In Kürze die wichtigsten Infos zusammengefasst:
- Stand heute, 30.03.2023, sind so gut wie alle Tesla Supercharger in Deutschland und in vielen anderen europäischen Ländern grundsätzlich für alle Marken zugänglich.
- Technische Voraussetzung ist ein CCS-Anschluss, wie ihn heute die meisten Autos haben dürften.
- Maximale Ladeleistung ist derzeit 250 kW bei 400-V-Technik, d.h. Taycan, Audi e-tron GT und die Hyundai/Kia E-GMP-Fahrzeuge (IONIQ 5/6, Kia EV6...) laden dort mit der unter 400 V maximal möglichen Leistung, nicht mit 800 V und damit auch nicht mit der maximal durch das Auto möglichen Leistung.
- Bei den E-GMP-Fahrzeugen wurde von grundsätzlichen Problemen an den Superchargern der Version 3 berichtet, d.h. die laden unter Umständen gar nicht am SuC V3, an den älteren V2 (erkennbar in Apps usw. an der geringeren Ladeleistung, 150 kW und weniger, und wenn man davor steht, an den 2 Kabeln) geht es aber wohl.
- Die Freischaltung erfolgt über die Tesla-App (in den App-Stores erhältlich). Dort kann ein Zahlungsmittel hinterlegt werden. Der Ladevorgang wird gestartet, indem man das Auto einsteckt und dann in der App die Nummer des Ladepunkts auswählt, die auf den Ladesäulen unten in Bodennähe steht (1A, 1B usw.)
- Die Kabel an den Säulen sind derzeit für manche Autos etwas kurz, zurzeit wird aber ein neuer Typ Tesla-Ladesäulen eingeführt, die längere Kabel haben. Ansonsten hat man mit Autos, die den Ladeport auf der rechten Seite haben, das Problem, dass man sich dann bei den Stellplätzen mit den Autos "überkreuzt", die den Ladeport hinten links haben. dadurch gehen evtl. Stellplätze verloren bzw. Ladepunkte werden blockiert. Es wäre nett, beim Einparken auf diese Dinge zu achten.
- Die Preise sind von Ort zu Ort und auch nach Tageszeit unterschiedlich und werden recht oft entsprechend der Preise am Strommarkt geändert.
- Die Preise sind teilweise sehr hoch, aber durch ein Abomodell mit 12 € Grundgebühr im Monat, das monatlich kündbar ist, zahlen auch Nicht-Tesla-Autos den selben Preis wie die Teslas. Man kann also, wenn man z.B. eine Urlaubsfahrt vorhat, für einen Monat das Abo abschließen, von günstigen Preisen profitieren, und dann wieder kündigen.
- Grundsätzlich gelten, bis auf die Preise ohne Abo, für alle Autos aller Marken die selben Bedingungen, auch was Blockiergebühren betrifft, d.h. Tesla-Fahrer werden nicht irgendwie bevorzugt behandelt. Die Supercharger sind mithin ein ganz normaler Teil der öffentlichen Ladeinfrastruktur.
- In "abetterrouteplanner" sind die offenen SuC bereits für alle berücksichtigt, die Preise stimmen aber nicht immer.
- Einen Überblick über die für alle geöffneten Supercharger bekommt man über die Website https://www.tesla.com/de_de/findus , dort kann man dann auch filtern nach "Supercharger für Fremdmarken geöffnet". Leider ist die Information dort aber nicht aktuell, d.h. in Wirklichkeit sind viel mehr SuC geöffnet, als dort angegeben. Zuverlässig ist derzeit nur die Suche über die Tesla-App, unter der Funktion "Laden sie ihr nicht-Tesla Fahrzeug auf".
- Zunächst nur bei Wohnsitz in Frankreich ist inzwischen auch Roaming möglich, indem Ladeverträge von anderen Anbietern als "Zahlungsmittel" in der Tesla-App hinterlegt werden. Das geht noch nicht mit allen Roaming-Anbietern, aktuell ist es auf die beschränkt, die die Gireve-Plattform nutzen. Das wird vermutlich in Kürze auch in anderen Ländern und mit anderen Roaming-Partnern kommen: https://chargemap.com/tesla-superchargers