Eigentlich möchte ich mich zu dem Thema gar nicht mehr äußern. Die Diskussion ist ausgeufert, kann passieren. Da ich kein nachtragender Mensch bin, hat sich die Sache für mich erledigt. Mir ist lediglich wichtig, dass man sich in Form von Argumenten streitet. Damit meinte ich nicht explizit Dinge zwischen dir und mir, sondern generell als Umgangsform.
Zum Fankult: Die Beweise sind ja nun vernichtet, du hast jedoch sinngemäß geschrieben, dass die ZOE-Gläubigen nicht merken, was mit ihnen veranstaltet wird.
Bevor es jedoch nun noch ewig um Vergangenes geht, war es das nun endgültig zu diesem Thema von mir.
Strom aus Atomkraftwerken hat sich ja nun erledigt. Nachdem jahrelang von der Politik rumgeeiert wurde, wird man den Kurs nun sicher nicht wieder ändern.
Mein Punkt ist der: Die Konzerne machen das, was sie müssen, nämlich billigen Strom produzieren und damit einen möglichst großen Gewinn machen. Wenn RWE nun plötzlich komplett auf Grün macht, sinkt die Rendite und bei der nächsten Aktionärsversammlung fliegt der der komplette Vorstand. Die können einfach nicht anders.
Wenn die Politik nun die Grenzen des Spielplatzes der Konzerne zu weit umzäunt hat, muss man das der Politik vorwerfen, nicht den Konzernen.
Dass die Bürger selbst davon profitieren sollten, ist ein richtiger und wichtiger Punkt. In diesem Punkt passiert noch zu wenig, keine Frage, aber liegt das wirklich nur an RWE & Co oder vielleicht auch an uns Bürgern? Bei den derzeitigen Zinsen wäre doch eigentlich jedes Investment in dieser Richtung ein lohnendes.
Bürger als Betreiber von Ladesäulen
Bei uns in der Nähe ensteht bald ein neuer Windpark, mit Bürgerbeteiligung. Das funktioniert deshalb, weil der Opa mit seinen Enkeln die Anlage besuchen und erzählen kann, dass ihm drei Zentimeter eines Flügels gehören. Funktioniert das auch bei einer Ladesäule auf dem Rastplatz Aalbek West?
Die Lage ist doch so. Außer den Energieversorgern interessiert sich kaum jemand für den Aufbau einer Infrastruktur. Ich rede hier explizit nicht von Ladesäulen in den Städten selbst, sondern von den Punkten, wo sie heute noch sehr fehlen, nämlich entlang der Fernstraßen.
Die Betreiber von Raststätten wären perfekte für so etwas, da man ja gezwungenermaßen einige Zeit mit dem Laden verbringt. Die Ölkonzerne ebenso, aber da gibt es sicher ebenfalls Bedenken
Wenn nun andere Firmen die Gelegenheit nicht nutzen mögen und das Grünwaschen der Atomkonzerne dazu führt, dass eine Infrastruktur überhaupt entsteht, ich kann damit leben. Wir müssen doch erst mal den Kreislauf keine Ladesäulen <-> keine Elektroautos durchbrechen. Und wenn man dazu mit Partnern zusammenarbeiten muss, die nicht unbedingt für einen ökologischen Neustart stehen, so be. Andere, vielleicht geeignetere Unternehmen / Genossenschaften, werden folgen.
Ja, keine Frage, RWE versucht sich mit dem ZOE enger mit der Elektromobilität in Verbindung zu bringen. Wo der Strom für den ZOE herkommt, bestimmt man aber noch immer selbst. Es bleibt also ein einmaliges Geschäft für RWE.
Aber mal ehrlich, für diejenigen, die sich nicht stundenlang mit den Vor- und Nachteilen unterschiedlicher Ladeboxen und deren Installation auseinandersetzen mögen, ist solch ein Komplettpaket prinzipiell doch super. Wer wäre denn noch als Partner für solch eine bundesweite Aktion mit günstiger Box geeignet? E.ON?