Hallo zusammen,
da ich das Fahrgefühl von Elektroautos sehr gerne mag und auch kein Raser bin, liebäugle ich schon seit längerem mit dem Kauf eines Elektroautos. Alles was ich bisher gefahren bin BMW ActiveE, Model S, Citroen C4 Elektro, Hyundai Ioniq Elektro, Renault Zoe, Nissan Leaf, BMW i3, Peugeot e208, VW ID3 hat mir sehr gut gefallen. Ein Nachteil bei meinem Bedarf ist allerdings, dass meine Pendelstrecke für die Reichweite ein Elektroauto ein wenig anspruchsvoll ist. Sie besteht aus fast ausschließlich Autobahn und hat viel bergauf bergab, ich weiß dass es gerade im Winter etwas schwierig werden könnte mit einem Elektroauto in der untersten Preisklasse (mein Budget)
Ich werde demnächst in kleines Haus zur Miete ziehen wo es zwei PV Anlagen gibt, welche ausschießlich ich als Mieter nutzen kann. Einmal 5,6 kWp (Bj. 2010) auf einem Carport und einmal 4,3 kWp (Bj. 2005) auf dem Hausdach. Beide Anlagen haben eine Südostausrichtung und einen flachen Neigungswinkel. Mein Plan wäre am Bordcomputer des Autos den niedrigsten Ladestrom einzustellen und das Auto fast ausschließlich tagsüber über die PV-Anlage zu laden (an Ladesäulen an Rastplätzen o.ä. wird natürlich nach Bedarf natürlich auch geladen).
Die Länge der Pendelstrecke beträgt einfach 125 Kilometer (85% AB / 10 % Landstraße / 5% Stop and Go Stadtverkehr). Diese Strecke fahre ich jedoch nur zweimal pro Woche, macht im Monat 2000 Kilometer für mein Rechenbeispiel.
Ich habe nun mal plump die laufenden Kosten vom Kauf eines gebrauchten Verbrenners (Bj. 2018 Kleinwagen oder Kompaktwagen) mit den laufenden Kosten eins Elektroautos (in dem Fall ein 2018er Hyundai Ioniq Elektro) verglichen (keine TCO, keine Abschreibungskosten/Wertverlust).
Jetzt mal nur kostenmäßig betrachtet sieht es für mich gerade so aus, als würde sich der Mehrpreis des gebrauchten Elektroautos gegenüber eines gebrauchten Verbrenners nicht wirklich lohnen, also gar nicht. Ich denke also dass ich gravierende Fehler in meiner Überschlagsrechnung habe. Mir ist nicht so ganz klar welche das sind:
(ursprünglich hochgeladene Tabelle korrigiert)
Vor allem kann ich auch nicht abschätzen, wie viel Strom ich von der PV Anlage wirklich in das Auto laden kann. Ist wahrscheinlich etwas naiv von mir zu glauben mit so wenig Stromkosten für das Elektroauto hinzukommen? Allerdings würde das Elektroauto tagsüber, an den Tagen an denen ich von zuhause arbeite, einfach rumstehen und kann dann von früh bis abends stundenlang laden.
Danke an jeden der sich die Zeit genommen hat, bis hier her zu lesen. Ich würde mich über Tipps freuen!