e-lectrified hat geschrieben:
ich denke auch bei euch beiden ist unbestritten, dass der Tipping Point MÖGLICH ist. Was ist mit dem Tipping Point gemeint? Damit ist gemeint, dass der Zeitpunkt erreicht ist, an dem es günstiger ist ein Elektroauto mit 300-400 km rein elektrischer Reichweite herzustellen als einen vergleichbaren Verbrenner.
Doch, das bestreite ich noch, weil die dafür notwendigen Skaleneffekte bei der Batterieherstellung in 2017 noch nicht erreicht sind, u.a. weil die Gigafactories fehlen und weil die Fortschritte in der Zellchemie in großen Stückzahlen (und somit günstigen Preisen) nicht verfügbar sein werden.
Und ich halte die ganzen 300km-Autos-Ankündigungen für Nebelkerzen, um Leute zöern zu lassen, die heute verfügbaren Autos kaufen, an denen die Hersteller zu wenig (oder gar nichts) verdienen.
Und bloß, weil die Preisdifferenz vielleicht immer kleiner oder sogar leicht negativ ist, kauft sich das trotzdem die Masse nicht, weil sie mit den anderen Nachteilen (noch) nicht klarkommt.
Wäre der Preis alleine ausschlaggebend, dürfte es außer Tata und Dacia keine anderen Automarken mehr geben. Und der Tata Nano ist sogar auf seinem Heimatmarkt gescheitert.
Ich bin in diesem Punkt optimistischer, ihr vielleicht pessimistischer, oder meinetwegen realistischer, wenn euch das lieber ist.
Da geh ich mit.
Gruss
Umbi
P.S. Das wäre fast einen eigenen Thread wert: was ist denn ein
vergleichbarer Verbrenner? E-Autos sind viel leiser viel vibrationsärmer und spurtstark, sind bei Höchstgeschwindigkeit aber eingeschränkt und brauchen vergleichsweise ewig, bis sie wieder voll sind. Wie will man das jemals vernünftig vergleichen?