THG Quote abgewiesen

Hallo zusammen, ich hoffe ihr könnt mir hier etwas weiter helfen.

Ich habe im Dezember 2021 ein E-Auto erworben (Ioniq 5). Bei unserem Autohändler (Vermittler, kein Hyundai Autohaus) konnte man kostenlos die Bafa Abwicklung erledigen lassen, die Fördersumme wurde auch direkt vom Verkaufspreis abgezogen. Für die Abwicklung wurde ein abweichender Halter im Fahrzeugschein vermerkt (dass Fahrzeughalter und Antragsteller übereinstimmen, da die Prämie nicht an uns ausgezahlt wurde). Bis hier hin hat alles super funktioniert, nach genau 6 Monaten habe ich den Fahrzeughalter auf mich geändert.


Zum Problem:

Direkt nach dem Ummelden habe ich die THG Quote über den ADAC beantragt, dieser Antrag wurde gestern zurück gewiesen, mit der Begründung, dass die angegebene VIN bereits von jemand anderem übermittelt wurde....

Ich vermute stark, dass diese Quote vom besagten Händler beantragt wurde (dieser hat nach Anmeldung von mir eine Kopie des Fahrzeugscheins bekommen). Auf eine Stellungnahme hierzu hat er bisher nicht reagiert. Falls es so ist, kann ich hier an irgend einer Stelle Einspruch erheben? Vertraglich wurde nur die BAFA Abwicklung festgehalten, nicht die Beantragung der THG Quote. Ich war von Tag 1 an Besitzer und physischer Halter des Fahrzeuges.

Als ich das Fahrzeug umgemeldet habe, habe ich dem Händler erneut eine Kopie des Fahrzeugscheins geschickt (mit mir als Halter). Wie kann ich verhindern, dass nächstes Jahr die Prämie erneut von "jemand anderem" beantragt wird?

Entschuldigt den langen Beitrag, ich bin aktuell nur "etwas" sauer...

Der Halter eines E-Autos, also derjenige der in den Papieren stand, hat in den ersten Monaten des Jahres 2022 völlig korrekt BAFA und THG beantragt und bekommen, und ein ganz besonders cleverer Zeitgenosse der mit dem Auto derweil spazieren fuhr meint deswegen sauer sein zu müssen?

Für 2023 ist derjenige zuerst THG-berechtigt der am 1.1.2023 Halter ist. Hat der Vor-Halter einen zwei-Jahres-Deal (und quasi zugesichert auch 2023 noch Halter zu sein) dann kommt es wieder zum Konflikt, allerdings hat der Vor-Halter dann Pech da nicht mehr Halter.

Feel hat geschrieben: ↑ Ich habe im Dezember 2021 ein E-Auto erworben (Ioniq 5). Bei unserem Autohändler (Vermittler, kein Hyundai Autohaus) konnte man kostenlos die Bafa Abwicklung erledigen lassen, die Fördersumme wurde auch direkt vom Verkaufspreis abgezogen. Für die Abwicklung wurde ein abweichender Halter im Fahrzeugschein vermerkt (dass Fahrzeughalter und Antragsteller übereinstimmen, da die Prämie nicht an uns ausgezahlt wurde).

Warum macht man so etwas überhaupt? Ich würde keinen fremden Halter bei meinem Fahrzeug eintragen. Mein Händler hat mir übrigens den gesamten Bafa Antrag erstellt, ich musste am Ende nur selbst noch ein Dokument hochladen.

Wo willst du Einspruch einlegen? Dein Antrag wurde korrekt abgelehnt. So wie es aussieht ist das eine rein zivilrechtliche Geschichte zwischen dir und dem Händler, du musst dich also mit dem Händler auseinandersetzen und einigen.

Was "der ganz clevere Zeitgenosse" soll kann ich nicht nachvollziehen, aber trotzdem Danke für deine Antwort. Der vor Halter war "nur" der Verkäufer, dieser ist genau 0km mit dem Fahrzeug gefahren.

Als Verkaufsargument wurde die BAFA prämie im Verkaufsgespräch genannt, die nach 6 Monaten beantragt werden könne. Wenn diese dann von besagtem Händler selbst eingeschoben wird, fühle ich mich als Käufer betrogen. Wer mit seinem Fahrzeug nur spazieren fährt, kann das evtl nicht nachvollziehen.

Zu 2023: Besagter Verkäufer hat ebenfalls eine Kopie meines Fahrzeugscheins mit mir als Halter bekommen (als Nachweis der Ummeldung). Theoretisch reicht diese Kopie, um die prämie zu beantragen, richtig?

Warum man so etwas macht? Weil es als Service angeboten wurde und man somit auch den Prämienbetrag nicht "vorstrecken" musste.

Feel hat geschrieben: ↑ Wer mit seinem Fahrzeug nur spazieren fährt, kann das evtl nicht nachvollziehen.

Was hat das mit spazieren fahren zu tun?

Feel hat geschrieben: ↑ Warum man so etwas macht? Weil es als Service angeboten wurde und man somit auch den Prämienbetrag nicht "vorstrecken" musste.

Für den Service hast du eben mit der THG Quote bezahlt. Wurde im Vertrag konkret vereinbart, dass du die THG Quote erhältst?

Feel hat geschrieben: ↑ Als Verkaufsargument wurde die BAFA prämie im Verkaufsgespräch genannt, die nach 6 Monaten beantragt werden könne.

BAFA Prämie waren die 6000 Euro, die hast du doch bekommen?

Entschuldige das mit dem spazieren fahren war an Casamatteo gerichtet, siehe erste Antwort auf meinen Post.

Ich habe BAFA und THG in meiner Antwort verwechselt. Ich meinte natürlich die THG Quote.

Leider wurde nur die BAFA Abwicklung vertraglich vereinbart.

Feel hat die BAFA Prämie nicht erhalten, da die Abwicklung diesbezüglich durch den Verkäufer erfolgte. D.h. er hat an den Verkäufer den normalen Fahrzeugpreis - BAFA Prämie gezahlt und musste sich mit der Abwicklung der Prämienbeantragung nicht herumschlagen und die 6000€ auch nicht vorstrecken.
Das der Verkäufer innerhalb des Zeitraums in 2022, wo er noch Halter war, die THG Quote beantragt hat, ist nicht verboten und war wohl vertraglich nicht geregelt. Ist sozusagen Pech für Feel und somit kann er nun erst ab 2023 die THG Quote für sich beantragen.

Der Verkäufer hat die THG Quote wahrscheinlich für 2021 und 2022 beantragt. Das sollte aber im Vorfeld besprochen werden, damit der Käufer entscheiden kann ob es nicht doch sinnvoller ist, den Bafa Antrag selbst zu stellen und dafür noch 700Euro THG Quote zu bekommen. Aus meiner Sicht ist das kein faires Verhalten des Verkäufers, aber rechtlich dürfte das nicht angreifbar sein.

Danke für eure Antworten. Ich hake es vorerst als Leergeld ab. Tatsächlich hätte ich auf diesen "Service" verzichtet

dr_big hat geschrieben: ↑ Der Verkäufer hat die THG Quote wahrscheinlich für 2021 und 2022 beantragt.

Die THG-Quote gibt es erst ab/für 2022. Einreichen konnte man diese (bei einigen Anbietern) bereits Ende 2021 für 2022.