Hallo Michael,
ich habe genau das Projekt in zwei Wochen vor mir und bereits alle Teile für den Typ2 Umbau zusammen.
Ob du den Schalter benötigst oder nicht hängt davon ab, ob du deinen Typ2 Stecker verriegeln möchtest. Da ich meinen Typ2 Stecker nicht verriegeln werde (ist mir zu Aufwändig von der Ansteuerung), kann in diesem Fall auf den Schalter verzichtet werden. Wenn du den Stecker aus dem Auto raus ziehst entspricht das genau der Funktion des Schalters und das Schütz in der Ladesäule fällt ab, ehe du die stromführenden Kontakte getrennt hast.
Das heißt ohne Steckerverriegelung am Fahrzeug reicht der 880 Ohm Widerstand in Reihe zur Diode zwischen CP und PE - das ist alles, mehr braucht es für den Ladevorgang nicht. Den Rpp Widerstand (Kabelkodierung) benötigst du nicht, weil dieser schon in einem Standard Ladekabel enthalten ist. Laden an Schuko und CEE ist weiterhin so einfach möglich wie bisher, dazu die drei Leiter direkt an einer Typ2 Ladekupplung anschließen und fertig. In dem Fall sollte man aber die Reihenfolge beachten, dass Schuko- bzw. CEE Stecker zuletzt angeschlossen bzw. zuerst gezogen wird, sonst kann es zu Schmorstellen an der Typ2 Dose vom Fahrzeug kommen. Natürlich könnte man auch ein ICCB verwenden, das würde genau so funktionieren wie an der Ladesäule. Ich tendiere zu der Volvo Lösung, die dann zu Hause permanent angesteckt bleibt.
Es gibt wohl ein paar Ladesäulen mit neueren Ladecontrollern von Schrack die Probleme haben, wenn das Auto direkt mit 880 Ohm den Strom fordert, ohne sich vorher mit 2,7 kOhm angemeldet zu haben. Davon ist mir persönlich aber noch keine unter gekommen. Bisher akzeptierten alle (ABB, RWE, TNM, nkt, Walther, Mennekes) den fixen Widerstand von 880 Ohm problemlos.
Theoretisch sollte dann auch laden an Lademöglichkeiten mit fest installierten Kabeln möglich sein, z.B. an den 3,7 kW Wallboxen bei VW Händlern. Ich werde berichten, wenn der Umbau fertig ist.
Gruß
Micha