axlk69 hat geschrieben:Mal blöd gefragt: Könnte es sein, dass renault auch schon wieder mit purer Absicht hart daran arbeitet, potentielle Stromerkunden zu Vergraulen und zu Vertreiben?
Das Gefühl habe ich nicht.
Jogi hat es an anderer Stelle ganz gut erklärt. Das Problem mit dem ZOE ist die Art der Ladung, die, anders als bei den meisten Fahrzeugen davor, nicht galvanisch getrennt ist. Es existiert also eine direkt Verbindung vom Netz zur Batterie des ZOE. Das Potential für Gefahren ist damit um ein Vielfaches größer. In anderen Bereichen, z.B. bei PV-Wechselrichtern, ist das jedoch bereits seit Jahren gang und gäbe und mit zusätzlichen Mechanismen in den Griff zu kriegen.
Nun scheint Panik in den Rechtsabteilungen der beteiligten Firmen, Renault vs. Ladebox-Hersteller, zu herrschen und man versucht die Gefahr auf den jeweils anderen abzuwälzen. Wenn jeder einfach nur seinen Job macht, Renault im ZOE die notwendigen Vorkehren trifft und die Hersteller von Ladeboxen den Typ B FI vorschreiben, dann kann ich kein Problem erkennen. Mit einer nicht zertifizierten Ladebox wird man jedenfalls keinen Schaden am ZOE herbeiführen können, wenn Renault mit dem Chamäleon-Lader nicht allzu großen Mist gebaut hat.
Wenn andere Hersteller dem E.ON Beispiel folgen und Renault offiziell nur die RWE Box freigibt, dann wird das mit dem ZOE zum Witz. Laden wird man trotzdem mit allen möglichen Boxen / Kabeln können.
midimal hat geschrieben:Kann es sein, dass die Ladeverluste mit 11KW Wallbox am niedriegsten sind und somit die RWE-Box gar nicht sooooooo schlecht ist?
Was die Ladeverluste angeht, fehlt es noch an Erfahrungen.
Die 11 kW werden in den meisten Fällen ausreichen. Wer 50 - 100 km am Tag fährt, hat damit in unter einer Stunde wieder eine volle Batterie. 22- 43 kW ist doch eher etwas für längere Fahrten.
Ich werde die Leitung zur Box direkt auf 32 A auslegen, brauchen werde ich das jedoch sicher in den wenigsten Fällen.