e-lectrified hat geschrieben:
ich halte dir zugute, dass die Finanzierung der Immobilie bei dir Vorrang hat - das ist eine absolut legitime Entscheidung, die ich bei jedem nachvollziehen kann.
Darum geht es gar nicht (zumindest nicht allein). Es geht darum, dass wir jetzt im Mehrfamilienhaus wohnen und ich mir das Laden in der Situation nicht antun wollte. Da ich seit einiger Zeit nun einen eigenen Stellplatz in Hausnähe habe, habe ich trotzdem aber mal beim Vermieter angefragt, wie das denn aussähe mit dem Laden - also ich würde mich da um alles kümmern. Die Antwort steht noch aus.
Lieber wäre es mir aber, die eigenen 4 Wände sicher eingetütet zu haben und dann da laden zu können, wie ich es will.
fbitc hat geschrieben:Bei den letzten Sixtfahrzeugen (Bmw 520dA und Skoda Superb 2.o Tdi) war ich mit knapp 5 Litern auf 100 km unterwegs. (Ca 3500 km)
Und das sind schon ziemliche Schlachtschiffe. Nichts was ich mir kaufen würde.
e-lectrified hat geschrieben:andererseits willst du aber nichts davon wissen, dass man einen Verbrenner nur in der entsprechenden Ausstattung mit einem Elektroauto vergleichen kann.
Hab ich nicht behauptet. Kannst Du ja für Dich tun. Aber ich will keinen Duftspender haben und erst recht nichts dafür extra zahlen. Meine Frau hätte dafür gerne eine Sitzheizung. Die gibt es im Zoe auch nicht für Geld.
e-lectrified hat geschrieben:Trotzdem, ein fairer Preisvergleich gelingt nur, wenn man alle Faktoren berücksichtigt! Will ich z.B. eine 360° Kamera finde ich die nur bei Nissan und Infinity und dann muss ich entsprechende Aufpreise kalkulieren.
Ich kann ja nur vergleichen, was man auch kaufen kann, oder? Dass man für eine Diesel Standheizung viel Geld ausgeben könnte stimmt ja. Tun würde ich es nie.
e-lectrified hat geschrieben:deine Entscheidung gegen ein Elektroauto untermauern
Da weiß Du aber mehr als ich. Ich will ja eins kaufen.
Aber deswegen lüge ich mir doch nicht irgendwelche Kostenvorteile vor.
Und wenn ich einfach keinen Bock aufs Elektroauto hätte, dann kann ich mich hier auch ausloggen und nicht wieder kommen und bin all diese Sorgen los.
e-lectrified hat geschrieben:Du lobst den sparsamen Verbrauch deines Diesels: ich halte Verbräuche auch bei Dieseln von 5 Litern zwar für utopisch,
Bitte schau Dir Spritmonitor an. Es gibt ein paar mehr Modelle, mit denen das geht. Und auch wenn Du es für utopisch hältst - ich hab auf inzwischen 160tkm jeden Tankvorgang protolliert und weiß da, was bei meinem Wagen geht und was nicht.
Auch sehe ich, dass neuere Modelle bei Spritmonitor im Mittel besser liegen als mein alter 101 PS Corsa (und auch bei dem Baujahr wäre die 70 PS Variante noch etwas sprasamer gewesen).
e-lectrified hat geschrieben:, aber gehen wir mal davon aus, dass du wirklich so sanft mit dem Gaspedal umgehst, dann wirst du auch garantiert dein Elektroauto entsprechend sparsam fahren und wahrscheinlich deutlich weniger verbrauchen als der Schnitt hier.
Zoe Probefahrt 1h im überwiegend Stadtverkehr mit auch mal Stadtautobahn und Beschleunigung probieren ergab 13,9kWh laut Anzeige (eigentlich doch ein schön niedriger Wert). Mit Ladeverlusten - also was zu bezahlen ist - dann ca 17kWh. Was bei meinem Strompreis ca 4,75€ bedeutet. Bzw bei den momentanen Spritpreisen ist das noch nicht mal 25% Ersparnis. Wenn man die Akkumiete noch berücksichtigt, liegt Zoe gar kostenmäßig 50% drüber.
e-lectrified hat geschrieben:Wie dem auch sei: wenn alle Verschleißteile beim Diesel mit eingerechnet werden (inkl. Kraftstofffilter etc.), dann hast du schnell eine ordentliche Differenz.
Ich schreibe JEDEN ausgegeben Cent auf, Du brauchst mir da nichts über "versteckte" Kosten zu erzählen. Und der Löwenanteil ist da beim Diesel schon der Wertverlust und ist es beim Elektroauto noch mehr. Man kommt bei allen Fahrzeugen nur mit langer Haltedauer und vielen Kilometern halbwegs auf nen grünen Zweig. Und genau da haut dann wieder die Akkumiete rein - weshalb ich pro Kaufakku bin.
e-lectrified hat geschrieben:Und dann (ich weiß, dass wir hier auch unterschiedlicher Meinung sind) rechnest du noch die Möglichkeiten dazu, wo du absolut kostenfrei Strom tanken wirst und ziehst erst dann einen Strich unter deine Rechnung.
Natürlich kommt die endgültige Rechnung erst zum Schluß. Und zwar wenn das Auto verkauft ist und Du den Wertverlust auch auf die Kilometer umschlagen kannst. Vorher kannst Du nur den Restwert schätzen und weiß einfach nicht, was noch an Reparaturen kommt. Die Lichthöhenverstellung und Spurtstangen sind beim E-Auto nicht anders als beim Benziner und kosten genauso im Alter Geld.
Wenn Du meinst, dass Du groß umsonst Strom zapfen kannst, dann nur zu. Ich kann es weder zuhause noch bei der Arbeit. Wenn ich dafür extra in die Stadt fahre, gibts da wohl zur Zeit noch eine kostenfreie Möglichkeit. Soll soweit ich weiß 2014 auslaufen. Ich habe aber auch nicht wirklich Lust, da ständig hin zu Gondeln, um mir für 3€ Strom abzugreifen. Was mache ich da in der Zeit? Ins Cafe gehen für 6€?
e-lectrified hat geschrieben:
3. Die Ersparnis bei den Wartungen kann aktuell noch keiner genau abschätzen. Wir wissen aber, wie viele Teile ein Elektroauto nicht hat, die ein Verbrenner aufweist. Wir wissen auch, dass viele der Reparaturen ganz und gar nicht billig sind. Klar, wird beim Elektroauto auch etwas kaputt gehen und wenn es blöd läuft, sind nach weit über 100.000 km auch mal die Stoßdämpfer, die Airbags, oder oder oder dran. Aber das muss man statistisch so rechnen, wie in einem Verbrenner auch - bei dem kommt aber zu diesen "normalen" Verschleißerscheinungen eben noch Keilriemen, Zahnriemen, Ölwechsel, Kraftstofffilter, Zündkerzen, Bremsbeläge (deutlich öfter als bei einem Elektroauto - Stichwort Rekuperation!), uvm. dazu.
Völlig richtig. Und diese Zahlen kenne ich eben genau von meinem konventiellen Auto und weiß daher auch, was mit dem Verbrennungsmotor zu tun hat und was nicht.
Natürlich lässt sich da was einsparen und klar ist das ein Kostenvorteil, den höheren Anschaffungskosten entgegen steht. Mit den jetzt dahin schmelzenden Preisen beim Zoe relativiert sich das auch immer mehr.
Nichtsdestotrotz ändert das nichts daran, dass die Akkumiete gewaltig rein haut.
e-lectrified hat geschrieben:Also nochmal zusammengefasst: Ich schätze deine Konsequenz beim Thema Immobilien, muss aber bei deiner Inkonsequenz bei der Argumentation zur Elektromobilität doch öfter mal den Kopf schütteln. Hätte ich so argumentiert, wäre der Leaf jetzt nicht mein
Du tust so als wären Elektroautos schon längere Zeit günstig und als ob der Preis der einzige Hinderungsgrund sei. Das ist beides aber nicht der Fall. Fürs E-Auto muss Dein Leben schon ein bisschen planbar sein. Wenn es gut sein kann, dass Du in 6 Monaten 500km woanders arbeitest und noch keine Ahnung hast, wo Du dann wohnen wirst, dann bietet sich ein E-Auto jetzt nicht gerade an.
Und von wegen günstig - beim Zoe sind jetzt die Preise ein Stück runter. Auf das Mietmodell muss man sich trotzdem noch einlassen und wenn man das nicht will, sind die Alternativen doch ein ganzes Stück teurer.
e-lectrified hat geschrieben:Und bevor das Geschrei losgeht, gasbetriebene Fahrzeuge seien teurer und das gleiche ein Diesel locker aus: Quatsch! Hier ein Beispiel:
http://suchen.mobile.de/auto-inserat/hy ... leage=5000 .
Ist ein LPG Wagen, nicht CNG. Die wirklich sparsamen sind erst die neueren CNG Modelle und da ist noch ordentlich was für zu berappen. Billig wird der Hyundai sicherlich sein. Reizt mich aber als drehmomentschwacher Fremdzünder nicht wirklich. Wenn gas, dann einen der neueren TGI.
Die sind ziemlich rar. Für einen Golf 7 Variant werden ab ca 18.000€ fällig. Der ist dann aber auch neu. Gibt sich zum Diesel preislich eher nichts. Gebrauchtmarkt aber noch nicht vorhanden. Ich finde den Golf auch überteuert, beim Focus gibts erheblich mehr fürs Geld. CNG bieten die aber gar nicht an und die LPG Modelle sind auch rar und heben sich preislich wieder deutlich vom Diesel ab.
Also theoretisch hast Du schon recht. Praktisch krankts etwas am Angebot. Es gibt nur sehr wenige attraktive CNG Modelle und da auch quasi keinen Gebrauchtmarkt.
Gerade keine Lust auf GE.
Geht Radfahren, ist schöner.