Snuups hat geschrieben:
Natürlich kann man auf dem platten Land wohnen und längere Distanzen sind einfach Alltag. Dann ist man möglicherweise mit der Elektromobilität falsch beraten. Zu mindestens zurzeit noch.
Nö. Passt doch. Wenn ich ein Einkaufszentrum in eine ländliche Region stelle, muss ich eben damit rechnen, dass weiterherkommende Leute laden möchten.Und dann muss da auch Ladeleistung hinterstehen. Keine Lademöglichkeit=kein Einkauf. Sobald Ikea in Hannover eine 7,4kW-Säule hat, kommt mein Umastz da auch wieder hin. Und es muss nicht kostenlos sein...
Ich fahre zur nächsten Stadt Celle 36km eine Richtung und nutze exzessiv die 10% Rabatt-Dauerkarte der lokalen Parkhäuser mit Ladesäule...
Übrigens, die Regionen, bei denen du von günstigeren Strompreisen träumst, sind mit einer Ladesäule alleine nicht zu schaffen. Ab 60MWh/a geht das mit etwas günstigeren Preisen los, ab 100 MWh/a hast du beim lokalen Energieversorger einen Ansprechpartner.
Geht man davon aus, dass man an einer 22kW-Wallbox mit 7kW im Schnitt lädt (Kangoo/Leaf1 weniger, ZOE eben mehr, eNV200+i3 eben 7,4kW), dann sind das rechnerisch 8571 Stunden, die geladen werden muss, um wenigstens 60MWh/a zu erreichen. Dann muss man sich aber das Ladekabel in die Hand geben, auch nachts um 3... Und dann hat man immerhin noch 189 Stunden für Wartung übrig...
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"