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Argumente für Ladesäule in der Firma

103 Beiträge - Seite 10 von 11

Re: Argumente für Ladesäule in der Firma

fbitc
28.05.2014 00:15
Eigentlich schaue ich gerne ZDF, aber wie sich hier eine Anstalt des öffentlichen Rechts verhält... No go
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Re: Argumente für Ladesäule in der Firma

agentsmith1612
20.06.2014 13:21
Curio hat geschrieben: An der klassischen Tanke sind die Säulen ja auch geeicht
Schon mal drüber nachgedacht, dass es eigentlich genauso sinnfrei ist leichtflüchtige Komponenten nach Volumen zu verkaufen?
Treibstoff ist leichtflüchtig und dehnt sich bei Temperatur stärker aus als dichtere Flüssigkeiten, daher zahlt man im Sommer mehr als im Winter, ob die Temperatur bei der Eichung berücksichtig wird?

Re: Argumente für Ladesäule in der Firma

mlie
20.06.2014 19:56
Die Temperatur ist aus der Betrachtung rausnehmbar, da sie im Erdtank näherungsweise immer gleich ist. Strom ist natürlich noch schöner.
350 Mm elektrisch ab 2012.
Nicht alles glauben, was irgendeiner bei Whatsapp als News verbreitet.
Niels Bohr sagte schliesslich schon als Student: "Zitaten aus dem Internet sollte man nicht unbesehen glauben!"

Re: Argumente für Ladesäule in der Firma

Hamburger
15.08.2014 10:11
Ich frage mich ob jedem Arbeitgeber klar ist, dass:

1.) Nicht jeder der Strom weitergeben will auch Versorger sein muss:
Siehe Stromsteuerdurchführungsverordnung "§1a (2) Wer ausschließlich nach § 3 des Gesetzes zu versteuernden Strom bezieht und diesen ausschließlich an seine Mieter, Pächter oder vergleichbare Vertragsparteien als Letztverbraucher leistet, gilt nicht als Versorger, sondern als Letztverbraucher im Sinne von § 5 Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes. "...
Siehe: http://www.gesetze-im-internet.de/strom ... 00000.html

2.) Die AvBEltV durch die NAV ersetzt wurde und damit u.a. auch §22 AVBeltTV ungültig wurde:
"§22 AVBeltTV § 22 (1) Die Elektrizität wird nur für die eigenen Zwecke des Kunden zur Verfügung gestellt. Die Weiterleitung an Dritte ist nur mit schriftlicher Zustimmung des Elektrizitätsversorgungsunternehmens zulässig." ...
In der NAV ist eine solches Verbot nicht mehr enthalten, siehe: http://www.gesetze-im-internet.de/nav/index.html

3.) Das Bundeskartellamt das in vielen alten Energielieferverträgen enthaltene Weitergabeverbot von Überschussstrom an Dritte "gekippt" hat:
http://www.bme.de/Kartellamt-belebt-Ene ... 624.0.html


Somit wären zumindest die immer wieder von den Arbeitgebern vorgebrachten Argumente, man dürfe da man kein "Versorger" sei und aufgrund der Energielieferverträge keinen Strom an Dritte abgeben, der Wind aus den Segeln genommen.
Denn "vergleichbare Vertragsparteien" können auch Mitarbeiter sein.
09.16-09.18: i3 94Ah BEV
09.18- 12.18 : Leaf 2 nextmove
seit 14.12.18 : i3s 120Ah
https://twitter.com/alphadelta44
„Ihr sagt, dass ihr eure Kinder über alles liebt. Und trotzdem stehlt ihr ihnen ihre Zukunft, direkt vor ihren Augen”
Greta Thunberg

Re: Argumente für Ladesäule in der Firma

eDEVIL
15.08.2014 10:37
Einfach per Zeittarif vermieten. Wenn jemand ein Elektroauto vermietet, ist er ja auch kein Stromversorger.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.
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Re: Argumente für Ladesäule in der Firma

Hamburger
25.08.2014 21:01
@edevil

Du meinst den Stellplatz mit Steckdosennutzung auf Zeitbasis zu vermieten ?
Also z.B. 2,00€/Tag
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Re: Argumente für Ladesäule in der Firma

eDEVIL
25.08.2014 21:21
richtig, wobei 2 EUR je Tag schon sehr "nett" wären, da man da ja je nach Strombeschaffungskosten Strom im Wert von 10-20 EUR ziehen könnte.
Verwendung korrekter physikalischer Einheiten
"Online" heißt nicht, das ich gerade hier im Forum aktiv bin.

.

Re: Argumente für Ladesäule in der Firma

Hamburger
26.08.2014 07:33
okay, dann lass uns mal ein Mustermodell aufstellen

Gemäß Mikrozensus 2010: 95% der Berufspendler fahren am Tag nicht mehr als 2x50km = 100km.
Bzw. 80% nicht mehr als 2x25km = 50 km.
Durchschnittsverbrauch des weit verbreiteten Leaf beträgt ca. 15 kWh/100km.

Demnach sollte der laternenparkende "95%-Pendler",wenn er also keine heimische Lademöglichkeit hat, in der Firma nicht mehr als 15kWh laden müssen. Je nach tatsächlicher Verteilung im Betrieb, lässt sich natürlich eine andere Streckenbasis ansetzen.
Für den Strompreis nehmen wir mal 0,20 €/kWh als Basis (das kann jeder natürlich gemäß lokalen Preisen ändern).

15kWh/Tag x 0,20€/kWh = 3€/Tag wenn die meisten Mitarbeiter des Betriebes max. 100km pendeln
15kW x 0,5/Tag x 0,20€/kWh = 2€/Tag wenn die meisten Mitarbeiter des Betriebes max. 50km pendeln.

oder habe ich einen Denkfehler gemacht ?
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seit 14.12.18 : i3s 120Ah
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„Ihr sagt, dass ihr eure Kinder über alles liebt. Und trotzdem stehlt ihr ihnen ihre Zukunft, direkt vor ihren Augen”
Greta Thunberg

Re: Argumente für Ladesäule in der Firma

Anonymous
26.08.2014 09:17
Hamburger hat geschrieben: oder habe ich einen Denkfehler gemacht ?
Nur ein bißchen.
- Ladeverluste
- 20 Cent pro kWh ist schon seeeeehr günstig

Aber grundsätzlich hast du recht.
In aller Regel scheitert es daran, daß die Firmen nicht können, sondern daß sie nicht wollen.

Gruß
Markus

Re: Argumente für Ladesäule in der Firma

Anonymous
26.08.2014 22:12
MarkusD hat geschrieben:- 20 Cent pro kWh ist schon seeeeehr günstig
Für einen Industriebetrieb ist es eher seeeehr teuer. Es muss m. E. Einkaufspreis pro kWh + Mehrwertsteuer als Grundlage genommen werden. Fixkosten wie Zählergebühren müssen in aller Regel nicht umgelegt werden, da diese eh da sind.
MarkusD hat geschrieben: In aller Regel scheitert es daran, daß die Firmen nicht können, sondern daß sie nicht wollen.
So ist es.

Viele Grüße
Hasi16
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