@Guy: Vielen Dank für das Aufräumen des Threads!
Ich lasse mir nicht übers Maul fahren, deswegen hole ich mal weiter aus hier:
Was will ich eigentlich?
Die Regierung hat uns Bürgern quasi die Aufgabe gegeben, die Energiewende umzusetzen - irgendwer muss es ja tun. Die Energiekonzerne haben definitiv kein Interesse daran, denn eine Umsetzung der Energiewende würde die großen Vier praktisch überflüssig machen. Die Politik kann nur steuern, wird aber von den 4G-Marionetten der "Fast Drei Prozent Partei" definitiv gebremst, hier wirklich etwas für uns Bürger zu tun.
Fossil- und Atomstrom hat ausgedient, aber Konzerne wie RWE machen das Gegenteil: Sie baggern im Hambacher Forst herum und klagen gegen die Abschaltung von Biblis. Wir Steuerzahler werden es richten.
Elektroautos sind die fahrenden Energiespeicher für die Energiewende, nicht nur mit gesteuerter Ladung, sondern auch mit dem zweiten Schritt "Vehicle-To-Home": Ein erster Schritt in die Entlastung der Netze und in die dezentrale Autarkie einzelner Haushalte!
Ein Verkaufsargument für Elektroautos, das meiner Meinung nach gnadenlos unterschätzt wird, ist die Zielgruppe der PV-Anlagenbesitzer, die in Deutschland in die Millionen geht. Wie war das noch mit der Million Elektroautos auf Deutschlands Straßen? Alleine diese Anzahl würde die Massenfertigung nach oben und damit die Kosten so weit nach unten treiben, dass Elektroautos eine ernstzunehmende Konkurrenz auf dem Automobilmarkt wären.
Wir sind hier noch Pioniere und haben jetzt NOCH die Chance, den Ladesäulenmarkt mitzugestalten. Das geht aber meiner Meinung nach in die Hose, wenn wir nach dem Motto "Weß Brot ich ess, dess Lied ich sing" auf die Marketingmasche der vier Energiekonzerne hereinfallen. Und ich sage es noch einmal: Beim ZOE haben sie es schon wieder versucht, das Kundenschaf für sich zu vereinnahmen.
Ladenetz für Elektroautos ohne RWE und Co?
In Deutschland steuert man derzeit auf 700 Bürgerenergiegenossenschaften zu, die vor Ort allerhand Anlagen zur regenerativen Stromerzeugung verwalten und vernetzen. Viele Firmen und Organisationen bauen Solarcarports. Bestes Beispiel hier aus der Community: Ecocarer aus Hilden:
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http://www.opel-ampera-forum.de/viewtop ... =25&t=1722
Diesen Freitag weihen wir hier vor Ort auch wieder so eine öffentliche Solaranlage mit Ladestation ein, Betreiber ist die Bürgerenergie Südbaden eG.
Warum baut Tank&Rast keine Solarcarports mit Schnelladestationen auf ihre Raststätten? Der Platz wäre da, die Zuparkquote daher sicherlich gering. Lokale Solarteure würden sich die Finger danach lecken und der Raststättenbetreiber hätte gutes Geld, weil sich die Dinger selbst finanzieren.
Die Strukturen sind also da, um Ladestationen flächendeckend übers Land zu verteilen: Der Betreiber-Ansatz von ladenetz.de ist auch ganz gut.