Ohne Anreize keine alternative Stromerzeugung.graefe hat geschrieben: Mit dem Ökostrom-Label verkaufen die Anbieter einfach einen Teil des Stroms teurer. Am Strommix ändert das erstmal nichts, denn dafür wird keine kWh Strom anders erzeugt.
Um Ökostrom überhaupt erst mal anbieten zu können, muß eine Erzeugungskapazität schon vorhanden sein!
Und mit steigender Nachfrage steigt auch der Anteil an Ökostrom.
Da würde ich mal gegenhalten:was an grünem Strom in das Elektroauto gepackt wird, fehlt im Zweifelsfall bei der Waschmaschine oder spätestens im Aluminium-Werk und wird fossil ersetzt.
Jeder Liter Sprit, der durch E.-Mobilität eingespart wird, steht für andere Zwecke zur Verfügung...
Spass beiseite:
E.-Mobilität bietet wenigstens ein Stück weit eine Chance, von fossilen Energieformen unabhängiger zu werden.
Natürlich nur, wenn auch weiterhin in erneuerbare Energien investiert wird.
Und hierin liegt, global gesehen, noch viel mehr Potential für die "Energiewende", insofern sehe ich E.-Mobilität hier nur als Mittel zum übergeordneten Zweck.
Wenn wir dem Klima wirklich CO2 ersparen wollen, müssen wir Kohle, Öl und Gas (und auch Methanhydrat!) dort belassen, wo es ist, d. h., die Fördermengen zurückfahren!
Es ist völlig sinnfrei, die CO2- Emissionen pro km am einzelnen Fahrzeug zu senken, wenn gleichzeitig die globale km-Leistung ständig anwächst.