i_Peter hat geschrieben:
Wenn ich nach Stuttgart rein fahre (0,5 - 1 h Fahrzeit eine Richtung), dann sicher nicht nur für 15 Minuten.
Da geht es zum Shoppen in die Markthalle, zum Breuninger, in die Einkaufspassagen wie Calwer Strasse.
Es gibt eine Kleinigkeit zu Essen oder etwas mehr. Oder es geht in die Oper oder ins Theater:
aber immer einige Stunden. Das reicht, den auf der Hinfahrt verbrauchten Strom wieder aufzuladen, oder wenn der Akku bei Ankunft leer ist, reicht die Zeit aus, um auch an Schuko für die Rückfahrt wieder ausreichend Saft zu haben.
Macht total Sinn, ja. Weil es eben eine Gelegenheit ist, wo man länger bleibt. Wie auch eben an Hotels, wo man über Nacht lädt. Sinn macht es auch an einer Saunatherme, Kino oder am Arbeitsplatz. Eben Orte mit längerer Verweildauer.
i_Peter hat geschrieben:Ich bin ein großer Verfechter des "Schuko gehört an jeden Parkplatz",
Brauchst Du es denn im Alltag? Wenn Du in der Woche nun gar nicht nachladen musst, weil der Akku sowieso für den Tag satt reicht - nützt Dir da wirklich die Schuko am Aldi in St. Hintermwald was, wo Du nach 10 Minuten mit Nudeln und ner Tüte Milch wieder raus bist?
i_Peter hat geschrieben:Schnellladen (>30kW) gehört nicht an Parkplätze, sondern an Tankstellen an den Ausfallstrassen
Wenn dann auch Bewohner einer Etagenwohnung ohne eigenen Parkplatz ein Elektroauto haben möchten, würden die davon extrem profitieren, weil der Akku während eines normalen Supermarkt Einkaufes schon fast voll wird. Ich habe zur Zeit zB keine Lademöglichkeit daheim, bin aber locker 3-4x die Woche einkaufen und könnte in dieser Zeit locker ohne extra Wartezeit den kompletten Fahrstrom nachladen. Kostenlos müsste es nicht sein. Wichtig wäre aber, dass es zuverlässig funktioniert.
i_Peter hat geschrieben:Den kostengünstigen Laternensteckdosen sage ich eine große Zukunft voraus.
Wer soll den Ausbau machen? Und welches Interesse hat er daran?
e-lectrified hat geschrieben: Arbeitsplatz erledigt, denn da hält sich der Normalsterbliche etwa 33% des Tages auf!!! Und, wenn man dann noch beim Einkauf nachladen kann, beim Behördengang, usw. usf., als bei nahezu allen Dingen, die von der Normalroute abweichen, dann ist das sehr wohl relevant.
Wenn der Normalsterbliche nach der Arbeit schon immer mit vollem Akku losfährt - warum soll der noch an jeder Dose immer wieder neu anstöpseln, wo sein Akku eh schon hinreichend mit in Deiner Wunschwelt kostenlosem Strom gefüllt ist?
e-lectrified hat geschrieben: Kostenlos heißt nicht, dass gar nichts bezahlt wird! Abgaben könnten über Steuer, beim Kauf des Autos, o.ä. erfolgen. Durch die große Strommenge könnte man das ganz günstig lösen.
Danke, nein. Die Autos sind eh schon so teuer. Ich hätte lieber das Fahrzeug billiger als da auch noch eine Zwangsabgabe draufzuhauen, um etwas zu finanzieren, das ich gar nicht brauche.
bash_m hat geschrieben:Ich bin heute extra an die Ladestation am Schwimmbad gefahren um die restlichen 4 km nachzuladen damit der REX (Ampera) nicht angeht.
Den sportlichen Ehrgeiz verstehe ich sogar. Es ging in Deinem Fall aber ja auch nur um überschaubare 10 Minuten. Hättest Du auch 30 Minuten gewartet wenn Frau und zwei Kinder zuhause mit dem Essen warten?
Und zu bedenken geben möchte ich noch - mit einem Leaf, Zoe...was auch immer...hätte Dein Akku auch noch entspannt bis nach Hause gereicht. Der Ampera hat ja nun nicht besonders viel (nutzbar) davon.
Und wenn der Akku dann nicht mehr reicht, bist Du schon so weit von Zuhause weg, dass Du nicht nach Schuko& Co, sondern nach was mit 20kW aufwärts geschaut hättest. Ein 08/15 Alltag wäre das wohl auch eher nicht.
TeeKay hat geschrieben: Fakt ist aber, dass es Strom für 4 Cent pro kWh an der Börse gibt.
Fakt ist auch, dass Zuhause bei mir ca 30 Cent daraus werden und da schön alle Abgaben und auch EEG drauf kommen.
TeeKay hat geschrieben:Darum wäre es auch Aufgabe des Staates, den Strom zu verschenken
Als guter Steuerzahler sehe ich das ganz anders. Da hätte ich für meine Steuern gerne erstmal wieder heile Brücken und Straßen sowie ein ordentliches Bildungssystem. Außerdem möchte ich, dass die Energiewende energischer voran getrieben und nicht noch subventionierter Kohlestrom umsonst an das Volk abgegeben. Außerdem verlange ich eine nachhaltige Finanzpolitik ohne Neuverschuldung, sondern im Gegenteil einen Abbau der Schulden. Wenn die Schulden dann weg sind...möchte ich immer noch keinen Gratis-Strom, sondern Steuersenkungen.
Allerdings ist die Verkehrsinfrastruktur auch Aufgabe des Staates und insofern würde ich es begrüßen, wenn an strategischen Punkten zuverlässig funktionierende Schnelllader errichtet würden, so dass die komplette Republik elektrisch bereisbar wird. Kostenfrei muss das nicht sein.
Spürmeise hat geschrieben:Das bisschen Strom in den 15 Minuten sind immerhin 7,5 km. Als ggf. eine höhere Reichweite nach dem Einkauf als davor.
Man merkt, dass Du kein Elektroauto hast, sondern seit tausenden Beiträgen nur darüber schwadronierst.
Wenn ich dann den Wandel zum Praktiker vollzogen habe, kann ich ja berichten. Ich denke aber eher, dass es eine andere Mentalität ist, die Du bemerkst.
mfb hat geschrieben:TUt mir ja Leid, aber ich muss Karlsson einfach mal in allen Punkten zustimmen.
Juhu, ich bin nicht allein
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.