AbHotten hat geschrieben:
Wie soll das gehen? Diesel ist selbstzündend, CNG braucht eine Fremdzündung. Beides in einem Motor zu Verbrennen ist extrem aufwändig und macht meiner Meinung nach auch keinen Sinn.
Die TH Zürich hat hier einen interessanten Hybridmotor entwickelt. Hab das letztes Jahr mal auf nem Vortrag gehört. Frag mich aber jetzt nicht, wie weit da der Entwicklungsstand ist. Damals hieß es "Serienreife ca. 5 Jahre".
Du spielst auf die Ente namens Quant an, von der noch niemals ein funktionierendes Exemplar gesehen wurde?
Hoffentlich wird sich das NIE durchsetzen, das würde der Elektromobilität (wie auch der ganze H2-Mist) wieder das bringen, was sie ggü. den ICEs eingespart hat: An die Tankstelle fahren und dort von den Preisen abhängig zu sein. Nein danke, das wäre ein zu großer Rückschritt.
Ja, aber nicht nur. Die Redox-Flow-Thematik war bereits vor 7-8 Jahren - als noch Wechselakkus etc. "aktuell" waren - auch ein Thema.
Ich persönlich glaube auch nicht, dass es sich durchsetzt, weil es einfach zu "schwer" ist. Wenn ich da 500 Liter mit rumfahren muss....naja... erscheint mir das nicht effizient.
Was ich sagen will. Bei diesem Thema halbwegs seriös weiter als 3-4 Jahre zu gucken wird echt eng.
Der Nebeneffekt für Gasthäuser, Hotels, Einkaufszentren oder auch ganze (Tourismus-)Gegenden ist einfach die Werbung. E-Mobilisten, die unten ja schon als allgemein Besserverdiener eingeschätzt wurden, geben eben gern noch etwas mehr Geld in der Wartezeit aus.
Und für Stadtväter (und -mütter...) gibt es einen zusätzlichen Anreiz: Feinstaubvermeidung und auch einfach eine besser riechende Stadtluft. Warum wohl ist gerade Stuttgart so mit E-Säulen gepflastert?
Außerdem ist´s gut fürs Image (Umwelt und so...), auch wegen dem ersparten Lärm.
Wenn die Abrechnerei das Mehrfache der Stromgestehungskosten ausmacht, macht so ein Verzicht darauf also doppelt Sinn. In Skandinavien sind wohl deshalb auch so viele kostenlose Anschlüsse übers Land verteilt. - Bitte Korrektur von Landeskennern!
Stromkonzerne wiederum verstehe ich, dass die auf Dauer nix für lau anbieten wollen. Netzstabilität oder Lastgangglättung werden wohl erst in ein paar Jahren spruchreif, wenn smarte Zähler oder gar bidirektional ladende EVs Wirklichkeit werden
Also für Gaststätten etc. ist das mit Sicherheit interessant. Aber auch die - und das höre ich in jedem Gespräch wenn ich da sitze - wollen einen Freischaltemechanismus um z.B. Stromdiebstahl (egal wie unwahrscheinlich er da sein wird) vorzubeugen.
Und generell gebe ich dir natürlich recht. Feinstaub minimieren, Umwelt schonen, etc. Bin ich überall komplett dabei. Aber glaub mir. Wenn die Budgets verteilt werden und du nennst "nur" Image und Umwelt, dann kommt am Schluss die Entscheidung wie in der Werbung der Sparkasse: "Dann machen wir das mit den Fähnchen".
Wenn in etwas dauerhaft soviel Geld investiert werden soll (und eine Ladesäule kostet halt mal mit Netzanschluss, Typ2-Steckern, 22kW und Backend dazu ca. 20.000,-+) muss mehr dabei rumkommen. Zumindest was die "öffentlichen" angeht. Und dazu zählen Gaststätten, Einkaufszentren, etc. nicht oder nur bedingt.
Und Smarte Zähler sind eigentlich schon Wirklichkeit. (ok...nicht das angeblich smarte Spielzeug, welches das EnWG aktuell fordert)
Und die Mitsubishi-Autos sind z.B. in Japan bereits alle bidirektional ansteuerbar. Für Europa wird die Funktion aktuell stillgelegt. Warum? Keine Ahnung, so hat man mir das bei Mitsubishi gesagt. Aber auch hier laufen dieses Jahr erste Tests an, was wirklich bidirektional möglich ist.