Morgen...!A.Q. hat geschrieben: ↑ Der Anteil der Energiekosten (Kraftstoff oder Strom) an den Kosten eines Autos werden von den meisten Menschen erheblich überschätzt. Das liegt einfach daran, dass man da regelmäßig sieht, wie das Geld weg geht, während andere Ausgaben (vor allem der Wertverlust, aber auch Wartung, Reparaturen, Versicherung usw.) nur relativ selten gezahlt werden müssen. Die Summen sind aber ungleich höher.
Ich habe mal bei einem Auto, das ich 10 Jahre und 160.000 km weit gefahren bin, immer alle Ausgaben einschließlich Kaufpreis (und der war schon ziemlich günstig, Gebrauchtwagen) und abzgl. Verkaufserlös aufgezeichnet. Die Spritkosten waren nur etwa 20 % der Kosten, die insgesamt anfielen.
Also, so viel zum Thema "Rechnen" und "Glauben". Kaufpreis und Wiederverkaufswert sind die mit Abstand wichtigsten Kostenfaktoren.
Ja, aber den umgekehrten Fall gibt es genauso. Ich sehe hier auch viel Schönrechnerei der "Elektroheads".Meinereiner hat geschrieben: ↑ Beim BEV legt rechnet man es sich immer so zurecht, dass es sich im Vergleich zum Verbrenner "nicht lohnt". Auch wenn man dazu die Mathematik wie eine Brezel verdrehen muss.
Ich würde deinen ersten Absatz anders ausdrücken. Da die meisten "nur" die Kosten des Tankens im Blick haben, werden diese für die Gesamtkosten eher heran gezogen und damit die Gesamtkosten massiv unterschätzt.
Beim querlesen im MT Forum über die Jahre komme ich bei Gebrauchtwägen eher an eine 1/3 Verteilung. Sprich, 1/3 Wertverlust, 1/3 Kraftstoff und 1/3 Rest.
Diese Verteilung passte auch gut auf meinen ex E500, den ich von 2010 bis 2020 bzw. 180 tkm fuhr. Falls etwas anfiel, habe ich das selbst erledigt.
https://i.ebayimg.com/00/s/MTAwMVgxNjAw ... 9/$_10.JPG
Dank Autogas lag ich final bei rund 36 Cent pro Kilometer.
Für meinen Skoda Citigo iV mache ich es ähnlich...wobei ich in meiner Stadt zwei kostenlose Ladesäulen habe, an denen ich bisher immer laden konnte:
https://www.motor-talk.de/forum/aktion/ ... tId=791448
Für 2022 besteht da eine sehr kuriose Situation. Die Kosten liegen noch im Minusbereich.
Mit den ganzen Kosten (ohne Wertverlust) bei aktuell 26.000 km liege ich bei rund 5 Cent pro Kilometer.
Wertverlust nehme ich 700 EUR pro Jahr an. Sprich, Kaufpreis von 10.500 EUR auf 15 Jahre, aktuell auch 5 Cent pro Kilometer. Aber alles pi mal Daumen und aktuell hat sich der Wert des Autos aufgrund der sehr speziellen Situation ja eh verdoppelt.
Aus diesem Grund sollte zwar die Preisentwicklung des E-Fahrzeugs im Auge behalten werden. Nichtsdestotrotz sind die Gesamtkosten das Entscheidende!
MfG André