reparaturen an 5-10 jährigen Turbomotoren, kosten sogar Reparaturen an den Akkuinnereien nur peanuts.
Den 1.9er komplett zu überholen hat etwas über 3000€ gekostet. Den hats wegen einem Konstruktionsfehler von VW zerrissen. Die Einspritzdüsen waren da relativ billig, konnte man selbst tauschen.
Auch der 1.7cdti - jetzt 11 Jahre - zeigt sich eher robust. Was da als worst case passieren könnte, scheint mir gegen einen Ampera Akku ziemlich gering. Und selbst wenn - der Zeitwert ist bei 2000. Dann halt tschüß und was anderes her.
Dann hat er halt 8500 in 8 Jahren verloren und nicht nur 6500. Ist immer noch billig.
Wenn ich dagegen bei einem Ampera in 8 Jahren 23.000-25.000€ (Gebrauchtwagen zwischen 20 und 30tkm) in den Sand setze, tut das ziemlich weh.
Daher interessieren mich mehr Autos bis max 30k€ Listenpreis als Gebrauchte zum ca halben Listenpreis als junge Gebrauchte und die wesentlichen Risiko- und Verschleißteile müssen bekannt sein.
Mei hat geschrieben:Aber leider ist das auch nicht kostenlos und im Moment kommt selbst der Smart mit dem 65 Euro plus Stromkosten nicht ansatzweise an meinen Diesel dran von den Kosten.
Da müsste der Smart 40tkm pro Jahr laufen, damit es wenigstens von den Treibstoffkosten billiger ist.
Ansonst hätte ich nen Smart schon
Den Smart will ich als 2-Sitzer gar nicht haben. Ein Kleinwagen soll es sein, die Drillinge sind mir aber zu hässlich und zu billig von der Anmutung. Der VW E-Up leider noch völlig überteuert. Mit zusätzlichem 22kW AC Lader für 15k als Jahreswagen und Ersatzakku für <5000€ wäre der ein Traum. Ein Zoe könnte eine Option sein. Die Akkumiete und Zuverlässigkeit gefallen halt nicht so. Ein Leaf ist mir im Prinzip schon unnötig groß. Aber wenn der Gebrauchtmarkt sich weiter entwickelt, könnte er trotzdem eine Option sein.
Ich habe nicht den Anspruch, billiger als mit dem Verbrenner fahren zu müssen. Für mich ist nur wichtig, dass es nicht ein Fass ohne Boden wird und die Mehrkosten noch im Rahmen bleiben.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.