ZoePionierin hat geschrieben:Es lassen sich doch sicher auch für die älteren Fahrzeuge passende Kabel bauen?
Ja, die funktionieren sogar. Nur sind sie nicht VDE-konform z.B. wegen der möglichen fehlenden Absicherung von 32A runter auf 16A.
Wer haftet im Falle eines Falles, wenn die Ladesäule abbrennt?
energieingenieur hat geschrieben:Markus, kannst du nochmal genauer beschreiben, welche Art von Betreiber das ist und warum die jetzt ausgetauscht werden soll? Bzw. was der Strom über CEE+Schuko aktuell kostet und wie das abgerechnet wird?
Die Ladesäulen gehören dem Verein Y, die technische Verantwortung dafür obliegt der Firma X. Der Verein Y ist auch der Betreiber. Die Ladesäulen stehen auf dem Gelände der Firma X. Der Strom kommt von der Firma X (nebst etwas Einspeisung aus einer kleinen PV-Anlage, die auch dem Verein Y gehört). Der Strom wurde bislang kostenlos von der Firma X abgegeben, was jetzt aus steuerrechtlichen Gründen nicht mehr möglich sei blablarhabarber. Daher wurde der Betreibervertrag gekündigt.
energieingenieur hat geschrieben:Wenn die Auslastung an der CEE+Schuko derzeit bei >80% - was wirklich sehr viel ist - und der Betreiber dafür auch Geld bekommt, wäre er ja wirklich dumm, die wegzubauen, sondern besser beraten, Typ2 einfach zusätzlich zu CEE und Schuko anzubieten. Dann erweitert er seinen Kundenkreis, anstelle ihn zu verschieben.
Das ist ja unser Anliegen, daß beides da ist. Allerdings benötigen die Ladesäulen mal eine General-Überholung, um nicht zu sagen ein kompletter Austausch, weil die Wartung in den letzten 10 Jahren der inzwischen 25 Jahre alten Säulen eher weniger als mehr war. Vor etwa 4 Wochen ist eine der Schuko-Dosen auch "abgebrannt", die hat's regelrecht zerrissen.
TeeKay hat geschrieben:Wie wäre es mit P&C?
Hatten wir auch vorgeschlagen, aber es sollen Säulen mit einem Abrechnungssystem hin. Die Plakette wäre nicht das Problem, da der Verein Y auch Mitglied (seit Anfang an) beim BSM ist.
Dann ist es weiter so, daß die Firma Y mit der Abrechnerei eigentlich nichts zu tun haben will und das daher "outsourcen" will.
Daher die Standardlösung (deutschlandweit) mit RWE (so eine Art Verpachtung). Aber es kann auch eigene standortbezogene Lösungen geben.
Daher kam die Idee auf, das über TNM zu machen. Der Verein Y bleibt weiterhin der Betreiber. Der Strom kommt weiterhin von der Firma X. X stellt die Stromrechnung an Y, Y gibt dem Strom zu diesem Preis weiter.
Problem: TNM hat keine Ladesäulen mit Schuko/CEE und will aktuell auch keine anderen Typen (z.B. von Mennekes oder ABL Sursum) akzeptieren, weil der IT-Aufwand für die Integration zu hoch wäre (so die Aussage von TNM in meinem gestrigen Telefonat).
Eine andere vorgeschlagene Lösung war dann über den Ladeverbund Franken+. Einige beteiligte Stadtwerke setzen bereits Mennekes-Säulen ein, die Typ2 und Schuko haben (z.B. Bamberg, Neustadt/Aisch), oder auch welche von Belectric, ebenfalls mit Typ2 und Schuko.
Was daraus wird, weil es im Dezember einen Betreiberwechsel geben soll (die Energieagentur Mittelfranken, die den Ladeverbund offenbar betreibt, wird wegen Wegfall der Notwendigkeit aufgelöst - wobei damit wohl nicht die Ladesäulen gemeint sind, sondern die Aufklärung der Bürger, wie man Energie sparen kann und sowas). Es ist derzeit nicht klar, wie es damit weitergeht. Vielleicht geht ja damit doch etwas, wenn der Wechsel vollzogen ist.
Die Firma X will dann auch noch ihre neu angeschafften E-Volvos (C30, Poolfahrzeuge) dort laden.
Da die Volvos wohl das gleiche AC-Ladesystem wie die BMW i3 haben (zumindest interpretiere ich das Datenblatt anhand der angegebenen Ladezeiten und Anschlußarten so, DC haben sie offenbar nicht), müssen die Ladesäulen Typ2 mit 22kW haben, um die Kisten in den 3 Stunden angegebener Ladezeit vollzubekommen.
Ist alles nicht so ganz einfach ...
Gruß
Markus