ich bin mal wieder am bauen.
Nach Mobil und Groß kommt jetzt:
Mobil, sehr kompakt und sehr flexibel einsetzbar!
Meine erste mobile Ladebox war ja schon sehr kompakt aufgebaut, aber da muss noch mehr gehen.
Außerdem nervte mich der ganze Kabelzoo mit den Adapter an Adapter und den schweren CEE Steckern.
Nicht "Frauenkompatibel". Weiter ist auch unbedingt die Einstellung der Ladestromstärke genau vorzunehmen.
Falsch eingestellt und man hat die evtl. einzige verfügbare Steckdose abgeschossen. Auch die Auswahl ist bei den mir bekannten Modellen nicht gerade mal eben erledigt... Menüs oder verschiedenfarbige LEDs am leuchten.
Das muss doch nicht sein, oder?
Weiterhin hatte ich meist alles irgendwie doppelt im Fahrzeug.
Mein jetziger Inhalt:
- Standard Ladekabel Typ 2 von Renault (6m Länge?) ... für zugeparkte Säulen zu kurz, also müsste noch ein 12m Kabel rein
- Mobile Wallbox bis 28kW mit Stecker CEE32 Rot
- Adapter CEE32 Rot auf CEE16 Rot
- Adapter CEE32 Rot auf CEE Blau
- Adapter CEE Blau auf Schuko
- 12m CEE32A Verlängerungsleitung
(Optional Phasentester, Schukostecker mit Kontrolllampe)
Geplant ist jetzt alles modular steckbar zu machen.
Dazu wählte ich die kleinste mir bekannte Steckverbindung, welche ordentlich Last (40A 28kW) und auch zwei Signalkontakte hat. Um es kompakt zu machen ein Drehstromrelais mit 50A Belastbarkeit. Roland war so nett mir eine US-Platine der OpenEVSE zu geben, diese ist noch kleiner als die DE Version. Für mich das Richtige. Leider ist auf der US Platine ein teueres Spezialnetzteil verbaut, das habe ich durch eine günstige Version ersetzt. Musste nur ein wenig modufiziert werden, damit es neben den 12V auch nochmal extra 5V ausspuckt.
Hier sind schon einmal Bilder (Klicken um zu vergrößern): Das Kästchen mit dem blauen Display brauche ich jetzt nur zum Testen... kommt aber nicht mit rein.
Was soll die Box jetzt können?
1. Ersetzen meines Originalkabels, welches mir meist sogar zu lang ist. Deshalb wird der Typ2 Stecker fahrzeugseitig an ein Ölflex 7x4mm² mit ca. 2m Länge angeschlossen. An das andere Ende kommt dann ein Harting-Stecker.
2. Um jetzt an "normalen" Typ2 Säulen zu laden gibt es wieder ein kurzes Kabel mit ca. 50cm und einmal Harting-Buchse und ans andere Ende der Typ2 Stecker Ladesäulenseitig. Beides dann zusammengesteckt ist der Normalanwendungsfall und normales Typ2 Ladekabel mit Stecker und Buchse.
3. Ist das 2,5m Typ2 Kabel zu kurz? Kein Problem, einfach eine beliebig lange Verlängerung dazwischen! Vorerst wohl 10m, muss man mal praxistesten. Diese hat dann einmal Harting-Stecker und einmal Harting-Buchse.
4. Geht's jetzt an eine CEE oder Schukosteckdose kommt die Box dazwischen. Links dann also das 2m Typ2 Kabel fürs Auto und Rechts dann die kurze Leitung.... jetzt aber wahlweise CEE32, CEE16 oder Schuko. Und woher weis die Box jetzt welches Kabel dran ist? Gar nicht! Die Ladebox gibt einfach immer das volle PWM Signal raus, aber in den Anschlussleitungen (CEE und Schuko) sind die Kabelcodierungen eingebaut und diese werden dann mit den Signalkontakten an das Fahrzeug durchgereicht. Keinerlei Einstellungen nötig! Auch kein Display und keine Tasten!
5. An den Ladesäulenseitigen Typ2 Stecker kann ich mir dann wieder eine CEE32 Steckdose anschließen. Diese muss natürlich die Ladesäule auch aktivieren, also kommt da die bekannte Widerstands-Dioden-Taster Kombination rein. Ob man das braucht? Keine Ahnung, aber bei einem Ladefehler könnte ich so zumindest die Säule einmal testen... oder einen Hähnchenwagen an Typ2 anschließen, oder ein Heizgebläse mit 22kW, oder...
6. Später baue ich mir sicher einen kleinen Kasten mit Displays bei welchen die einzelnen Phasenspannungen und Ströme sehen kann. Das kann dann einfach in das Ladekabel (Variante Typ2 oder CEE) eingeschleift werden. Ist sicher ganz nützlich und interessant. Endlich auch an Typ2 Säulen kein Raten mit welcher Stärke hier (noch) geladen wird. Auch eine kleine Kiste mit einem Stromzähler geht... das ganze mit einem Raspberry PI, welcher dann endlich JEDE Ladung aufzeichnet und ein Monatsprotokoll erstellt.... naja, vielleicht doch zu viel Spielerei, aber wie man sieht geht jetzt endlich ALLES!
Bis jetzt noch alle Leser durchhalten und alles verstanden?
Weitere Ideen nehme ich gern auf!
Achso, die Box ist natürlich auch Wasserdicht (IP67) und hat eine Leistung von 28kW (mehr muss ich erst testen).
Später mehr...
Gruß Bernd
PS.: Bevor einer fragt: Nein, in der Grundvariante ist kein FI Typ B eingebaut
Notizbuch:
1 Phasig:
10,2A = 1080Ω
13,3A = 865Ω
14,0A = 846Ω
16,0A = 500Ω
3 Phasig:
13A = 1500Ω
16A = 600Ω
20A = 680Ω
32A = 220Ω
40A = 147Ω
63A = 100Ω