Das ist aber nicht die Antwort auf meine Frage. Im Schnitt hat der Deutsche pro Kopf 27.260 Euro Schulden, gleichzeitig hat im Schnitt jeder Deutsche ein Vermögen von 83.000 Euro. Also ist die Lösung für unser Problem doch einfach, oder? Alle zahlen von ihrem Vermögen je 27.260 Euro an den Staat und wir sind unsere Schulden los.Karlsson hat geschrieben:Google spuckte mir da gerade ca 35.000€ brutto als deutschen Durchschnitt aus.
Merkst du was? Das geht natürlich nicht, weil: die Schulden hat jeder Deutsche tatsächlich, daran ist nicht zu rütteln, die 83.000 Euro Vermögen jedoch nur statistisch. Tatsächlich ist das Vermögen jedoch sehr ungleich verteilt und damit ist die statistische Größe nicht nutzbar. Genauso ist es mit den ca. 35.000 Euro im Schnitt - das ist ein rein theoretischer Wert.
Klar, du hast ja von anderen Sorgen gesprochen. Ich denke wir Mittelständler, die wir hier auf sehr hohem Niveau jammern, können uns gar nicht vorstellen, was die wirklichen Sorgen deutscher Familien sind! Ich denke da sind die paar Kröten oder die paar Ladesäulen, um die es dir hier geht, sicher nicht von Relevanz.Karlsson hat geschrieben:Nach Deiner verlinkten Videopassage muss man ja eher fürchten, dass man überhaupt Geld für was zu Essen für seine Arbeit bekommt und da nicht mit Lademöglichkeiten ankommen braucht.
Ja, da wird sich noch so einiges für den "Normal-Ladenden" ändern müssen.Karlsson hat geschrieben:Das ist nicht nur etwas viel Strecke entfernt, sondern hier leben im nicht so großen Radius auch noch ein paar Hunderttausend andere Menschen. Das ist schlichtweg auch zu unzuverlässug als einzige Lademöglichkeit.
Ich muss mich wieder sehr wundern. Für dich ist also jemand, der sich die Wohnung x mit dazugehöriger bestromter Steckdose selbst kaufen kaufen kann besser situiert als jemand der sich dieselbe Wohnung mietet? Ich stimme dir zu, dass aktuell zu wenige Garagen mit Strom versehen sind, aber gerade in Sammeltiefgaragen, ist das eigentlich nur eine Formalität! Schwierig ist es bei Einzelgaragen, bei denen vor vornherein keine Stromversorgung vorgesehen war - hier ist der Zugang zu einer Stromquelle u.U. erheblich erschwert.Karlsson hat geschrieben:Das E-Auto ist heute was für die Gutsituierten mit Eigenheim. Auch wenn ein paar Freaks meinen, dass das ja alles nicht so schlimm wäre - die Masse lässt sich so nicht gewinnen.
Wenn du schon mal etwas vorbereitet hast, was du am nächsten Tag für die Arbeit brauchst, hast du später die "verlorene" halbe Stunde wieder für deinen Haushalt. Es sei denn, du bist tatsächlich der einzige Mensch, der absolut gar nichts Vernünftiges zu tun hat nach dem Feierabend, dann muss ich passen - dazu fällt mir dann auch wirklich nichts ein.Karlsson hat geschrieben:Ach, kümmerst Du Dich da dann schon mal um den Haushalt?
Jo, weil die Wahrung der Garantieansprüche es so will - ansonsten würde mich die Werkstatt nur noch sehen, wenn tatsächlich etwas vorfällt. Also so gut wie nie!Karlsson hat geschrieben:Und auch jetzt muss Dein Auto wieder von Zeit zu Zeit in die Werkstatt zur Wartung und Du siehst genauso wenig vom Ölwechsel wie vorher auch.
Falls es dir nicht aufgefallen ist: die Rush Hour dauert länger als nur eine Stunde. Da will ich dich mal sehen, wie du die richtige Tankstelle erwischst. Es sei denn du wohnst in Hintertupfingen, wo sich Fuchs und Has gute Nacht sagen und man den Nachbarn mit Kontonummer kennt.Karlsson hat geschrieben:Es zwingt Dich doch keiner, zur Stoßzeit zu tanken. Auf einem Weg zur Arbeit und zurück komme ich an 8 Tankstellen auf 16 Kilometern vorbei.
Klar, weil es angebracht ist! Mein Elektroauto kann ich an den Strom anschließen, wann ich will. Dauert exakt 3 Sekunden. Tankstellentechnisch habe ich genau die Situation vorgefunden, die ich beschrieben habe. Natürlich hätte ich auch dank Bivalenz sagen können: Ach, egal, dann tanke ich am Freitag kein Gas, sondern erst am Samstag und riskiere, dass ich 10 oder 20 km nicht mehr günstig mit Gas fahre, sondern mit Benzin... aber ich bin mir sicher, du findest ein paar nicht nachvollziehbare Argumente, warum das sinnvoller wäre.Karlsson hat geschrieben:Könnte es sein, dass Du mit zweierlei Maß misst?
Na, dann will ich dich mal sehen, wenn du einen Motorschaden bei einem Verbrenner hast... kann es vielleicht sein, dass DU mit zweierlei Maß misstKarlsson hat geschrieben:Und wie das Argument gilt. Macht der schlapp, ist das ein Totalschaden.
Das muss nicht sein, bei anderen Fahrzeugen sind größere Akkus deutlich billiger.
Ich wünschte, ich hätte das machen können. Leider ist er mir zu klein, aber ich werde das mal als Beifahrer ausprobieren, denn möglicherweise wird meine Tante demnächst ernsthaftes Interesse an einem Drilling bekunden... die Feedbacks im Netz sind aber absolut einwandfrei - auch hier wird häufig propagiert, dass es in diesem Reichweitensegment nichts Besseres gibt. Ich habe keinen Grund, den Berichtenden nicht zu glauben. Ich zitiere mal die Fachpresse:Karlsson hat geschrieben:Hast Du wirklich schon mal eine Runde im i-Miev gedreht? Das ist ne billige Klapperkiste, vom Corsa weit entfernt und von der Optik her sowieso.
Die Verarbeitung der Karosserie macht einen recht ordentlichen Eindruck, in manchen Bereichen wirkt das Auto eher filigran als stabil - das ist aber nur ein optischer Eindruck.
[...]
Die Kunststoffe im Innenraum sind gut verarbeitet, sehen jedoch nicht allzu hochwertig aus
http://www.adac.de/_ext/itr/tests/Autot ... i_MiEV.pdf
Alles ist ordentlich verarbeitet und die Bedienelemente überwiegend gut erreichbar, doch es herrscht die nüchterne Sachlichkeit eines Zweckautos.
http://www.n-tv.de/auto/praxistest/i-Mi ... 43961.html
Der Mitsubishi i-MiEV ist ein ausgereiftes und komfortables Elektroauto.
http://www.smartpit.de/mitsubishi-i-mie ... htsstress/
usw.
Ich rede ja auch nicht von deinen Erwartungen, weil ich dich absolut nicht für den Durchschnittsnutzer halte. das zeigt mir allein schon dein Reiseequipment und die -häufigkeit. Ich sehe im Durchschnittsnutzer auch durchaus jemanden, der die Vorzüge eines vor Ort gemieteten Fahrzeugs und der Anreise per Massentransport zu schätzen weiß.Karlsson hat geschrieben:Wenn das schon den Anspruch hat, als alleiniges Auto zu taugen, ist 22kW AC Ladung ja wohl Pflicht.
Da sind wir dann genau bei dem, was die Diskussion mit dir so schwierig macht. Du stellst den Anspruch, dass Elektroautos 1000 reale km mit einer Ladung zurücklegen können und an jeder Ecke eine Ladesäule vorhanden ist. Aber das alles wächst halt nicht auf Bäumen. Deswegen die Fahrzeuge abzustempeln als "Enthusiasten- und Technikfreak-Mobile" ist m.E. genauso ignorant, wie die Realitätsferne, die du meiner Betrachtung beimessen willst. Ich bin kein Freak, ich bin kein übertriebener Enthusiast! Ich kann das Fahrzeug genauso verwenden wie ein normales Auto, in vielen Belangen sogar einfacher, in einigen wenigen auch etwas komplizierter. Ich bin es auch Leid, dass du dir deine eigene Unentschlossenheit (und ja, ich weiß, sie ist begründet) hier schönredest mit Begriffen, die du uns BEV-Fahrern an den Kopf wirfst.Karlsson hat geschrieben:Mit Emotionen wird der Akku auch nicht unter der Laterne voll und die Strecken werden auch nicht kürzer.
Wie wäre es denn, wenn die Elektroautos stattdessen mit vernünftigen Reichweiten,Lademöglichkeiten und Preisen im realen Leben der normalen Menschen ankämen?
Das, was du als Wertverlust bezeichnest, ist aktuell eine ganz andere Erscheinung: es geht vielmehr um ein Problem auf der Nachfrage-Seite. Das ist ein Problem, das sich immer weiter verschieben wird. Klar, wird das 2017/2018 keine Rolle mehr spielen, da die kommenden Elektroautos so weit kommen werden, dass evtl. keiner mehr die 200- (lies: Minus) km Fahrzeuge mehr will. Andere argumentieren jedoch genau andersherum und sehen Bedarfe für Kurzstreckenfahrer. Wahrscheinlich ist es wirklich noch sehr gewagt Prognosen über langfristige Wertverluste zu machen. Aktuell sind diese, gemessen an der Nachfrage, absolut in Ordnung.Karlsson hat geschrieben:Und was beim E-Auto heute wohl am meisten reinhauen wird - der Wertverlust.